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HARK (2014)

Crystalline

Na wenn Swansea schon nicht mehr ordentlich Fußball spielen kann, müssen wohl die musikalischen Dreckspatzen von Hark aus der gleichen Metropole herhalten, die auf ihrem neuen Album „Crystalline“ so derbe „sludgy“ zu Werke gehen, dass mir fast die Boxen aus dem Regal hüpften. Normalerweise bin ich ja nicht so der Sludge / Stone Fan, doch was die Waliser hier abliefern, ist schon recht starker Tobak.

Staubtrocken produziert wabern 9 Songs (plus einer vollkommen unwichtigen Bridge) aus der Anlage, die neben tonnenschweren Riffs und lavaartiger Geschwindigkeit durchaus auch Hits und partykompatibles zu bieten hat. Dies liegt vielleicht auch daran, das Mastermind Jimbob Isaac schon seit gut 20 Jahren durch die Szene geistert und scheinbar nun die Blaupause für das aus seiner Sicht perfekte Album gefunden zu haben scheint. Da vermischen sich absolute Hits („Palendromeda“) mit Doom-Monstern („Breath and run“) und absolut Epischem (das 11minütige „Clear light of…“) zu einem wirklich ordentlichen Hörgenuss. Erwähnenswert ist auch die Schlagzeugarbeit von Simon Bonwick, der mit seinem exorbitanten Punch Hark die nötige Härte verleiht und zuweilen auch mit einigen Tempoverschleppungen („Black hole south west“) brillieren kann. Also alles in Allem ein perfektes Album? Nicht ganz, denn trotz dem wirklich guten Songmaterial kommt irgendwann etwas Monotonie auf und man wünscht sich etwas mehr Abwechslungsreichtum, was aber in dieser besonderen Spielart der harten Musik nicht unbedingt an der Tagesordnung ist.

Dennoch kann man „Crystalline“ durchaus Fans von Monster Magnet oder C.O.C. ans Herz legen und jedem empfehlen, der nicht sonderlich viel Wert auf Melodien oder Ausgefallenes hat, denn da können die Jungs aus Swansea nicht punkten. Wer allerdings auf eine ordentliche akustische Tracht Prügel steht und sich gerne mal in Zeitlupe die Flöhe aus der Matte brennen lassen will, ist hier genau richtig. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es mit den Jungs weitergeht und werde dies aufmerksam verfolgen.

Bewertung: tonnenschwere 7,3 von 10 Punkten

Tracklist.
01. Palendromeda
02. Hunded by callous decree
03. Sins on sleeves
04. Black hole south west
05. Breath and run
06. Mythopoeia
07. Scarlet extremeties
08. All wretch no vomit
09. Xtal 0.6
10. Clear light of…

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