CD-Reviews N-P

NORTHWIND WOLVES – Mountains And Darkness (2020)

(5.961) Maik (8,2/10) Black Metal

Label: Black Lion Records
VÖ: 13.12.2019
Stil Black Metal

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Ja, wir haben Winter, auch wenn die derzeit milden Temparaturen draußen dagegensprechen. Es ist die Zeit von Kälte und Frost, schneidendem, eisigen Wind und heulenden Wölfen. Was passt also besser in diese Zeit als Black Metal. Das haben sich wohl auch NORTHWIND WOLVES gedacht, als sie ihr Albumrelease in die kalte Jahreszeit gelegt haben. Und das, wo die Knaben mitnichten an norwegischen Fjorden oder in der finnischen Tundra hocken, sondern im sonnigen Kalifornien, genauer, in Los Angeles. Na, da schau einer an!

Musikalisch bieten uns die Amis gediegenen sinfonischen Black Metal. Man könnte die Band vielleicht zwischen LIMBONIC ART, was den orchestralen Bombast angeht, und EMPEROR zu „Equilibrium…“-Zeiten, was die opulente Progressivität angeht, einordnen. Vielleicht noch eine Spur CRADLE OF FILTH, ohne die extremen Shrieks und das Vampirgehabe. Schon der Opener zeigt das Potential der Band, die unbekümmert den Platzhirschen dieses Subgenres ans Bein pinkelt. Ziemlich fetter Song, der eine dichte Atmosphäre erschafft, und mich hoffen lässt, dass das jetzt so weitergeht. Das tut es auch, und NORTHWIND WOLVES schaffen es, eine gute Balance zwischen aggressiven Riffs und Melodien zu halten, wenngleich für meine Begriffe das Keyboard ein wenig zu opulent genutzt wird. Langeweile möchten die Jungs auch nicht aufkommen lassen, weshalb auch die Länge der Songs nicht den üblichen Rahmen sprengt, wenngleich man ab und an den Eindruck hat, ihnen wären irgendwie keine richtigen Schluss Sequenzen für die Songs eingefallen. Teilweise hat man das Gefühl, der Song hört jetzt einfach auf. Doch das sind nur kleine Kritteleien am Rande.

Insgesamt haben die Kalifornier mit diesem Album bewiesen, dass man authentischen Schwarzmetall auch im Sonnenparadies schreiben kann, und hier ein Album vorgelegt, welches sich nicht hinter nordeuropäischen Konkurrenten verstecken muss. Es braucht ein paar Durchgänge, und man muss sich gut auf die Mucke einlassen, damit einen die Komplexität der Songs nicht ermüdet, aber alles in allem ein solides Stück Dunkeleisen, welches sich Liebhaber der bombastischeren Black-Metal-Schiene auf jeden Fall antun können.

Anspieltipp: „Before Dawns First Lightund „Death Of The Lost World“

Bewertung: 8,2 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Before Dawns First Light
02. Lord Of Winter And Death
03. Death Of The Lost World
04. Unholy Forest Of Wolves Pt. I
05. Pale Winter Storm
06. Ludmilla The Witch
07. Mountains And Darkness
08. A Knight Called Death
09. Unholy Forest Opf Wolves Pt. II
10. Curse Of Ages

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