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AURA NOIR – Aura noire (2018)

(4.637) – Olaf (7,5/10) Thrash Metal

Label: Indie Recordings
VÖ: 27.04.2018
Stil: Thrash Metal

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6 Jahre haben sich die norwegischen Rotz-Thrasher nun bitten lassen, um einen Nachfolger des von mir damals zerrissenen „Out to die“ vorzulegen, welches ich anno 2012 vollkommen verkannte und erst später so richtig zu schätzen lernte. Schwamm drüber und ich hoffe, mir wird mein damaliger Fauxpas verziehen, denn das nunmehr sechste Studiowerk namens „Aura noire“ (wie originell, hehe) steht in den Startlöchern und bietet exakt das, was ich damals verkannte: Räudiger, schwarz angehauchter Thrash Metal, der sich wie ein Presslufthammer ins Unterbewusstsein fräst.

Natürlich ist das skandinavische Trio musikalisch immer noch so limitiert wie die fußballerischen Fähigkeiten eines Sandro Wagners, doch was sie machen, machen sie hervorragend. Hier und da mal eine fette Celtic Frost Verbeugung, dort ein fettes Skol an Niefelheim und fertig ist der Lack. Das geht runter, wie ein dickes Kind auf der Wippe und eignet sich hervorragend zum vernichten einiger gerstenhaltiger Kaltgetränke, was gerade bei den nun steigenden Temperaturen durchaus als Kaufanreiz zu verstehen ist.

Die Produktion ist so unfassbar furztrocken wie ein Bond'scher Martini, trifft aber genau den Nerv der Kompositionen, die sich ebenfalls auf einem musikalischen Minimum befinden. Doch wer nun denkt, das wäre schlecht, irrt gewaltig, denn gerade dieser Minimalismus ist es, was den Reiz der Norweger ausmacht. Hast irgendwer bei Motörhead jemals progressive Elemente erwartet? Eben und exakt Lemmys Baby kann man durchaus als Referenz anbringen, denn im Thrash Metal kann man Aura Noir durchaus als die Motörhead-Band ansehen, die sich ein Dreck um Konventionen schert und einfach straight und direkt ihren Stil durchzieht und dem Rest genüsslich den Mittelfinger entgegen reckt.

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Dark lung of the storm
02. Grave dweller
03. Hells lost chambers
04. The obscuration
05. Demoniac flow
06. Shades ablaze
07. Mordant wind
08. Cold bone grasp
09. Outro

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