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ANGBAND – IV (2020)

(6.356) Maik (7,6/10) Prog Heavy Metal

Label: Pure Steel Records
VÖ: 24.07.2020
Stil: Prog Heavy Metal

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Heutzutage wird doch fast überall Metal gezockt. Selbst in Landen, von denen man das fast nicht erwartet. Iran beispielsweise. Doch genau daher kommen ANGBAND. Die Band agiert schon seit 2004, und war ursprünglich mal als Einmann-Progressiv-Projekt geplant. Mittlerweile hat die Band nun ihr viertes, schlicht „IV“ betiteltes Album aufgenommen. Der Name ANGBAND ist übrigens den Werken von Tolkien entlehnt. Da mir die Band bisher noch nicht bekannt war, zumindest nicht musikalisch, ließ ich mich einfach mal überraschen.

Der Opener „Fighters“ kommt erst einmal überhaupt nicht proggy rüber, sondern entpuppt sich als flottes traditionelles Heavy Metal- Stück, welches schon mal den einen oder anderen Fuß mitwippen lässt. Auffällig auch der Gesang, der trotz aller Melodik auch noch einen Zacken Aggressivität aufzeigt. Danach wird es dann schon etwas spezieller, denn „Visions In My Head“ offenbart nicht nur etwas progressiver angehauchtes Riffing, sondern auch den Einfluss persischer Folklore, was sich hier vor allem durch den Einsatz einer Art Flöte bemerkbar macht. Die ganze Sache wird nun merklich langsamer und ruhiger, aber keinesfalls unnachvollziehbar verfrickelt. Im Gegenteil. ANGBAND halten den progressiven Faktor recht niedrig, allerdings geht es auch härtemäßig eher im unteren Dreahzahlbereich ab. Teilweise erinnert der Sound der Iraner eher an kauzige Bands wie MANILLA ROAD, leicht doomige Anklänge vermitteln eher ein melancholisches Bild, und machen einen teilweise auch etwas unruhig, weil man ständig mit einem Ausbruch von Heavyness rechnet, der aber nicht kommt.

So bleibt am Ende ein recht ambitioniertes Metal/Hardrock-Album, dem aber ein paar zusätzliche Reißzähne mehr Biss verleihen könnten. Damit riskieren ANGBAND leider, etwas zwischen den Stühlen zu landen, denn den Proggies ist das sicher nicht proggig genug, und der Heavy-Fraktion fehlen eventuell ein paar Zacken Heftigkeit. Jedoch, es ist dennoch kein schlechtes Album, und es gibt für jede Mucke Leute, denen diese gefällt. Wer jetzt zumindest neugierig geworden ist, sollte schleunigst mal probehören.

Anspieltipp: „Fighters“

Bewertung: 7,6 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Fighters
02. Visions In My Head
03. Atena
04. Mirage
05. Nights Of Tehran
06. Insane
07. Cyrus The Great
08. Children Of War
09. The Blind Watchmaker

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