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APEIRAGE – Raging Storm (2020)

(6.190) Maik (8,3/10) Melodic Thrash Metal

Label: Eigenproduktion
VÖ: 03.01.2020
Stil : Melodic Thrash Metal

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Die Welt ist doch manchmal recht merkwürdig. Da bin ich seit Jahren per Facebook mit Robin bekannt, da wir uns ein gemeinschaftliches Hobby, Science Fiction und Cosplay, teilen. Bislang hat es bei Treffen nur zu einem „Hallo“ und kurzen Gesprächen gereicht. Letztes Jahr auf der StarVaria Con sind wir dann mal etwas länger ins Gespräch gekommen, und es stellte sich heraus, daß der gute Mann nicht nur ebenfalls auf Metal steht, sondern ganz nebenbei auch noch in einer Metalband spielt.

Die heißt APEIRAGE und hat im Herbst vergangenen Jahres in Eigenregie ihr Debütalbum namens „Raging Storm“ herausgebracht. Vor Kurzem fragte mich Robin, ob ich vielleicht eventuell im Fall der Fälle das Album rezensieren könnte. Da Bands momentan, besonders die ohne Label, jede Unterstützung brauchen, die sie kriegen können, war das für mich keine Frage. Melodischer Thrash Metal benennt sich das Genre, in welchem die bajuwarischen Metallarbeiter ihre Zelte aufgeschlagen haben. Das heißt, während im Hintergrund fette Riffs ihr Unwesen treiben, ist die Gesamtstimmung der Musik doch eher auf Melodie ausgerichtet. Teilweise fühlte ich mich, besonders gesangsmäßig, an die Sinsheimer BLACKEND erinnert, ab und an mußte ich an ENCRYPTION denken. Und beim Titelsong, besonders bei der Zeile „when the rain begins to fall“ sowie dem abschließenden „Let My River Flow“ kramte mein Gedächtnis ETERNAL SADNESS hervor. Nur eben in einer thrashigeren Variante. Der heftigste Song, und irgendwie auch mein Favorit, ist „Faceless Gods“, der schon mal mit einem endgeilen Riff daherkommt, und bei dem Sänger Jürgen auch mal auf längere Distanz das Reibeisen auf die Stimme packt. Im Ganzen kommt bei „Raging Storm“ eher die Melodie, sowie vertrackte und technische Parts zum Tragen. Thrashmäßig sind die Riffs, allerdings hämmern die auch nicht ständig durch die Boxen, sondern lassen viel Raum für ruhige, melodische Phasen.

Alles in allem eine recht gute Leistung, die APEIRAGE hier abgeliefert haben, besonders für eine Eigenproduktion. Für meine Verhältnisse könnte es zwar an und an etwas heftiger zugange gehen, aber ich bin ja auch ne alte Krachsau. Wer auf melodischen Thrash abfährt, der sich nicht an üblichen Ami-Standards orientiert, sollte der Band unbedingt eine Chance geben.

Anspieltipp: „Faceless Gods“ und „Deconstruction Of Dreams“

Bewertung: 8,3 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Storm Requiem
02. Annihilation Of Life
03. Deconstruction Of Dreams
04. Raging Storm
05. Annihilation Of Death
06. Masked Jackyls
07. Faceless Gods
08. Fallen Angel
09. Let My River Flow

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