Nach drei Jahren Absenz sind auch diese Burschen wieder mit einem neuen Dreher am Start und dieser lässt ab dem Opener “Endless Nights“ (okay, es gibt auch ein Intro, doch das tut nicht viel zur Sache) unmissverständlich erkennen, dass sich im Hause der „Divisionäre“ musikalisch nicht übermäßig viel geändert hat.

Will sagen, der klassische Heavy Rock regiert immer noch das Geschehen und auch an der Optik (wallende lange Haare, schwarzes Leder, Sonnenbrillen etc.) und dem diesbezüglichen Image der Herren ist nach zehn Jahren kaum ein Unterschied zur Vergangenheit auffällig. Nicht wirklich bemerkbar ist auch die Tatsache, dass mit Mortiis-Klampfer „Oge“ ein neuer Mitstreiter den Viersaiter rupft, da er eine eher unauffällige Rolle spielt.

Und in der Tat, auch nach mehreren Durchläufen kommt kaum Neues zum Vorschein, viel eher klingt alles wie gehabt und die Truppe rund um Dimmu Borgir-Shagrath und Susperia-Sänger „Shady Blue“ geht einmal mehr den „sicheren“ Weg und versucht erst gar nicht etwaige Experimente. Stattdessen belässt man es dabei locker arrangierte, recht rasch eingängige Tracks zu servieren, die zum größten Teil von fetten Riffs geprägt sind und den Nacken auch durchaus in Bewegung zu setzen verstehen.

So weit, so gut, doch leider zeigen sich die Herren auch in Sachen „Hooks“ einmal mehr konsequent knausrig und von daher bleibt (einmal mehr, leider….) kaum etwas nachhaltig in Erinnerung, selbst wenn erneut so gut wie jedes Klischee bedient wird, das einem in Sinn kommt und einfach dazugehört.

Bewertung: 6,0 von 10

Tracklist:
01. Good Morning Riot (Instrumental)
02. Endless Nights
03. (She's) Hot Tonight
04. The Absinthe Voyage
05. Lady Of Perpetual Sorrow
06. The Moonshine Years
07. No Bet For Free
08. On The Run Again
09. Mistress In Madness
10. Reaper On The Hunt
11. You're Dead Now
12. Ol