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ENSANGUINATE – Eldritch Anatomy (2022)

(7.971) Maik (8,0 /10) Death Metal


Label: Emanzipation Productions
VÖ: 02.09.2022
Stil: Death Metal

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Scheinbar haben Bands und Label wie Heckenschützen darauf gewartet, dass die Ferien- und Festivalsaison ihrem Ende entgegengeht, denn was in diesem Monat alles so herauskommt, kann man mit Fug und Recht als Releaseoverkill bezeichnen. Also sitze ich hier auf gepackten Koffern, da ich morgen in den Urlaub fahre, und tippe fleißig Reviews.

Und da habe ich jetzt Frischfleisch von der Death Metal- Front für Euch. Die Newcomer ENSANGUINATE aus Slowenien schicken nämlich nun ihre Debüt- CD via Emanzipation Prod. auf den Weg. „Eldritch Anatomy“ heißt das gute Stück, und bietet klassischen Death Metal im Stile der ausgehenden Achtziger mit einer leicht schwärzlichen Note.

Die Releaseinfo spricht etwas von POSSESSED, MORBID ANGEL und DEATH einerseits und DISSECTION und WATAIN andererseits als Einfluss, was man allerdings nicht uneingeschränkt stehen lassen kann. Natürlich sind die drei erstgenannten Bands sozusagen der Urschleim, aus welchem der Death Metal erwuchs, und „Lowermost Baptisms“ erinnert schon ein wenig an frühe DEATH oder MORBID ANGEL. Allerdings haben ENSANGUINATE teilweise sogar Thrash- Anleihen verarbeitet.

Ziemlich melodische und ausufernde Gitarrensoli lockern die brutale Grundstimmung etwas auf, die sich ziemlich düster und morbide anhört. Gelegentliche Seitenhiebe (oder Saitenhiebe?) in Richtung Black Metal, gerade beim abschliessenden „Vile Grace“, vervollständigen den altdeathtamentarischen Sound, der mit bestialischen Growls aus dem Rachen des Höllenhundes gekrönt wird.

Das Ganze kommt mordsmäßig traditionell und old school daher, und wäre dieses Album 1990 herausgekommen, hätte die dazumal anwachsende Todesbleigemeinde das Ding gefeiert wie sonst nix.

„Eldritch Anatomy“ ist zweifelsfrei ein recht beachtliches Debüt, vor allem, wenn man bedenkt, dass ENSANGUINATE erst seit zwei Jahren bestehen. Leider ist hier noch nicht alles in dem Topf, in dem es so richtig köchelt. Einige Songs hätte man noch etwas straffen können, auch fehlt es etwas an herausragenden Hits. Aber insgesamt ist das schon ein geiles Death Metal Album, welches sehr weit in die Historie dieses Subgenres greift, und einige leckere alte Kadaverstücke daraus hervorholt. Diese Band sollte man sich merken.


Anspieltipp: „Hunted“ und „Lowermost Baptisms“


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


Tracklist

01. Hunted
02. Cadaver Synod
03. Ghoul Presence
04. Perdition’s Crown
05. Gaping Maws Of Cerberus
06. Lowermost Baptisms
07. Sublimation
08. Death Vernacular
09. Vile Grace



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