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MYSTIC PROPHECY

Killhammer (2013)

Die erste Frage, die sich nach Erhalt des neuen und 8.Mystic Prophecy Albums in 12 Jahren mir stellte war klar: Können die Jungs überhaupt ein schlechtes Album veröffentlichen? Doch nach den 11 neuen Perlen war klar: Nee, können sie nicht, denn „Killhammer“ beweist erneut eindrucksvoll was für einen Stellenwert die Bande um Produzent R.D.Liapakis mittlerweile im Heavy Metal Sektor hat, denn wenn man eine MP Scheibe kauft kann man sich drauf verlassen, das man nach Minimum 50 Minuten frisch geföhnt und mit einem ordentlichen Tinnitus ausgestattet den Kopfhörer in die Ecke semmelt. Dies gilt auch hier, obwohl man im Gegensatz zum letzten Output „Ravenlord“ ein klein wenig Kritik von mir einstecken muss. Aber nur gaaaaanz wenig, keine Sorge.

Starten tut das Album wie sein Vorgänger mit dem Titeltrack, der ebenfalls schön schleppend und heavy daherkommt, aber nicht ganz den Opener des letzten Albums toppen kann. Da wäre vielleicht das folgende „Armies of hell“ die bessere Eröffnungsnummer gewesen, denn hier tobt sich der Fünfer richtig aus. Ebenfalls mächtig krachend geht es erst im Midtempobereich zur Sache, bevor mit gelöster Handbremse richtig fett drauf los geballert wird. Das erste Highlight der Scheibe, dem danach das mir etwas zu „Single“ like getrimmte „To hell and back“ folgt, der nicht ganz den Standard seines Vorgängers hat. Der mächtig Stampfer „Kill the beast“ ist dann wieder ein Monster und der bis dahin beste Song, bevor ich bei „Hate black“ ein Deja-Vu hatte, denn irgendwie konnte ich auf diesen Song sogar die Lyrics zu „Ravenlord“ singen…Zufall? Wird sich beim bald anstehenden Interview hoffentlich klären. Jetzt wurde es allerdings richtig stark, denn im Gegensatz zu vielen anderen Bands haben sich Mystic Prophecy die ganz starken Songs für den zweiten Teil aufgehoben, welcher mit dem ultrafetten und mit genialen Soli ausgestattete „Children of the damned“ beginnt, dem brutalen Thrash-Hybrid „300 in blood“ sich fortsetzt und nahtlos in den Monstergroover „Angels of fire“ übergeht. Großer Sport und als ich schon dachte, besser kann’s nicht werden, gibt es mit der Powermetal Granate „Warriors of the northern sea“ (nein, das ist kein Amon Amarth Cover) und dem Über-Ohrwurm „Set the world on fire“ die Highlights der Scheibe zum Ende. Das die schon fast obligatorische Coverversion erneut aus dem Hause Ozzy stammt, ist da noch eine nette Randbemerkung. Stark auf jeden Fall, wie die beiden Gitarristen Markus Pohl und Laki Ragazas hier alles aus ihren Instrumenten herausholen und eine tierischen Peformance abliefern.

Killhammer“ ist im Endeffekt ein fettes und brachiales Album geworden, welches von der Produktion von Lia und dem Mix von Fredrik Nordström lebt und atmet. Ebenfalls stark ist das Songmaterial und ganz in der Tradition von Mystic Prophecy, die in meinen Augen immer noch als einzige legitimierte Band die Nahtstelle zwischen Powermetal und Thrash bedient und ausfüllt. Dennoch fand ich „Ravenlord“ etwas griffiger und stärker…aber nur ein gaaaaaanz kleines bißchen.

Bewertung: “Ravenlord” hatte 9 Punkte…daher 8,99995 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Killhammer
02. Armies of hell
03. To hell and back
04. Kill the beast
05. Hate black
06. Children of the damned
07. 300 in blood
08. Angels of fire
09. Warriors of the northern sea
10. Set the world on fire
11. Crazy train

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