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PRONG | DEW SCENTED

26.08.2018 – Berlin @ SO36 

Kein Jahr ohne Prong! Wo sich Tommy Victor und seine Vasallen früher ziemlich rarmachten, so ist der New Yorker Riffmeister nunmehr seit etlichen Jahren in schöner Regelmäßigkeit in unseren Gefilden unterwegs und erfreut mit seiner zur Leier getragenen Lyrik immer wieder größter Beliebtheit unter der Anhängerschaft der gitarrenorientierten Unterhaltungsmusik. An diesem Abend sollte das Kreuzberger Aushängeschild in Sachen Live-Events, das SO36, als Austragungsort für das akustische Stelldichein herhalten und mit einem ganz besonderen Schmankerl aufwarten: Dem letzten Gig von Dew-Scented in der bundesdeutschen Hauptstadt, dem ich nach einem ausführlichen und demnächst nachzulesenden Interview mit Vorturner Leif Jensen ungeduldig entgegenfieberte.

Voll war es zwar noch nicht, als mein persönlicher Favorit “Sworn to obey” aus den Boxen dröhnte, doch die bereits zum Ringelpietz Anwesenden gaben den Thrash Bollos hoffentlich das Gefühl der Wertschätzung, den sich diese geile Truppe in den letzten Jahren mehr als verdient hat, denn wo man bei diesem endlich stabilen Line Up endlich mal das Gefühl hatte, Dew-Scented würden nun endgültig zum Sprung auf den Thron ansetzen, so überwog zumindest bei mir die Wehmut, diese tolle Band heute ein letztes Mal erleben zu dürfen. Und um ehrlich zu sein: Ich habe den Fünfer selten so gut und motiviert gesehen, wie bei diesem finalen Auftritt. Auf den Punkt tight wie und gut durch, wie ein Krabbenburger in der Krossen Krabbe und musikalisch so schmackhaft, wie ein Filetsteak von Maredo, ballerte das Quintett aus allen Rohren und die lediglich auf die Sprache beschränkte Heiserkeit von Leif wirkte sich ein keiner Weise auf seine gesangliche Leistung aus, die sich konträr zu seinen musizierenden Kollegen auf Champions League Niveau bewegte. Der Applaus zwischen den akustischen Hochgeschwindigkeits-Projektilen lies jedenfalls keinerlei Zweifel an der uneingeschränkten Zustimmung des zahlenden Publikums aufkommen. Ich finde es in höchstem Maße bedauerlich, dass die Jungs sich bald in alle Winde zerstreuen, denn dieser Gig war einer der besten, den ich je von Dew-Scented sah.

Sworn to obey
Turns to ash
Cities of the dead
Never to return
Storm within
Ruptured perpetually
Thrown to the lions
Acts of rage


Auf jeden Fall hatte der teutonische Thrash Express gut für Prong angeheizt, denn das Publikum wurde ein wenig ungeduldig, um dann das Erscheinen von Senor Victor und seinen Spießgesellen auf den Brettern, die die Welt bewegen, umso frenetischer zu feiern. Für die anwesenden Altvorderen wurde der erste Turn dann auch zu einer Zeitreise, bei dem “Lost and found” ganz klar mein persönliches Highlight war. Überhaupt war die gesamte Setlist zum Zunge schnalzen und bediente die Fans jeglicher Coloeur. Da wechselten sich unsterbliche Klassiker wie “Whose fist is this anyway” oder “Snap your fingers, snap your neck” mit jungen Meisterwerken wie “Turnover” (endlich mal wieder!!!), “Power of the damager” und dem großartigen “Ultimate authority” ab und begeisterten total. Das man in Bezug auf Stageacting natürlich keine große Show erwarten konnte, lag vorher schon klar auf der Hand und dennoch rannten sich die beiden Saitenbediener des Öfteren fast über den Haufen und gaben Kniegas. Schlussendlich war man durchgeschwitzt, das Arschwasser kochte und der Kater am nächsten Tag zeugte von einem rundum gelungenen Abend.

For dear life
Beg to differ
Lost and found
Unconditional
Prove you wrong
However it may end
Another wordly divice
Turnover
Cut and dry
Divide and conquer
Revenge…best served cold
Whose fist is this anyway
Snap your fingers, snap your neck
Rude awakening
Power of the damager
Ultimate authority
Forced into tolerance

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