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BA'AL – Ellipsism (2020)

(6.601) Schaacki (9,0/10) Black Sludge Metal


Label: Clobber Records
VÖ: 30.10.2020
Stil: Black Sludge Metal

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Zu Baal findet man sicher so einige Treffer im Netz. Viele Metal Freunde werden wohl schnell an den Dämon denken, andere assoziieren mit dem Namen vielleicht eher die Begriffe „Gott“ oder „König“ oder denken gar an Bertolt Brechts Drama. Für mich wird ab sofort die Schreibweise BA'AL eine tiefere Bedeutung bekommen – denn genau so schreibt sich die Combo der vier Herren aus Sheffield, South Yorkshire.

Warum dies bedeutsam ist, ist schnell gesagt: die Truppe macht einfach verdammt geile Musik. Ja, ich weiß, das ist etwas plumpt ausgedrückt, aber genau das Wort fällt mir immer wieder beim Hören von „Ellipsism“ ein. Die Mischung aus Black Metal und Sludge ist zwar trotz ihrer ungewöhnlich anmutenden Kombination nicht komplett neu, gelingt den Briten aber überdurchschnittlich gut. Ein wenig erinnern sie mich an ihre Landsleute FALL OF EFRAFA, wobei der BM Anteil hier doch noch etwas größer ist. Es herrschen Finsternis, Groove und eine Menge Power mit einer herrlichen in-your-face-Attitüde. Das junge, 2016 ins Leben gerufene Bandprojekt versprüht eine enorme Energie und lässt keinen Stein auf dem anderen. Egal ob sie richtig Gas geben, der Vorschlaghammer kreist oder satte Melodien regieren, BA'AL wissen definitiv zu unterhalten. Zwischendurch lockern immer wieder kurze Instrumentalpassagen das Album auf und erzeugen eine stimmige Atmosphäre. Die Songs bieten verschiedene Eindrücke und präsentieren so einige Facetten der Band. Ein paar Elemente scheinen sich zwar hin und wieder zu wiederholen oder zumindest zu ähneln, doch das kann bei den langen Songs, die diesen einstündigen Epos von Debütalbum füllen, schon mal vorkommen. Ansonsten kann man dieser Scheibe aber keine größeren Makel nachsagen.

BA'AL liefern mit „Ellipsism“ einen verdammt starken ersten Longplayer ab. Sie zeigen ganz eindeutig auf, wo die Reise hingehen soll und dass sie alle musikalischen Fähigkeiten besitzen, um diesen Weg mit großen Schritten zu begehen. Um von einem perfekten Album zu sprechen fehlt mir zwar noch etwas und ich kann nicht mal genau sagen, was es ist, aber diese jungen Herren sind schon ziemlich nah dran – und das mit dem Debüt. Bei so einem Potential bin ich wirklich gespannt, wo es mit der Truppe noch hin geht. Chapeau!


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Long Live
02. An Orchestra of Flies
03. XIV – I – MMXIX
04. Jouska
05. III – II – MMIII
06. Tarred and Feathered
07. Father, the Sea, the Moon
08. X – I – MCMXCII
09. Rosalia




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