Label: Eisenwald
VÖ: 15.05.2020
Stil: Black Sludge Doom Metal
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Das Duett ASHTAR aus Basel liefern uns nach 5 Jahren mit „Kaikuja“ ihren nächsten Output und somit eine neue Portion Black Sludge Doom Metal. Das klingt nicht nur in der Stilbezeichnung spannend, sondern hört sich auch ein wenig so an. Eine Portion Black Metal Blastbeats und das typische Geschrabbel hier, sowie an der anderen Stelle langsame, düstere und vor allem tragende Riffs und Melodien. Diese zumindest für mich gewöhnungbedürftige Mischung funktioniert zum Teil bei dem Opener “Aeolus” und dem vorletzen Track des 38 Minuten langen Albums. Dieser hört auf den Namen “The Closing”, weiß zu überzeugen und beweist, dass die Mischung es macht. Wenn das Verhältnis aber nicht ausgeglichen ist, so kriechen die Feinheiten und Schwächen des Duetts an das Tageslicht. Und die Rede ist von der Innovation. Ja der eindeutige Pluspunkt der Scheibe ist der außergewöhnliche Stil der Band, aber leider bekommen ASHTAR die Gradwanderung nicht immer zu 100% hin und wirken dann recht schnell träge und belanglos (“Between Furious Clouds”). Wenn es ein wenig mehr in den reinen Black Metal geht, unterscheidet sich die Platte kaum von den sämtlichen anderen Bands im Black Metal Bandpool. Geht dann wiederum der Zeiger mehr Richtung Sludge bzw. Doom, kommt schnell die Stimmung auf, dass dies doch besser und interessanter geht als man es hier dargeboten bekommt. Wenn dann der Wechsel beider Extreme in einem Track hecktisch hin und her vollzogen wird, entsteht für mich eher ein unsicheres musikalisches Durcheinander, welches weit entfernt vom Hörgenuss ist (“Bloodstones”). Schwierig, schwierig, wenn der Pluspunkt irgendwie zugleich zum großen Kritikpunkt wird.
Bewertung: 4,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Aeolus
02. Between Furious Clouds
03. Bloodstones
04. The Closing
05. She Is Awakening