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NATIONAL NAPALM SYNDICATE – The New Hell (2022)

(7.753) Maik (7,9 /10) Thrash Metal


Label: Pure Steel/Iron Shield Records
VÖ: 23.04.2022
Stil: Thrash Metal

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Das schon seit 1986 herumgeisternde finnische Thrashflegelkommando mit dem merkwürdigen Namen NATIONAL NAPALM SYNDICATE schmeißt heuer via Iron Shield das mittlerweile fünfte Album auf den Markt. Da ich bis dato von dieser Combo noch gar nichts gehört habe, konnte ich mich völlig unvoreingenommen auf diese Platte einlassen.

Zuerst muss man mal sagen, dass die Band überhaupt nicht finnisch klingt, wenn man mal von den Lyrics des Tracks „Naulipää“ absieht. Das beginnt schon mit der Mucke, die eher an modernen Teutonenthrash der Marke REZET oder EXA erinnert, auch durch den knackigen Gitarrensound. Weiterhin fehlt der bei Finnen doch oft zu spürende, leicht melancholisch anmutende Unterton. Hier gibt es wirklich ungeschminkten Thrash.

NNS sind sich im Klaren, dass in dieser Sparte nicht viel neuer Stoff erfunden werden kann, und so bewegen sie sich in den althergebrachten Gleisen, was teilweise etwas den Eindruck erweckt, das alles schon einmal gehört zu haben. Dadurch kommt man natürlich recht schnell in die Mucke rein, die Riffs ziehen ordentliche Gräben durch die Tundra und die Balance zwischen Melodie und Aggression wirkt sehr ausgewogen.

Das Einzige, was den Gesamteindruck der Mucke etwas austauschbar erscheinen lässt, sind doch die Gesangslinien, die doch fast immer denselben Wegen folgen, wodurch das Album trotz vielfältiger Ideen etwas zu plätschern droht.

Aber das ist Meckern auf allerhöchstem Niveau, denn die Band schafft es doch immer wieder, mit knackigen Riffs die Aufmerksamkeit bissig zurückzufordern. Natürlich gibt es auch Songs, die etwas hängen oder sperrig ins Ohr rieseln, wie „Monster“. Manchmal würde man sich auch ein paar rasende Kettensägeriffs wünschen, die mal etwas den Teufel aus dem Sack lassen, wie das teilweise doch recht flott galoppierende „Werewolf“.

Insgesamt fehlt mir bei der Mucke von NATIONAL NAPALM SYNDICATE doch etwas die Eigenständigkeit, die man von einer Band, die so lange aktiv ist, eigentlich erwarten darf. Dennoch ist „The New Hell“ eine schöne Granate der Sparte moderner Thrash Metal, die ihre Momente hat, mich insgesamt allerdings nicht völlig abholt.

Anspieltipp: „We Are In Hell“ und „Werewolf“


Bewertung: 7,9 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Overture 7734
02. We Are In Hell
03. Depression
04. Naulapää
05. Final Scene
06. God Plutonium
07. Monster
08. Poison Crown
09. Werewolf
10. Supercharged
11. ACG-137
12. Venomous Encounters
13. Reprise 7734




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