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DEATHCRUSHER TOUR 2015

CARCASS | OBITUARY | NAPALM DEATH | VOIVOD | HEROD

20.11.2015 - Berlin @ Astra

Was für ein mächtiges Brett, welches da seit einer geraumen Zeit durch die Welt tourt und nun auch endlich den Weg in die Hauptstadt fand. Für jeden Nostalgiker ein wahrer Hochgenuss, denn wann gab es schon einmal solch eine massive Ansammlung an Legenden an einem Abend im Club zu bestaunen? Club sagte ich, nicht Hallen, nicht Festivals und somit war von vornherein klar, dass dieses Event bereits im Vorfeld das „Sold out“ Schild entstauben konnte. Die restlichen 20 Tickets an der Abendkasse waren dann auch ratzfatz unters Volk gebracht und so konnte das Schauspiel beginnen…allerdings erneut mit einem mehr als faden Beigeschmack…

…denn wo man im Vorfeld ankündigte, dass Herod als Opener um 18:30 Uhr starten würden, so stand bei unserer Ankunft gegen 18:50 bereits Voivod auf der Bühne, was ich allerdings erst merkte, als ich am Jackenstand bereits die ersten Fetzen von „Ripping headaches“ vernahm. Ich finde diese Desinformations-Politik einfach nur zum kotzen und stand mit dieser Meinung nicht alleine da. Nun denn, die ersten Pils geschnappt und ab vor die Bühne, wo sich die kanadische Legende bereits voll im Set befand und für mein Empfinden einen saustarken Auftritt ablieferte. Habe ich Voivod jahrelang nicht gesehen, war es nun bereits das dritte Mal in diesem Jahr und ich merkte, dass ich die Jungs auch gut und gerne noch 3x mehr hätte sehen können, denn Songs wie „Forever mountain“ oder vor allem „The unknown knows“ sind absolute Granaten, die einfach nur Spaß machen. Sehr schön fand ich die Einlage von Carcass Cheff Jeff Walker, der sich bei „The prow“ den Bass schnappte und fröhlich mitzockte, nachdem er bereits während des gesamten Gigs wohlwolle mitwippend am Bühnenrand verbrachte. Dennoch ist es schon merkwürdig, solch eine Legende bereits zu so einer frühen Stunde miterleben zu dürfen.

Ripping headaches
Tribal conviction
The unknown knows
Psychic vacuum
The prow (feat.Jeff Walker)
Order of the blackguards
Forever mountain
Voivod

Napalm Death noch vor der Tagesschau? Meine Güte, hatte ich auch noch nicht, war aber vollkommen egal, denn als die Bühnensäue „Smash a single digit“ anstimmten, gab es kein Halten mehr. Barney hatte erneut Batterien im Arsch und war permanent am rumrennen, Shane Embury hatte einen Bewegungsradius eines Bierdeckels und Ersatzgitarrist John Cooke (Corrupt moral altar) agierte ebenfalls ziemlich zurückhaltend…doch das ist sowas von Brille, wenn man nach solch einer langen Zeit im Business auf so einen fetten Backkatalog zurückgreifen kann. Klar, dass nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann, doch ich hatte zuweilen den Eindruck, dass die Kids im Pit eh nicht wussten, was da von der Bühne aus auf sie hereinbrach. Schande, denn die Setlist war eine tolle Mischung als altem und neuen Material, wobei ich mir fast die Nackenmuskulatur ruinierte, als „Unchallenged hate“ erklang. Tja, was soll ich sagen. Selbst nach meinem gefühlten 253sten Mal Napalm Death machen die Jungs immer noch Spaß und ich bin guter Dinge, die Krawallos aus Birmingham noch einige Mal live erleben zu dürfen. Scuuuuuuum [od]

Smash a single digit
Timeless flogging
Scum
Life?
The kill
Deceiver
You suffer
How the years condemn
Cesspits
Nazi punks fuck off
Unchallenged hate
Suffer the children
Siege of power

Nachdem Napalm Death überraschend als Drittes an diesem Abend gespielt hatten, kamen endlich Obituary zum Zuge. Was habe ich mich auf den Gig gefreut! 10 Jahre ist es mittlerweile her, dass ich die John und seine Horde das letzte Mal live gesehen habe. Als die ersten Töne durch die Boxen, des Astra's schallten und „Redneck Stomp“ gespielt wurde, hatte ich mehr als Gänsepelle! Es folgten Songs wie „Visions in My Head“, „Intoxicated“, „Dying“, „'Til Death“ und „Don't Care“. Als Finale wurde dann „Slowly We Rot“ gespielt und die Band verließ die Bühne. Was war da gerade passiert? Die Zeit verging wie im Flug und irgendwie hätten sie mich noch 10 Songs spielen können. Soundtechnisch waren Obituary neben Carcass die Besten und spielerisch auch top. Für mich was die Show leider viel zu kurz aber dafür hatte das Set echt n paar richtig fette Nummern mit drin. Obituary waren echt in Bestform und das nächste Mal spielt bitte doppelt so lang! [jw]

Redneck Stomp
Centuries of lies
Visions in my head
Intoxicated
Bloodsoaked
Dying
Find the arise
‘Til death
Don’t care
Slowly we rot

Für mich hatten Napalm Death und Obituary die Messlatte sehr hoch gelegt. Carcass durfte ich schon auf dem WACKEN Open Air 2014 live erleben. Mit „Heartwork“ , „Necroticism Descanting The Insalubrious“ und „Wake up and smell the Carcass“ hat die Band Klassiker veröffentlicht und frönt nun nach dem Comeback weiterhin ihrem „Surgical Steel“. Jeff Walkers Vocals tönen wie eh und je fies aus den Hallenboxen im immer noch sehr gut gefüllten Astra und am Gitarrensound erkennt man sofort, wer da auf der Bühne steht. Optisch gesehen macht die Band nichts her. Die Gitarristen wirken wie alternde Hippies, die hauptberuflich als Musiktherapeuten arbeiten, und hobbymäßig als Livemucker auf Tour gehen. Jeff Walker hätte sich mal den Ansatz färben sollen. Aber nur wer so oberflächlich wie ich ist, der achtet auf sowas. Und ja, ich bin oberflächlicher als die Schminktipps in der Gala. Dafür hab ich aber Ahnung von Metal! Und der wurde uns von Carcass auf allerhöchstem Niveau geboten. Klassiker wie „No love lost“ mischten sich mit neuerem Chirurgenstahl und ließen bei anwesenden Musikern die Kinnladen runterklappen. Leider kam nicht mehr wirklich Partystimmung auf, da die Leute doch erschöpft wirkten. Drei Weltklasse-Acts hintereinander waren für die Fans halt dann doch ein bisschen viel. Dafür entschädigten die stilvollen Projektionen, die gelungene Lightshow und Jeffs witzige Ansagen. Der Gute könnte auch als Comedian seine Brötchen verdienen. Ein tolles Konzert einer legendären Band, die souverän ihre Headlinerstellung ausspielte und bestens unterhielt. [ms]

Unfit for human consumption
Buried dreams
Incarnated solvent abuse
Cadaver pouch conveyor system
This mortal coil
The granulating dark satanic mills
Captive bolt pistol
Exhume to consume
Reek of putrefaction
Keep on rotting in the free world
Corporal jigsore quandary
Mount of execution
Heartwork

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