Label: Iron Shield Records
VÖ: 18.01.2019
Stil: Heavy Metal
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Man nehme Schwarzheim-Musiker wie Mätty, der vormals bei Eis involviert war, packe ihm Todesmetaller namens Marc, Tobi und Klaus-Gerald von Lost world order (die ich anno 2012 mit "Parasites" mächtig abgefeiert habe…) an die Seite, mische dies ordentlich durch…und herauskommt etwas gänzlich anderes, was man bei diesem Gebräu hätte erwarten können. Statt düsterem Geballer oder Highspeed Frickeleien gibt es oldschooligen Power Metal, a’la alte Vicious Rumors oder Q5, ohne allerdings an diese Namen wirklich heranreichen zu können.
Wirklich spannend ist die ganze Geschichte auf „Masquerade“ allerdings nicht geworden, denn musikalisch ist mir das ein wenig zu altbacken, was ja nichts unbedingt Schlechtes heißen soll, im Falle von Powergame allerdings doch eher als Kritikpunkt aufzufassen ist. Die Produktion lässt den benötigten Druck an vielen Stellen vermissen, wobei dieser Songs wie „Baptized in fire and steel“ oder „Ghost town“ durchaus zu höheren Weihen verholfen hätte, denn musikalisch ist das zuweilen gar nicht so schlecht. An den etwas gewöhnungsbedürftigen Gesang…äääh…gewöhnt man sich tatsächlich irgendwann, doch die richtige Partystimung will sich einfach nicht einstellen. Live geht das mit Sicherheit gut ab, auf Polycarbonat nicht immer, obwohl die abschließende Coverversion des Scorpions Klassikers „Breakout“ das durchaus vorhandene Gesangspotential von Mätty offenbart, welches er gerne öfter hätte einsetzen können. Nicht unbedingt schlecht, aber auch nicht unbedingt gut. Die Ansätze sind vorhanden und müssten bitte zukünftig ein wenig besser eingesetzt werden.
Bewertung: 6,9 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Legion of the dead
02. Lucid dreams
03. Puppets on a string
04. Powergame
05. Final warning
06. The chase of the falcon
07. For those who died
08. Baptized in fire and steel
09. Masquerade
10. Ghost town
11. Blackout (Scorpions Cover)
POWERGAME – Masquerade (2019)
(5.228) – Olaf (6,9/10) Heavy Metal