H-J

H.E.A.T. (2015)

"Live in London" (1.466)

Label: Sony Music
VÖ: 20.02.2015
Stil: AOR / Hardrock
H.E.A.T. Webseite

Mit 4 regulären Studioalben in 6 Jahren gehören die Schweden definitiv nicht zu den faulsten Musikern unter der Sonne und von daher konnte die logische Konsequenz jetzt nur noch ein Livealbum sein, um die bisherige Schaffensphase gebührend Revue passieren zu lassen. Doch statt in der Heimat diesem Unterfangen die nötige Authentizität zu geben entschloss man sich nach London zu gehen…warum? Gilt der Prophet nichts mehr im eigenen Land oder wollte man sich damit den nötigen internationalen Anstrich geben?

Wer meine Jahres Top 10 gesehen hat wird wissen, wie sehr ich das aktuelle Album der Jungs aus Väsby liebe und verehre, obwohl deren Musik ja eigentlich gar nicht so meinem Gusto entspricht und von daher hatte ich schon leicht zittrige Hände, als ich die CD aus meinem Briefkasten holte und zum ersten antesten in den Player schob. Doch all die Aufregung war umsonst, schaffen es H.E.A.T. doch live ihren Sound vom Album perfekt umzusetzen, vielmehr ihm teilweise noch Korrekturen zu verpassen, um ihn erdiger und gradliniger klingen zu lassen. Und vor allem Frontmann Erik Grönwall schafft es auf der Bühne seine bereits außergewöhnliche und umfangreiche Stimme noch gezielter einzusetzen, um vor allem der hörbar weiblichen Anwesenden der akustischen Klimax zu verpassen. Der Sound ist fett und in meinen Ohren nicht nachpoliert, konnte ich H.E.A.T. doch letztes Jahr live im Berliner C-Club bewundern und mich von daher vor Ort von deren Qualitäten überzeugen. Die Setlist ist klasse und ein repräsentativer Querschnitt aus der bisherigen Schaffensphase der Fünfers, wobei natürlich der Fokus auf „Tearing down the walls“ liegt und das Publikum dementsprechend textsicher fast jeden einzelnen Song mitsingt.

Qualitativ sind die Schweden mittlerweile im oberen Drittel der AOR / Melodic Metal Schiene angekommen und werden diesen Status mit diesem exzellenten Livealbum noch untermauern. Das Teil macht einfach unbändigen Spaß und verkürzt hervorragend die Wartezeit auf ein hoffentlich bald neu erscheinendes Album, denn es gibt wenige Bands, die mich stimmungstechnisch immer wieder aus dem Loch befreien und mir gute Laune verpassen können.

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Point of no return
02. A shot at redemption
03. Better off alone
04. 1000 miles
05. It’s all about tonight
06. Inferno
07. The wreckoning / Tearing down the walls
08. Mannequin sho
09. Late night Lady
10. In and out of trouble
11. Downtown
12. Enemy in me
13. Emergency
14. Breaking the silence
15. Living on the run

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