Label: Xtreem Music
VÖ: 09.09.2020
Stil: Blackened Thrash Metal

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Achja, Lloret de Mar 1993. 18 Tage, davon 17 Tage im Vollrausch, mit Destructions Schmier einen Freund fürs Leben gefunden und permanent die Lampen an. Wat war das für eine Zeit, die fast in einer Entzugsklinik geendet hätte. Dieses schöne Fleckchen Katalanischer Erde ist ebenfalls der Nährboden für eine absolute Kultband, die seit nunmehr 16 Jahren durch die Welt trümmert und mit dem passenden Aufruf „Sharpen your spikes“ die Heerscharen an schwarz angehauchten Metallern anlockt.

Das mittlerweile fünfte abendfüllende Werk von Körgull the exterminator ist einmal mehr ein Quell an rumpeligen, miefigen, schwarz angehauchten Thrash Metal, der Mitte der Achtziger auch gut und gerne mit dem Universum Kassettenrecorder in Muttis Waschküche hätte eingerülpst werden können. Und exakt hier liegen Freud und Leid nah beieinander, denn das Material ist teilweise wirklich extrem stark, krankt dann aber unter der muffeligen Produktion, die für andere Brocken der Marke „Battle ram“ oder „Fring squad“ völlig ausreichend ist und dem ganzen einen herrlichen Retrocharme verleiht. Ein superber Song wie „Prophecy of black blood“ hingegen hätte ein wenig mehr liebe volle Behandlung vertragen können. Dennoch macht die Scheibe Spaß und eignet sich hervorragend dazu, in den noch hoffentlich folgenden lauen Spätsommer Abenden dem Gehörnten ein paar Bratwürste als Opfer darzureichen.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Campanades a morts (Intro)
02. Prophecy of black blood
03. Inquisitor generalis
04. Sharpen your spikes
05. Batle ram
06. The black goat of the woods
07. Dawn of the extermination
08. Fring squad
09. Follow the flame
10. Sword and sorcery
11. A black bird is always a warning