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NOCTURNAL BREED – We Only Came For The Violence (2019)

(5.603) Maik (8,8/10) Black Thrash Metal

Label: Folter Records
VÖ: 28.06.2019
Stil: Black Thrash Metal

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Die Schwarzthrasher NOCTURNAL BREED hatte ich damals zuletzt bei „No Retreat- No Surrender“ auf dem Schirm. Die Platte fand ich eigentlich nicht schlecht, aber dann wohl doch nicht so berauschend, um die Band weiter zu verfolgen. Nun habe ich hier das neueste Langeisen der norwegischen Krachmaten am Start, und ich muss sagen, hier wird ordentlich alles zu Kleinholz verarbeitet, was bei drei nicht im Krachschutzbunker hockt.

Ohne auf Verluste zu achten, wird hier eine dreckige Schiene gefahren, seien es Krachattacken wie „Choke On Blood“ oder Thrash’n’Roll- Granaten wie der Titeltrack. „Frozen To The Cross“ klingt verdammt nach DARKTHRONE, und plötzlich weiß ich, was mir am letzten Album der Dunkelthroner gefehlt hat. Und zwar der dreckig rotzige Fuck-Off- Faktor. „Sharks Of The Wehrmacht“, was für ein Titel, hat sogar ein ACCEPT-mäßiges Riff auf der Agenda. Moment…Wehrmacht? Deutschland? ACCEPT? „Fast As A Shark“? Das meint Ihr nicht ernst, oder? Dem ganzen Krach, der hier aus den Boxen ballert, setzt S.A. Destroyer noch seinen völlig wahnsinnigen Gesang auf, der klingt, als würde ein wütendes Frettchen über ein hysterisches Huhn herfallen. Dazu hat man noch ordentlich Echo draufgemischt. „We Came Only Here For The Violence“, der Titel des ganzen Gescheppers, ist durchaus programmatisch zu vestehen, wenn man „Violence“ mal ganz unorthodox mit „musikalisches Krachgepolter“ definiert. Opern-Black Metal mit Atmosphäre? Vergiss es! Audiophile bombastische Elemente? Never! Glasklare, saubere Produktion? Am Arsch! We only came here for the violence, motherfuckers. Hier gibt’s auf die zwölf, Ihr Spacken!

Klar, Innovationspunkte gibt es keine. NOCTURNAL BREED machen einfach das, was sie am besten können. Rasenden blackened Thrash oder thrashender Black Metal - nennt es, wie ihr wollt. Mögt es, oder nicht. Uns scheißegal. We only came here for the violence. Punkt.

Anspieltipp: „Choke On Blood“ und „Limbs Of Gehenna“

Bewertung: 8,8 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Iron Winter (Intro)
02. Choke On Blood
03. Nekrohagel
04. We Only Came For The Violence
05. Frozen To The Cross
06. Desecrator
07. Cannibalized By Fear (Intro)
08. Sharks Of The Wehrmacht
09. Limbs Of Gehenna
10. War Metal Engine
11. Can’t Hold Back The Night
12. Bless The Whore
13. A Million Miles Of Trench


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