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Dawn of the enforcer (2012)

Seit 1987 turnen die Belgier nun bereits durch den Untergrund und so richtig aufmerksam wurde ich persönlich erst auf den Fünfer, als er bei der Killfest Tour zusammen mit Destruction, Heathen und Overkill den Berliner C-Club verwüsteten. Doch bereits an diesem Abend konnte ich es kaum erwarten, endlich einen Rundling dieser granatengeilen Thrash Combo aus Brügge in den Händen zu halten. Nun, fast eineinhalb Jahre später, ist es endlich soweit und Album Nummer Neun namens „Dawn of the enforcer“ hält als Debüt für mich her, denn wie bereits erwähnt, hatte ich vorher von der Band lediglich den Namen parat.

Dieser Elftracker ist Bay Area Thrash vom allerfeinsten, bei dem vor allem die glockenhelle Stimme vom Frontmann Sammy Peleman hervorsticht, der von seiner Intonieren total an Russ Anderson von Forbidden bei dessen Debüt „Forbidden evil“ erinnert. Dazu noch ein fantastischer Mix von Dan Swäno und endlich mal wieder ein Cover von Ed Repka, der mit seinen Arbeiten in den Achtzigern und Neunzigern fast jede Thrash Band mit seinen Bildchen horrende Merch Einnahmen einbrachte. Musikalisch gibt es satte Riffs aus dem Handgelenk der Bandgründer Dries van Damme und Christophe Depree, die zusammen mit der Rhythmus Fraktion Frederik Vanmassenhove und Kevin Strubbe ganz dem oldschool Geschrubbe frönen. Dazu Songs, die teilweise das Zeug zum Klassiker haben, wie das absolut geniale „Timeless machine“, das bereits 2009 auf dem „Cult of sin“ Album veröffentlichte „My own sacrifice“, bei dem sogar vereinzelte Blastbeats zu hören sind oder das anno 2010 auf dem Konzert gespielte „Demolition course“, bei dem man nach Sekunden bereits den Refrain mitbrüllen kann, ohne den Song jemals vorher gehört zu haben. Leider nehmen After all zum Ende hin ein wenig Fahrt raus und somit sind „Devastation gone“ oder „End of your world“ nur noch Durchschnittsware. Nicht wirklich schlecht, aber irgendwie nicht das Niveau, was man vorher zu Gehör bekam.

Dennoch ist „Dawn of the enforcer“ ein höllisch geiles, oldschooliges Bay Area Thrash Album geworden, obwohl der Fünfer aus dem Land der Pommes und Tim und Struppi kommt. Die Songs kommen gut, Hitpotential ist vorhanden und auch die anderen, bereits erwähnten Rahmenbedingungen passen wir Arsch auf Eimer. Eine absolute Kaufempfehlung für jeden, der auf Exodus, Heathen oder Forbidden stehen. Toll gemacht.

Bewertung: fast nostalgisch anmutende 8,4 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Parasite within

02. Timeless machine

03. Digital war

04. Spread the infamy

05. Becoming the martyr

06. To breach and greave

07. Demolition course

08. Betrayed by the gods

09. My own sacrifice

10. Devastation gone

11. End of your world

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