N-P

NIGROMANTE (2014)

Black Magic Night

Old School as fuck. Irgendwie kultig diese Spanier. Gegründet in 2003 veröffentlicht man über eine Dekade später das Full Length Debut „Black Magic Night“. Das ist Heavy Metal in Reinform aus den tiefen Abgründen der 80er. Hier stimmt der Spirit, sitzt jedes Riff schön old schoolig und der Brüllgesang röhrt inbrünstig aus den Boxen. Gründungsmitglied Angel Muñoz, Sänger und Gitarrist von Nigromante, hat die NWOBHM, den wahren Spirit des Heavy Metal und die Anfänge des sehr frühen Black Metal verinnerlicht und gibt in jedem Stück ein Lehrstück in Sachen Old School.

Angefangen beim Opener „Heavy Metal Age“, das wirklich aber sowas von aus den Endsiebzigern stammen könnte über das mit einem netten Anfangsriff versehene „Saturnalia Of Blood“ oder „Soy Un Maccara“, merkt man der Band zu jeder Zeit die Überzeugung und Leidenschaft an, die sie dazu getrieben hat das Studio als Duo zu entern und das Album einzuzimmern. Live ist man nun als Trio unterwegs. Neben Angel, der neben Nigromante auch den Bass bei den spanischen Metalhelden Steelhorse bedient, ist noch Jorge Serrano mit von der Partie. Hier geht es um Attitüde! Unberührt von Zeitströmungen wie Metalcore, Gothic Rock und technischen Neuerungen wie Triggern und Samples, rifft und röhrt sich der spanische Männerclub durch 9 Heavy Metal Granaten, die einen die guten, alten Tage missen lassen, als man noch Patches selbst bastelte und nicht allen Bandschnickschnack in Onlinewarenhäusern für den gediegenen Metalhead von heute kaufen konnte. Das ist sowas von gar nicht innovativ und überhaupt nicht übermäßig auf Teufel progressiv, dass es eine wahre Freude ist! So geht Heavy Metal, wenn man einfach mal Spaß an der Freude hat. Zwar tönt es leider manches Mal sehr eintönig durch die Botanik und über das Midtempo kommen Nigromante auch nicht hinaus, aber für ein Debut doch tapfer gerockt! Mehr Abwechslung sollte mit Album Nummer 2 folgen, bitte! Die Lyrics, die sich mit Okkultem und Bösem befassen, wie die Musik es eben nun mal verlangt, gehen auch voll in Ordnung.

Ja, es leben Bands wie Satan, Angel Witch, Cirith Ungol und Brocas Helm in dieser Art von Sound. Traditioneller geht es wohl kaum. „Satan Death Squad“ tönt so schön altbacken und ehrlich, dass jede verschwitzte Jeanskutte wieder zu Leben erwachen sollte. Ein angenehmer, sehr sympathischer Einstand einer wirklich sehr stilbewussten Band. Schön, dass es sowas noch gibt. Ich möchte die Band live sehen. Booker bucht diese Band für eure Old School Festivals!

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Heavy metal age
02. Black magic night
03. In nomine pater
04. Saturnalia of blood
05. False idol
06. Syndicate of crime
07. Soy un macarra
08. Satan death squad
09. Summoning spell

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