Label: Talheim Records
VÖ: 20.05.2018
Stil: Black Metal
Die 6 Herren von HALLIG kommen nicht etwa von der Nordsee (wie der Name vermuten lässt), sondern eher aus NRW. Mit „A Distant Reflection Of The Void“ legt die 2010 gegründete Black Metal Band heuer ihr zweites Album vor. Die 10 Songs kommen überwiegend in forciertem Tempo und mit viel Melodik rüber. Charakteristisch ist hier auch der Gesang, der zwischen Screamen und Growlen wechselt. Die Band hat einen Hang zu einer gewissen Epik und orientiert sich hörbar an nordischen Vorbildern.
Textlich variiert man zwischen englisch und deutsch gesungenen Songs und entwickelt eine durchaus interessante Lyrik.
Was mich aber reserviert bleiben lässt, ist die Tatsache, daß mir die Scheibe zu poliert und clean rüberkommt. Auch wenn ich mich nicht zu den Black Metal Puristen zähle, hätte ich mir da eine Schippe mehr Dreck unter den Fingernägeln gewünscht. Die Produktion ist sicher gut gelungen, hat aber einiges glattgebügelt. Andererseits ist das natürlich Geschmackssache und der Eine oder Andere von euch kann mit „A Distant Reflection Of The Void“ weitaus mehr anfangen, als ich. Sei’s drum.
Fazit: Solide Scheibe, mir aber zu brav.
Anspieltip: „Im Aufwärtsfall“
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. A Dawn Beneath Titanium Clouds
02. Neues Land
03. Trümmer
04. Straight To The Ninth
05. To Walk With Giants
06. Im Aufwärtsfall
07. Into Infinity
08. From Ashes All Blooms
09. The Starless Dark
10. A Distant Reflection Of The Void