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PRETTY MAIDS

Motherland (2013)

Nachdem mich meine Lieblings Dänen Volbeat diesmal etwas verkackt haben (ich bin immer noch völlig durch den Wind_Heul) sind nun Pretty Maids mit dem Nachfolger der fulminanten Scheibe Pandemonium in der Pflicht, diese Scharte wieder auszuwetzen. Motherland heißt das Teil und ob die neue Langrille wirklich das Zeug hat, dass 2010er Comebackalbum zu toppen wird sich zeigen.

Insgesamt gesehen, ist Motherland wieder eine Hitansammlung geworden, die in diesen Genre ihresgleichen sucht. Pretty Maids verstehen es mit einer traumwandlerischen Sicherheit sich ohne scheinbare Mühe Songs aus dem Ärmel zu schütteln, welche vor tollen mitreißenden Melodien nur so strotzen. Und obwohl Mother of all Lies und To fool a Nation wirklich wirklich klasse Anheizer sind, können sie dem Einstiegsdoppel von Pandemonium (Pandemonium und I.N.V.U.) nicht das Wasser reichen. Richtig cremig wird’s dann mit The Iceman. In der flotten Midtempo Nummer blasen die Gitarren zum Angriff und der Refrains ist ebenfalls voll knorke. Sad to see you Suffer ist zwar auch nicht schlecht, mir aber zu harmlos und zu weichgespült. Da ist dann Hooligan dann wieder deutlich besser. Die Rythmusfraktion zeigt sich endlich von ihrer härteren Seite und lässt es ordentlich knallen. Infinity und Why so Serious driften dann leider wieder etwas ins Mittelmaß ab, obwohl das wahrlich keine schlechte Kost ist. So und nun kommt der Titeltrack. Motherland drückt, im Gegensatz zu den anderen Songs, mächtig auf’s Gas und das Riffing ist endlich auch mal wieder ne Spur härter. Da hat sich doch glatt der Anspieltipp wie von selbst selber gewählt. Danach geht’s dann im bewährten Muster zügig weiter. I see Ghosts, Bullet for you und Who what where when why sind mitreißende Songs wie sie eben nur Pretty Maids schreiben können. Den Abschluss bildet schließlich der Seelenschmeichler Wasted. Zwar wieder etwas zu dick aufgetragen für meinen Geschmack, aber dennoch voll im grünen Bereich.

Fazit: Viele der Songs auf Motherland wirken etwas smarter als der griffigere Vorgänger, was vielleicht an den etwas zu sehr im Vordergrund stehenden Keyboardklängen liegen mag. Dennoch ist Pretty Maids ein respektabler Nachfolger gelungen der, wie schon gesagt, mit einer hohen Hitdichte punkten kann und eine Menge Spaß macht.

Bewertung: Jau Pretty Maids haben’s immer noch drauf 7,9 von 10 Punkte

Tracklist:

01. Mother of all Lies

02. To fool a Nation

03. Confession

04. The Iceman

05. Sad to see you Suffer

06. Hooligan

07. Infinity

08. Why so Serious

09. Motherland

10. I see Ghosts

11. Bullet for you

12. Who what where when why

13. Wasted

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