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JONO – Life (2017)

(4.287) - Peter (7,8/10) – Melodic Progressive Rock

Label: Frontiers Music SRL
VÖ: 01.12.2017
Stil: Melodic Progressive Rock

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Theatralik kommt mir da entgegen und zwar in erhöhtem Maße. Ausgehend von einer eigenwilligen und nicht weniger einzigartigen Art und Weise, Gesang als Kunst zu zelebrieren. Die schwedische Formation JONO legt hier eine wirklich interessante Scheibe auf, an der sich die Geister scheiden werden. „Life“ ist die bislang vierte Veröffentlichung nach den Alben "Requiem" (2013) und "Silence" (2015). Bereits 2006 veröffentlichte Johan Norrby den ersten Longplayer unter dem Namen JONO, ein Solo-Album.

Das Zusammenspiel der Musiker untereinander ist besonders hervorzuheben, denn die Arrangements der Songs sind nicht gerade als einfache Kost zu bezeichnen. Nicht selten erinnert mich diese Musik an die Inszenierung eines Musicals. Insgesamt irgendwie komplex, gewissermaßen progressiv und dennoch kommen die Nummern strukturiert und technisch sauber produziert rüber. Da sind keine Anfänger am Werk.

Von der Instrumentalisierung her betrachtet, kommen neben dem dominanten Klavier und den Keyboards stets akzentuierte Gitarren zum Vorschein. Die rockigen bis teilweise metallischen Riffs machen die Songs zum Klangerlebnis. Abgerundet bzw. vollendet werden die Kompositionen durch den überwiegend theatralisch dargebotenen Gesang. Johan Norrby verfügt über eine sensationelle Range und weiß sein Organ perfekt einzusetzen. Das ist sicherlich das Merkmal, an dem sich Unterschiede festmachen lassen.

Es gab in den Achtzigern bereits Bands, die sich genau diesem Style verschrieben hatten und durchaus erfolgreich waren. Eine, wenn nicht die Band schlechthin, die diesen Sound in Perfektion begründeten, waren mit Sicherheit SAGA.

JONO lässt diese Einflüsse etwas moderner wiederaufleben. Und dies wirklich beeindruckend gut!

JONO selbst inszenieren sich dabei auch gekonnt orchestral und neigen gelegentlich zu symphonischen Zügen. Aber wie gesagt, dies auf einem musikalisch sehr hohen Niveau. An dieser Stelle fällt es mir schwer, einzelne Songs detailliert zu beschreiben, da eigentlich jede einzelne Nummer ihre eigene Inszenierung und Geschichte mit sich bringt. Man muss das Album hören. Es dann mögen oder sofort wieder auf die Stopp Taste drücken.

Mir zumindest bereitet jeder der 10 Songs gerade wegen ihrer Einzigartigkeit große Freude. Ich hatte es bereits erwähnt, an „Life“ werden sich die Geister und wenn nicht diese, dann die Geschmäcker scheiden. JONO werden ihre Anhänger erreichen und diese wiederum werden diese Band feiern. Andere hingegen werden es als was auch immer abtun. So ist Musik.

Anspieltipps: „Sailors“, „Crown“ und „To Be Near You

Bewertung: 7,8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Sailors
02. Crown
03. No Return
04. On The Other Side
05. Downside
06. To Be Near You
07. My Love
08. The Magician
09. Trust
10. The March

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