A-D

DEATHBARREL – Rebuke Revoke (2020)

(6.260) Baka (8,8/10) Norwegian Outlaw Country

Label: Soulseller Records
VÖ: 22.05.2020
Stil: Norwegian Outlaw Country

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Seit dem Debut der Norweger sind acht Jahre vergangen und ein neuer Schmankerl von DEATHBARREL ist nun zu erwerben. Leider nur in Form einer EP. Warum „leider“? Die Musik ist ordentlich dem Country verfallen und kein schwacher Song ist auf der EP. Deswegen möchte man mehr und erhofft sich auch bald mehr Material. Ganze vier Tracks haben es geschafft den Horizont der Countrylandschaft zu erweitern.

Der erste Song „Walk Of Shame“ ist untypisch für Country, weil er nicht klassisch aufgestellt ist und einem nicht das vorhersehbare Leitbild gibt, welches man dem Country zuschreiben würde. Hier wird deutlich, dass das genau der bandeigene Stil der Band ist. Leider auch der einzige Song in diesem Stil, was die ganze Nummer aber nicht schlecht macht. Ein kleines Orchester untermalt den Sound des Stücks, welches locker in einem Quentin Tarantino Film laufen könnte.

Track zwei und drei liefern mit klassischem Country ab. Gespickt mit satten Fiedlern und einer perfekt klingenden Akustikgitarre die ganz frei, klassisches Picking der alten Schule pickt und die alten Helden des Genres erinnert. „South Of The Border“ und „Heard It All Before“ fallen auch recht melancholisch aus und erinnert stark an den Balladen eines Waylon Jennings. Ohne an Qualität zu verlieren. Man hört, dass die Vocals eigenständig und phrasierungstechnisch einzigartig sind und 100% Country. Wäre der Akzent nicht so stark norwegisch versehen, könnte man denken eine amerikanische Platte hören.

Im letzten Song „Simple Boy“ erlebt man abermals den bandeigenen Stil und fragt sich, warum zwischendurch diese zwei untypischen Tracks auftauchen. Man weiß nicht welchen bestimmten Stil DEATHBARREL fahren, wenn man beispielsweise ein Konzert der Band besuchen möchte, ohne das Debut gehört zu haben. Zu unterschiedlich fallen die Stile unter den Songs aus, ABER diese sind alle gut. Deshalb hätte es ein ganzes Album gut getan, um einen besseren Eindruck zu gewinnen.

Die Badass Attitüde wird von DEATHBARREL stark ausgelebt und mehrfach deutlich präsentiert. Man gab sich deshalb auch in der Genrebeschreibung die Bezeichnung ´Outlaw´. Ein Titel der einem gegeben werden muss, seitens der Fans und dem Handeln in der Musikindustrie. Hier wird es als Klischee genommen und stößt sauer auf. Betrachtet man aber den abermals aufkeimenden Country-Boom, der sich überwiegend in chorusverzierten E-Gitarren Sound ergießt und zu viel schlechte Musik darbietet, die dem Genre Contry ein falsches Bild gibt, so kann man der Band die Marke ´Outlaw´ruhigen Gewissens zuschreiben. Diese Musik hält nämlich dem Genre entgegen und rebelliert.

Anspieltipps:„South Of The Border“ und „Heard It All Before

Bewertung: 8,8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Walk Of Shame
02. South Of The Border
03. Heard It All Before
04. Simple Boy

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