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CEREBRAL INVASION – Cerebral Invasion (2020)

(6.626) Maik (9,0/10) Thrash Metal


Label: DIY
VÖ: 13.11.2020
Stil: Thrash Metal

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Brutal Thrash made in Germany is alive and well. Das hat bisher wohl keiner ernsthaft bezweifelt, und das haben so einige fette diesjährige Releases in diesem Sektor auch eindrucksvoll bewiesen.

Ein weiteres Schmankerl aus dieser Branche kommt nun von den Ruhrpott-Thrashern CEREBRAL INVASION, die hier mit einer recht eindrucksvollen, selbstbetitelten EP ihren Claim abstecken. Und das tun sie mit betonstarken Eckpfeilern, die sie mit Hammerriffs unlösbar im metallischen Boden verankern. Extremer Thrash ist angesagt, der zeitweise sogar Spurenelemente des Death Metal aufzeigt. Das liegt zum einen an der rohen Soundwand, größtenteils allerdings an der Darbietung des Sängers Mammoth, der ein wenig an einen heiseren Martin van Drunen erinnert, also eher eine Art Röchelkreischgesangskünstler. Und das verleiht dem Stoff hier zusätzliche Härte.

Der Viertracker beginnt mit „Pure Insanity“ zuerst mit einem Uptemporiff, welches nach nur wenigen Takten allerdings sofort noch ein, zwei Gänge hochschaltet. Das ist schon mal der reine Wahnsinn(sic!), und läuft in mein Ohr wie Gerstensaft in Metallerhälse. Und obwohl die Mucke doch recht treibend und brutal durch die Landschaft holzt, lockern melodiöse bis hymnische Gitarrensoli das Ganze immer wieder auf, ohne jedoch irgendwie so etwas wie Ruhe oder Frieden aufkommen zu lassen. Hier geht es definitiv zu hundert Prozent voll auf die Fontanelle. Ich konnte mich jetzt gar nicht so richtig für einen Anspieltip entscheiden, deswegen habe ich einfach den ersten genommen.

Das ist keine Wertung, denn auch die restlichen Songs lassen kaum Wünsche offen. Der Mix aus Aggression und Groove bei „Brainwashed In Madness“ der ein wenig an DELIRIUM TREMENS erinnert, das SLAYER-mäßige Riffing und die PROTECTOR-kompatible Gebell in „Rotting Existence“ oder die Kettensägegitarren in „Public Execution“ – alles hat seinen ganz bestimmten Reiz.

Die rohe, brutale, aber klare Produktion verleiht dem Scheibchen hier dann noch den endgültigen Schliff, der dafür sorgt, dass hier kein Thrashergenick im Ruhezustand bleibt. Momentan sind CEREBRAL INVASION noch im DIY-Status, aber angesichts dieser fetten Bratkartoffel hier dürften sicher bald die ersten Labels Interesse anmelden. Und das wäre auch zu wünschen, denn „Cerebral Invasion“ macht Appetit auf mehr und schreit förmlich nach einem Longplayer. Thrasher aufgemerkt: hier gibt’s lecker Futter für Euch!

Anspieltipps: „Pure Insanity“


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Pure Insanity
02. Brainwashed Into Madness
03. Rotting Existence
04. Public Execution




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