Ja, ich gehöre zu der Fraktion, die den Weggang von Howard Jones von Killswitch engage sehr schade fand und mit Jesse Leach nicht allzu viel anfangen kann. Doch Pappalapup, der Gutste ist zurück und schlägt seinen eingeschlagenen Weg mit Devil you know konsequent fort, obwohl „The beauty of destruction“ nicht unbedingt die Quadratur des Kreises ist, sondern vielmehr eine Aneinanderreihung von altbewährtem. Ist es darum unbedingt schlecht?

Nicht unbedingt, wenn man auf alte Killswitch steht und sich nicht daran reibt, dass das Trio eigentlich nicht viel anderes macht, als auf den alten Alben der erwähnten Vorgängerband. Wichtig hierbei ist lediglich der Umstand, dass Howard endlich wieder zeigen kann, was in ihm steckt. Egal ob aggressiv bellend beim speedigen, sehr an alte Sepultura erinnernden „A new beginning“ oder dem etwas zu sehr auf Single getrimmten „For the dead and broken“, der Mann hat es einfach immer noch drauf. Und Ansonsten? Nunja, das Album ist gut, hat starke Momente, zuweilen aber auch ziemliche Längen, die dem Gesamtbild nicht gerade zuträglich sind. Diese verdammten und in meinen Augen vollkommen überflüssigen Metalcore Balladen „It’s over“ und „As bright as the darkness“ (als Rausschmeißer ziemlich gewagt) braucht eigentlich kein Mensch, außer vielleicht die picklige, 17jährige Chantal-Leonie, die mit ihrem Bring me the horizon Jutebeutel Samstag Abend durch Friedrichshain flaniert.

Dennoch wissen Devil you know genau, wo der Bartel den Most her holt und sprechen damit exakt die Käuferschicht an, die mit besagter Vorgängerband etwas anfangen können. Nicht unbedingt originell, hat aber durchaus seine Daseinsberechtigung.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. A new beginning
02. My own
03. Embracing the torture
04. For the dead and broken
05. Seven years alone
06. It’s over
07. A mind insane
08. Crawl for the dark
09. The killer
10. I am the nothing
11. Shut it down
12. As bright as the darkness