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DESTITUTION (2014)

„Beware the fury of the patient man“

Eiderdaus, was flatterte denn da in meinen Briefkasten? Ein sauschickes Digipack mit einem nicht minder interessanten Coverartwork, welches schon fast nach einem T-Shirt schreit und einem darauf befindlichen, schnörkellosen oldschooligen und sehr Westküsten-technisch angehauchten Thrash Metal, der ziemlich kurzweilig mächtig Laune macht und zu einem imaginären Moshpit verleitet (man sitz ja am PC und versucht, ein paar informative Worte in die Tastatur zu hacken).

Destitution heißt der Vierer aus Groningen und hat mit Soundmagier Jörg Uken ein fetten Zehn-Tracker namens „Beware the fury of the patient man“ eingezimmert, welcher zwar an einigen Stellen noch etwas holprig klingt, durchaus aber das in der Band schlummernde Potential erahnen lässt. Hier regieren satte Riffsalven ohne viel Schnickschnack, die zusammen mit sehr sozialkritischen und gut umgesetzten Lyrics einen gelungenes Hörvergnügen darstellen. Manchmal ein wenig Nuclear Assault, ganz viel Devastation (kennt diese Götterband überhaupt noch Jemand?) und zuweilen auch ein büschen Testament, was vor allem den hervorragenden Vocals von Frontmann und Gitarrist Emiel van der Ploeg geschuldet ist und fertig sind bang-kompatible Nackenbrecher der Marke „Alcathrash“, das durchweg fett riffende „Rhythm of horses“ oder das treibende „Guilty until proven innocent“. Klar erfinden die Holländer das Rad nicht neu und sind ebenfalls weit weg vom Gewinn des Originalitätspokals, doch Laune macht dieses Debüt allemal, vor allem wenn die Jungs am Anfang eines Songs wie „Mr.Greedy“ erst einen auf Melodic Metal machen, um dann derbe umzuschwenken. Das ist tatsächlich innovativ und ungewöhnlich. Die Halbballade „Affinity“ allerdings passt so gar nicht ins Konzept und fällt im Standard zu den restlichen Songs ganz tief in den Tabellenkalender.

Beware the fury of the patient man“ ist frisch, unverbraucht und punktet mit einer wirklich schnieken Aufmachung, kann mucketechnisch überzeugen und wenn sich Destitution weiter anstrengen, kann erneut eine Band aus Holland europaweit für Aufsehen sorgen. Macht Spaß!

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Mr.Greedy
02. Alcathrash
03. Criticize
04. Rhythm of horses
05. Western civilization
06. Vigilante
07. Guilty until proven innocent
08. Affinity
09. Screenplay
10. Beware the fury of the patient man

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