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CRYPTIC SHIFT – Visitations from Enceladus (2020)

(6.228) Marky (7,5/10) Astronomical Death Metal

Label: Blood Harvest Rec.
VÖ: 04.05.2020
Stil: Astronomical Death Metal

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Alter Falter klingt das so, wenn Primus auf Death Metal machen würden? Cryptic Shift sind vier Burschen aus Leeds/England, die sich dem Progressiven Death Metal verschrieben haben. „Visitations From Enceladus“ ist der erste Longplayer der im Jahre 2015 geründeten Band, nach einer zuvor veröffentlichten EP „Beyond The Celestial Realms” (2016), sowie diversen Singles und Demos.

Befasst man sich mit dem Album stellt man zunächst fest, dass es wieder „nur“ vier Songs beinhaltet. Das liegt vor allem an dem Opener Monstrum „Moonbelt Immolator“, dass mit knappen 26 Minuten Spielzeit daherkommt. Arbeitet man sich durch diesen Songkosmos, durchläuft man quasi wie bei einer Reise durch Raum und Zeit, verschiedene aufreibende bis zu atmosphärisch aufgeladenen Klangdynamiken. Am Ende weiß man jedoch nicht mehr, von wo aus man gestartet ist.

Hat man diese Reise überstanden, eröffnen sich noch ganze drei Klanguniversen, die mit 5 bis 8 Minuten Spielzeit viel griffiger klingen. Hier fällt mir zum Vergleich eine Mischung aus Soundstilen von Morbid Angel und moderneren Voivod ein. Wenngleich ich hier die Thrash Metal Anteile der vorherigen Veröffentlichungen von Cryptic Shift vergleichsweise nur noch marginal auftauchen.

Es ist absolut zu begrüßen, das Cryptic Shift sich intensiv dem Progressiven Death Metal widmen, der vor allem bei den drei kompakteren Songs gut gelingt. Warum man den sehr schwer verdaulichen und viel zu langen Brocken „Moonbelt Immolator“ zum Anfang gesetzt hat, mag einem Statement gleichkommen, der die Progressiven Metal Nerds beglücken dürfte. Für mich zieht gerade dieses Songmonument die Gesamtnote eher runter.

Cryptic Shift verstehen spielerisch ihr Handwerk und auch das Syfy Gesamtkonzept weiß zu gefallen und fügt sich gut ein, in das nicht sehr reichlich beackerte Feld des Progressiven Death Metal. Daher hat „Visitations From Enceladus“ durchaus seine Daseinsberechtigung. Für mich wäre jedoch das ein oder andere Mal „Weniger ist Mehr“ zielführender gewesen.

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Moonbelt Immolator
02. (Petrified In The) Hypogean Gaol
03. The Arctic Chasm
04. Planetary Hypnosis

Anspieltipps: „(Petrified In The) Hypogean Gaol“ und „The Arctic Chasm

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