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BURNING WITCHES – Hexenhammer (2018)

(5.063) – Olaf (8,2/10) Heavy Metal

Label: Nuclear Blast
VÖ: 09.11.2018
Stil: Heavy Metal


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Ich saß letztens mit einem guten Freund zusammen und sinnierte darüber, ob es heutzutage eigentlich noch so richtig gute traditionelle Heavy Metal Newcomer geben würde. Wir philosophierten über die eine oder andere Band, doch irgendwie kamen wir meist zu dem Schluss, dass es scheinbar keinerlei großartige Überraschungen im Metal mehr geben würde…bis ich dann auf die Schweizer Burning witches stieß, deren zweites Album „Hexenhammer“ mir ganz klar signalisierte: Doch, es gibt sie noch…die Überraschungen!

Zu allererst muss erwähnt werden, dass es sich bei dem Quintett aus dem schönen Kanton Aargau um 5 Mädels handelt, die es mit ihrem kernigen und fetten Heavy Metal schaffen, den männlichen Kollegen richtig kräftig den Marsch zu blasen, ohne dabei unbedingt die mehr als vorhandenen weiblichen Reize auszuspielen. Nun gut…kann man beim hören eh nicht sehen, doch scheinbar fühlten sich im Vorfeld einige Herren bemüßigt, den brennenden Hexen aufgrund ihres Geschlechtes ihre musikalische Befähigung abzusprechen, was nicht nur äußerst chauvinistisch ist, sondern ebenso falsch, denn die Scheibe ist knackig, kernig und bietet schnörkellosen, ehrlichen Heavy Metal, der ohne Umschweife ins Tanzbein geht und gut und gerne in den Achtzigern zu einem beachtlichen internationalen Ruhm hätte führen können. Es gibt tolle Melodien („Lords of war“), Ohrwürmer („Dead ender”), natürlich auch ein wenig Schnulziges („Don’t cry my tears“) und unfassbar knüppelharten Edelstahl („Executed“), so dass man als geneigter Altvorderer und Fan des ursprünglichen Heavy Metals gar nicht umhin kann, sich dieses famose, toll bebilderte und stahlhart produzierte Album in das heimische Regal zu stellen.

Das die leider mittlerweile unvermeidliche Dio Coverversion hingegen kein Land gewinnen kann und auch zum Ende hin ein klitzkleinwenig der Spannungsbogen nach unten zeigt, sind nur kleine Wermutstropfen in einem ansonsten mehr als wohlschmeckenden metallischem Gebräu, auf das ich mich bei der anstehenden Rundreise als Support von Grave Digger mächtig freue. Mal schauen…vielleicht ist ja auch ein Interview drin…unbedingt antesten!

Bewertung: 8,2 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The witch circle
02. Executed
03. Lords of war
04. Open your mind
05. Don’t cry my tears
06. Maiden of steel
07. Dungeon of infamy
08. Dead ender
09. Hexenhammer
10. Possession
11. Maneater
12. Holy diver

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