Label: Bleedingstar Records
VÖ: 20.10.2017
Stil: Modern Thrash Metal
Die Österreicher Jacobs Moor legen auf ihrem Zweitwerk „Self“ im Verhältnis zum ebenfalls überaus gelungenem Debut nochmals deutlich an Qualität zu. Das mit ansprechendem Cover versehene Album kommt nach kurzen Intro direkt auf den Punkt und liefert mit „Watching Atrocities“ gleich einen der stärksten Songs des Albums. Dieses hohe Niveau kann leider nicht über die gesamte Albumlänge gehalten werden, richtige Rohrkrepierer gibt`s allerdings kaum. Mit dem überragenden Schlussepos „Hopeless Endeavour“ schütteln die Wiener dann noch einen kleinen Kracher aus dem Ärmel.
Leider klingt für mich jedoch vieles zu modern und zu sehr nach Arch Enemy. Insbesondere die Gitarrenfraktion Pichler/Träxler liefert dabei zwar oberamtlich ab, doch auch begnadete Soli können über Schwächen im Songwriting oftmals nicht hinwegtäuschen. Die Drums wirken häufig wie programmiert und (zu) glattgebügelt. Die Produktion von „Self“ ist zwar klar und transparent, an entscheidenden Stellen jedoch auch oftmals drucklos und luftleer.
Anspieltipps: „Distance“, „Hate Of A New Kind“, “Hopeless Endeavour”
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. March Of The Flies
02. Watching Atrocities
03. The Absence Of Me
04. Self
05. Falling To Pieces
06. Distance
07. Neglacting The Path Of The Sun
08. Delusion
09. Hate Of A New Kind
10. Hopeless Endeavour