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5 STAR GRAVE

Drugstore hell (2012)

Erneut was Neues aus der Abstatter Talentschmiede, denn mit 5 star grave schicken Massacre Records eine weitere, recht unbekannte Truppe ins Rennen, die allerdings zukünftig durchaus eine gewichtige Rolle im Rooster des Plattenlabels spielen dürfte. Musikalisch is der Sechser aus Cuneo/Italien durchaus eine Karriere zuzutrauen, wenn sie den etwas merkwürdigen Mix, den sie auf ihrem zweiten Album „Drugstore hell“ zocken, beibehalten und nicht so abdriften wie seinerzeit Sonic syndicate, die ja nur noch als Parodie ihrer selbst wahrzunehmen sind.

Die Italiener spielen mit vielen Stilarten und würfeln diese zu einem bunten Strauß knalliger Melodien, die manchmal mächtig in den Schritt fahren, manchmal aber auch auf taube Ohren stießen. Teilweise war ich etwas überfordert, denn die Schublade in die 5 star grave passen, muss noch gezimmert werden. Doch ist das jetzt unbedingt schlecht? Mitnichten, denn die Ansätze sind da und machen manchmal durchaus auch richtig Spaß. Die Keyboard Leads beim Opener „Terminal bedroom“ sind klasse und setzen sich sofort als Ohrwurm fest, ebenso wie der coole Hardcore Kracher „Dead girls don’t say no“ oder der witzige Rausschmeißer „Lemmings“. Doch leider überwiegt teilweise noch die „Nicht Fisch - Nicht Fleisch“-These, denn Songs wie „When the lights go out“, „Daddy“ oder „No devil lived on“ befinden sich irgendwie jenseits meiner Guten-Geschmacks-Grenze. Dennoch handwerklich recht ordentlich eingespielt, aber der Aha-Effekt fehlt. Dennoch können 5 star grave auch überraschen, denn das punkige „Love affair with the beast“ ist wieder so ein abwechslungsreicher Ausreißer.

Drugstore hell“ ist ein sehr ungewöhnliches, weil…ich nenne es mal durchwachsen gutes Album. Einerseits können die Italiener durchaus überzeugen, andererseits gibt es Passagen, die völlig langweilig sind. Aber der Ansatz ist da, die Produktion ist gut, das Cover cool…nee, passt schon. Auf jeden Fall nen guter Einstieg für 5 star grave und eine CD, die nicht ganz so weit in meinem Regal verschwinden wird.

Bewertung: ausbaufähige aber keineswegs schlechte 6,8 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Terminal bedroom

02. Death put a smile on my face

03. Love affair with the beast

04. Daddy

05. Death times eleven

06. No devil lived on

07. Dead girls don’t say no

08. Boy A

09. If

10. When the lights go out

11. Lemmings

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