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DECLAMATORY

Human remains (2012)

Teil 1 meines kleinen Berlin Specials beginne ich heute mit Declamatory, die bereits seit 2000 im Untergrund herumwuseln und nun mit „Human remains“ ihren ersten Longplayer auf den Markt werfen und sich damit eine Menge Freunde machen werden. Warum? Die Jungs sind nicht nur frisch und sehen gut aus, sie machen auch verdammt eingängige, fette und coole Mucke, die irgendwo auf einer tektonischen Platte zwischen In Flames und Dark Tranqullity anzusiedeln sind und somit eine recht breitgefächerte Käuferschicht ansprechen dürften.

Ziemlich geil produziert, mit einem coolen Cover versehen kredenzt man dem partywütigen Volk neben acht meist abwechslungsreichen Nackenschlägen auch eine ziemliche Portion Abwechslungsreichtum, der gerade in dieser Musiksparte meist rar gesät ist. Nicht nur groovende Moshparts wie beim Opener „The die off“ (den Ihr auch unten hören könnt), sondern auch eine interessante Geschichte über einen Krieg der „Raiders“ gegen die „Crystal gods“ nach dem Zusammenbruch der industriellen Zivilisation, welche nur der Auftakt zu einer größeren und mehrere CDs umfassenden Geschichte darstellt, wird dem Interessenten geboten, der nach der Investition seiner sauer verdienten Taler wirklich gutes Futter geboten bekommt. Das spielerische Niveau ist recht hoch, die Riffs von Toni Watzinger und Sebastian Fischer bohren sich tief ins Stammhirn, die Rhytmusfraktion Gregor Sommer und Eric Klieme legen einen grundsoliden Teppich und Frontmann Robert Scholich ist nicht ausschließlich am bellen, sondern kramt bei Songs wie „It’s all over“ oder dem Titeltrack auch mal die cleane Schiene raus, welche mir allerdings überhaupt nicht gefällt. Vielmehr bevorzuge ich sein wirklich interessantes Organ bei Songs wie dem flotten „A perfect drug“, dem voll nach vorne gehenden „Law of the gun“ oder meinem Lieblingssong „Raider messiah“. Der Fronter sollte wirklich überlegen, zukünftig solche Ausflüge zu unterlassen, denn diese hat er absolut nicht nötig.

Human remains“ ist ein flotter Start in eine durchaus interessant anmutende Zukunft und wird Declamatory mit an ziemlicher Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen recht großen Kundenstamm bescheren. Hier und da sind ein paar Ecken und Kanten auszumachen, welches die Mucke allerdings für mich noch sympathischer macht und das Erscheinungsbild des Fünfers prägt. Ich jedenfalls freue mich, die Jungs kommendes Wochenende mal live anzutesten und werde bei dieser Gelegenheit auch mal ein paar Fragen nachschieben. Ein gelungenes erstes Auftreten. Willkommen im Rampenlicht!

Bewertung: sehr ordentliche und noch weiter ausbaufähige 7,9 von 10 Punkten

Tracklist:

01. The die off

02. It’s all over

03. Raider messiah

04. Law of the gun

05. Night club booze tale

06. Nomad

07. A perfect drug

08. Human remains

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