CD-Reviews N-P

NEKROTHORAX – Rauta Aika (Demo III) (2022)

(8.021) Maik (keine Wertung) Nekro Metal


Label: DIY
VÖ: 20.09.2022
Stil: Nekro Metal

 

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Die beiden Fleissbienchen Darius und Sint des Krachkommandos NEKROTHORAX beglücken uns gerade mal reichlich drei Monate nach ihrem zweiten Demo „Handgranate“ mit dem dritten Geschoss namens „Rauta Aika“. Wie schon das Debüt kommt dieses Demo wieder wahlweise als CD oder Kassette heraus, beides strikt auf 33 Copies limitiert. Wie schon bei den beiden Vorgängern sind drei Songs enthalten, die es dennoch auf 19 Minuten Spielzeit bringen.

Da der Begriff DIY bei NEKROTHORAX die wichtigste Rolle spielt, haben sich die beiden diesmal weder beim Coverartwork noch bei den Lyrics von irgendwem reinpfuschen lassen, und alles aus einer Hand gefertigt. Die CD hat Darius selbst gemastert, nur das Tapemastering haben die beiden in die Hände von Konstantinos Kotsoris gelegt, wodurch die beiden Versionen über einen ziemlich unterschiedlichen Sound verfügen.

Das Tape kommt roher und etwas dumpfer rüber und drückt die Songs eher in die Richtung von Bands wie MASACRE oder RESUSCITATOR. Auch klingt der Gesang eher grollend gebellt. Die CD hat da meiner Meinung nach einen besseren Klang, man hört da die Riffs besser heraus, da sich der Gesang eher in die Musik einreiht, als dominant darüberzuliegen.

Bisher agierten NEKROTHORAX größtenteils im Black/Death- Bereich, doch gerade was die Gitarrenarbeit angeht, scheint das Duo auch Anleihen aus dem Thrash Metal der rohen Art zu beziehen. Zum Beispiel erinnert das eine Riff in „Bloody Redemption“ sehr entfernt an das Riffing von DEASTERs „Porter Of Hellgate“, und die Gitarrensoli grabschen auch gewaltig in die Thrashschiene. Dazu kommt noch das hymnische, fast melodische Finale von „Critica Opacus“, welches eine doomige Stimmung verbreitet.

Damit entziehen sich NEKROTHORAX meiner Ansicht nach einer allzu eng gesetzten Kategorisierung, obwohl der Gesamteindruck, einerseits durch die Produktion, andererseits durch den rohen krachigen Stil schon in die Extrem-Ohrmuschelverödungs- Sparte einzuordnen ist. Ich würde da mal die Stilbezeichnung Nekro Metal kreieren.

Und obwohl hier alles eben recht krachig, unverblümt und räudig rüberkommt, gefällt mir der Stoff auf eine gewisse Art, denn aus dem vermeintlichen Geschepper leuchten doch viele recht coole Ideen hervor. Rein musikalisch, und produktionstechnisch auch von der CD-Version her ist „Rauta Aika“ das bisher beste Demo von NEKROTHORAX. Einer Wertung möchte ich das Demo nicht unterziehen, denn eine derartige Low-Budget-DIY-Veröffentlichung in den direkten Vergleich mit einem von einem Label in Bestform geschmiedeten Release zu vergleichen, erscheint mir etwas ungerecht.

Anspieltipp:Nekrothorax“


Bewertung: keine Wertung


Tracklist:
01. Nekrothorax
02. Bloody Redemption
03. Critica Opacus



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