OCEANS – Happy (2024)
(9.123) Jano (8,3/10) Metalcore
Label: Nuclear Blast
VÖ: 27.09.2024
Stil: Nu Death Metal/Core
2017 gründete sich die Band OCEANS. 2020 wurde das erste Album „The Sun and the Cold“ über Nuclear Blast veröffentlicht und OCEANS wurde zu einem absoluten Szene Tipp!
Am 27.09.2024 veröffentlichten die Jungs ihr drittes Album „Happy“ über Nuclear Blast. OCEANS waren mir bereits seit einigen Jahren ein Begriff, aber ich habe mich nie wirklich mit der Band beschäftig…einfach weil es doch so vieles geiles Zeug da draußen gibt. Anfang des Jahres sollte sich das ändern, denn OCEANS spielten bei den Frostfeuernächten 2024 und wurden für mich die Überraschung des Festivals. Seit diesem Zeitpunkt sind OCEANS ein fester Bestandteil meiner Playlisten.
Das Coole an Band ist ja, dass sie irgendwie immer was machen und regelmäßig Singles und EP's raushauen, daher fällt einem das Warten auf neue Musik nicht schwer. Ich freute mich trotzdem über das neue Album und „Happy“ hat es in sich. Vom Sound her ist es eine ganz schöne Walze mit einer fetten Klangkulisse. Die Produktion ist also Top! Musikalisch musste ich mich diesmal echt etwas mehr rantasten, da die ersten Songs mir nicht das gaben, was ich von OCEANS liebe...Timo's Clean Stimme.
Von „Parasite“ bis „Let It Burn“ gibt es ordentlich auch die Fresse und wir haben hier quasi eine Deathcore EP als Intro. Die Songs sind cool, ohne Frage, aber es war mich dann doch beim ersten Hören eher wie ein Rückschritt der Band. Ab „Self Doupt 24/7“ wurde ich aber auf abgeholt...und wie! OCEANS tauen ab 5 richtig auf und liefern einen Ohrwurm nach dem nächsten.
Gerade die Mischung aus Metalcore, Death Metal und Post Metal, mit einem Hauch Depression lassen OCEANS ihren eigenen Sound kreieren und der ist einfach nur verf***kt geil! „Happy“ steigert sich ab „Self Doupt 24/7“ auch einfach von Song zu Song. Musikalisch wird es verspielter, Timo singt, schreit und tobt wie blöde und alles kommt zusammen was zusammen gehört. Der Titeltrack „Happy“ ist verdammt stark, da er so sehr ruhig im Vergleich ist...auch wenn ich das Saxofon etwas Strange finde aber gut.
„Breed Consume Die“ ist neben „In The End There's Always Pain“ für mich der stärkste Song der Platte und auch „Father“ hat mich einfach nur abgeholt.
Wenn die Platte gleich mit der Wucht der letztens Songs gestartet wäre, dann wäre es ein Mega Brett aber so haben wir hier 2 Parts für meiner Meinung nach 2 unterschiedliche Zielgruppen. Es wird die geben, die die erste Hälfte feuern und dann die Leute wie mich, die es etwas erwachsener und verspielter mögen...Nichts Destro trotz liefern OCEANS mit „Happy“ ab und haben ein sehr schönes Brett veröffentlicht.
Anspieltipps: Self Doubt 24/7, Happy (Trompete), Breed Consume Die, Father und In The End There's Always Pain
Bewertung: 8,3 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Parasite
02. Spit
03. Click Like Share
04. Let It Burn
05. Self Doubt 24/7
06. Happy
07. Salved To The Feed
08. Breed Consume Die
09. The Birth Of Death
10. Father
11. In The End There's Always Pain