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FATAL EMBRACE | THE SPIRIT | THUNDER AND LIGHTNING

22.09.2018 – Schwerin @ Dr.K

Hach…Schwerin. Was erinnere ich mich ungerne an die Mecklenburgische Landeshauptstadt, in der ich mich Mitte der Neunziger als Bundeswehr Soldat 3 Monate im nahegelegenen Stern Buchholz penetrieren lassen musste. Später allerdings lernte ich dort einen Haufen geiler Leute kennen, die nunmehr auch in unserer Redaktion die Tasten foltern. Diesem Umstand geschuldet überwand ich meine Antipathie dieser ansonsten schönen Stadt gegenüber und besuchte im dortigen Dr.K in den letzten Jahren diverse Konzerte, wie auch an diesem ziemlich verregneten Tag, an dem die Berliner Kumpels von Fatal Embrace zusammen mit Thunder and lightning und der momentan wohl heißesten Band Deutschlands, The spirit, die Location zum Beben bringen sollten.

Nach einem fulminanten Hertha Heimsieg gegen Gladbach im TV, einer schönen Sightseeing Tour mit meiner Holden und einem Besuch bei Schwerins unfreundlichsten Kneipenwirt, ging es so langsam Richtung K, um auch gar nicht den Beginn von Thunder and lightning zu verpassen, die im Gegensatz zu ihrem leider völlig „vermischten“ Auftritts bei den Metal Hammer Awards eine Woche vorher, diesmal einen sehr ordentlichen Sound in diesem kleinen, aber immer gemütlichen Laden ihr eigen nennen zu können. Natürlich ist die Bewegungsfreiheit bei einer 5 Mann Band doch arg eingeschränkt, vor allem wenn man mit Frontmann Norman einen Hansdampf-in-allen-Gassen in seinen Reihen hat, doch die Berliner machten aus der Not eine Tugend und gaben Kniegas. Vorab hatte ich so meine Befürchtungen, ob der knackige, Maiden-lastige Power Metal bei diesem Package nicht etwas deplatziert wäre, doch die Leute gingen gut mit und es gab definitiv mehr als den üblichen Höflichkeitsapplaus. Sogar eine Zugabe war drin, die von dem Kollegen rechts vor der Bühne in bierseligem Gebrüll bei allen Bands vehement gefordert wurde…ob sie wollten oder nicht.

Schon beim Soundcheck wurde ich etwas kribbelig, denn ich merkte, mit welcher Akribie die Jungs von The Spirit ihren Linecheck durchzogen und schon da ließen die ersten Töne wirklich Großes erahnen…und in der Tat: Was nun folgte war der wohl mit Abstand beste Gig, den ich je im Dr.K oder einem ähnlich gearteten Club erleben durfte. Mit welch einer Intensität das Quartett aus dem Saarland die Messlatte für jede andere Band, die jemals in Schwerin auf die Bühne gehen sollte, hochlegte, lies einen schwindelig werden. Ein gang aufs Abort wurde ebenfalls verschoben, hatte man doch Angst, irgendeinen Ton dieser fulminanten Truppe zu verpassen. Der Sound war zum Fingerlecken und die Band eingespielt, wie die Fußball-Weltmeister von 2014. Jeder Ton saß, jeder Akkord schnitt sich mit der Präzision eines Skalpells in die Gehörgänge und das Publikum jubelte der auf der Bühne etwas introvertierten Combo lautstark nach jedem Song zu. „Sounds from the vortex“ ist einfach auch ein Manifest der dunklen Musikkunst und definitiv eines der besten Alben, welches in diesem Jahr das Licht der Welt erblickt hat. Dies untermauerten The spirit mit diesem genialen Gig, an den man sich noch lange erinnern wird, denn diese Band ist zu höheren Weihen berufen. Einer der besten Gigs in diesem Jahr…ohne Umschweife…

Da wir leider noch nach Berlin zurück mussten, verließen wir das Dr.K nach diesem Spektakel und überließen Kollege Robsess das Feld, der sich zu Fatal Embrache folgendermaßen äußerte…[olaf]

Dann kamen Fatal Embrace auf die Bühne und das Chaos nahm seinen Lauf. In Altbekannte Oldschool-Manier kloppten sich die Berliner Jungs durch ihr Set. Eine Thrash Metal Walze die schöner nicht sein kann. Die Menge tobt, das Bier fließt und die Haare fliegen. Kompromisse? Fehlanzeige! Spielfreude? 110%! Genauso sollte eine Show sein. Absoluter Abriss und das Dr.K ist komplett zerfetzt. Auf jeden Fall ein krönender Abschluss eines fantastischen Abends. Was nach der Show passiert bleibt aber im Backstage Raum.[Robsess]

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