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JORN

Bring heavy rock to the land (2012)

Wenn es einen Fleißpreis für das veröffentlichen von hochwertiger Musik innerhalb eines kurzen Zeitraumes gibt, dann ist Jorn Lande der erste Anwärter für die Medaille in dieser Sparte. Egal ob mit Masterpaln, mit Russel Allen (das geniale „The showdown“ rotiert immer noch regelmäßig in meinem Player) oder halt auch als Solokünstler, der umtriebige Norweger weiß haargenau, was seine Fans (und die darüber hinaus) von ihm hören möchten: Ehrlichen, gradlinigen und manchmal etwas progressiv angehauchten Heavy Metal. Allein für sein 2010er „Dio“ Album würde ich den blonden Sympathikus liebend gerne irgendwann mal knutschen. Nun also Album Nummer 11 in 12 Jahren von ihm allein und in der Rangliste dieser Scheiben wird „Bring heavy rock to the land“ einen vorderen Platz einnehmen.

Klar, das in meinen Augen größte Meisterwerk „Out to every nation“ von 2004 wir niemals zu toppen sein, doch dieses wirklich rundum gelungene Stück Polycarbonat hat alles, was ein Metaller und Rocker Herz höher schlagen lässt: Fette Stampfer, hymnenhafte Melodien, Doom und was für den großen, blutpumpenden Muskel in der rechten Brust. Beginnend mit dem balladesk vorgetragenen Intro wird beim Titeltrack die doomige Keule geschwungen. Heavy as rock, treibend, geil, wo hingegen „A thousand cuts“ ein kleines wenig abstinkt. Dafür ist Jorns Version des Christopher Cross Klassikers „Ride like the wind“ ganz großes Skispringen. Der folgende Midtempokracher „Chains around us“ ist ebenfalls großartig, doch nicht so brillant wie die Ballade „The world I see“, bei der Jorn sein ganzes gesangliches Gewicht in die Waagschale wirft und ich Putenpelle bis zur Fußsohle bekam. „Time to be king“ und „Ride to the guns“ sind flotte Rocker, wobei zweitgenanter nach einem speedigen Beginn mit einem ungewöhnlich ruhigen Mittelpart bei mir punkten konnte. „Black morning“ is nen typischer Jorn Midtempo Rocker, ebenso wie die abschließenden „I came to rock“ und das leider mit Abstand unwichtigste Lied des Albums „Live and let free“. Sorry, aber das Teil hat die Note ein klein wenig nach unten gezogen.

Jorn kann es, Jorn bringt es und Jorn macht auch immer wieder Spaß. Auch wenn ich gerne härteren Stoff konsumiere kann mich der Norweger immer wieder aufs Neue begeistern. Großartige Überraschung findet man zwar auf „Bring heavy rock to the land“ nicht, doch grundsolides Handwerk kann auch mal ganz schön sein. Auf jeden Fall eignet sich das Teil prima zum Autofahren…gerade bei diesem guten Wetter momentan.

Bewertung: saustarke 8,3 von 10 Punkten

Tracklist:

01. My road

02. Bring heavy rock to the land

03. A thousand cuts

04. Ride like the wind

05. Chains around us

06. The world I see

07. Time to be king

08. Ride to the guns

09. Black morning

10. I came to rock

11. Live and let free

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