Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (02/24)

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

A-D

BEAST OF REVELATION – The Ancient Ritual Of Death (2020)

(6.107) Clemens (4,3/10) Doom Death

Label: Iron Bonehead
VÖ: 06.03.2020
Stil: Doom Death

FacebookKaufenMetal Archives





Sie kommen aus den Niederlanden, wurden 2019 gegründet und releasen nun ihr erstes Album über Iron Bonehead. „The Ancient Ritual Of Death“ heißt der düstere Silberling und umfasst 9 Tracks mit guten 55 Minuten Spieldauer. Soweit so gut, bzw. die Fakten am Rande.

Doom Death haben sich die 5 Mannen von BEAST OF REVELATION auf die Fahne geschrieben und treffen in den ersten paar Minuten auch genau diesen Nerv. Der Opener „Legions“ spiegelt das Genre perfekt wider. Tief gestimmte Gitarren, fiese Riffs im gewohnt langsamen Tempo, dazu die tiefen Growls und vereinzelnd ein paar Screams eingeworfen. Klingt erstmal nicht schlecht, aber es fehlt irgendwie dennoch die Stimmung, bzw. das Gewisse etwas. Ich befürchte böses, denn wenn alles ähnlich im Stile des Openers komponiert wurde, wird mich die Platte eher zu Tode langweilen, als eine doomig geniale Stimmung aufzubauen.

The Great Tribulation“ knüpft da auch gleich an der Wahrnehmung an, obwohl gegen Mitte scheint der Titel ein wenig aufzutauen und hat ein wirklich schönes stimmiges Riff, welches in der Wiederholung sogar Atmosphäre aufbaut und gar zum mit wippen anregt. Aber der Funke Hoffnung verfliegt recht schnell. „The Cryptic Void“ hört sich schneller durch, als es die 5:33 Minuten Spiellänge erahnen lassen. Was also nun? Spielerisches Können besitzen die Niederländer, aber es fehlt an vielen Ecken und Kanten bisher der Spaß, bzw. Hörgenuss, den dieses Genre eigentlich mit sich bringen kann. „The Fallen Ones“ lässt noch mal einen kleinen Lichtblick in die zu düstere Klangwolke des Albums durchscheinen. Hier arbeiten die 2 Gitarren zusammen, mal mit Rhythmus und Melodie, sowie gegen Ende mit einem schönen 2 stimmigen Riff. Das macht Spaß, so kann Doom Death doch sein, oder? Danach die stampfend sägenden Gitarren. Sie können es also doch, aber scheinen sich bei manch anderen Titeln irgendwie nicht zu trauen, oder es fehlt noch an dem Gespür für die Feinheiten.

Die Soundqualität ist genrespezifisch super und transformiert die Dunkelheit perfekt in musikalischer Form in das Gehör, jetzt fehlen nur die richtigen Songs dazu. Durch den zu monotonen Growlgesang und einigen sich wiederholenden Riffabfolgen, Songstrukturen, könnte man gar meinen, dass man diesen Song vor 3-5 Minuten schon einmal gehört habe. „Beast VI“ spiegelt das sehr gut wider, verschenkt dabei aber zusätzlich auch das Potential des Instrumental-Songs mal auszubrechen, oder eine Besonderheit auf dem Album zu kreieren. Vielmehr wirkt der Titel wie ein unfertiger Song, dessen Riff, wenn auch schon zuvor oft genutzt, dennoch mit auf das Album sollte. Pro Durchlauf der CD und mit jeder weiteren Spielminute sinkt die Lust und die Punktzahl für das Album. Aber ich kämpfe mich durch, halte durch, was bei Doom manchmal auch ein stilistisches Stilmittel sein kann.

Immerhin blinzeln, wenn auch selten, gute Ideen vereinzelnd mal durch. („The Days Of Vengeance“). Diese sind aber zu wenig und reichen definitiv für mich nicht aus, die Hälfte der maximalen Punktzahl zu ergattern. Vielmehr könnte man BEAST OF REVELATION dazu anraten, ihre seltenen guten Momente richtig auszubauen und ihre Titel auf diesen basierend zu schreiben. Es würde meiner Meinung nach mehr Sinn ergeben die Stärken auszubauen, anstatt sich knapp 47 Minuten lang durchschnittlich von Minute zu Minute zu kämpfen und den Hörer auf die Suche nach den restlichen 7 Minuten guten Material alleine zu lassen.

Bewertung: 4,3 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Legions
02. The Great Tribulation
03. The Cryptic Void
04. The Fallen Ones
05. Beast VI
06. The Days Of Vengeance
07. The Ancient Ritual Of Death
08. The Unholy Roman Empire
09. We, The Lords Of Chaos

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

70.000 Tons 2024

ZO präsentiert

The new breed

M M M

VERLOSUNGEN

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Join the Army

Damit das klar ist