The growls of Ratt?

Es ist mal wieder soweit. Postmortem hat zum Lauschen ihres brandneuen, und natürlich noch nicht veröffentlichtem, siebenten Albums geladen. Der Name "The Bowls Of Wrath". Dazu wurde in die "Kammer des Schwitzens"(Zitat Max) geladen...also dorthin, wo das gute Stück für die Metalhistorie aufgenommen wurde, ins Daily Hero Studio Berlin. Wie schon 2012 gab es noch immer keine Beschilderung. Warum auch...kann man ja gleich n Schild aufhängen:"Hier gibts teures Studioequipment zum klauen". Zum Glück kennt man ja n paar Fratzen, also hat man dat auch schnell gefunden. Bevor es losging gab es nen kurzer Plausch über den Videodreh der ersten Singleauskopplung "Oops!...I killled again". Ich denke man kann vorweg nehmen, dass einge schmerzverzerrte Gesichter in einigen Szenen nicht gespielt sein werden.

So langsam kommen auch die weiteren Gäste der Session und auch die Band ist vollzählig anwesend. Die Hörerschaft scheint ein wohl sortierter Haufen zu sein. Eine kleine Prise Presse, eine Prise Freunde, die Band fehlt auch nicht und es gibt Schnittchen, fermentierten Gerstensaft und *hach* Totmacher aus‘m Brutz & Brakel.

Zunächst hielt Marcus eine kleine Ansprache....es wurde u.a. gesagt, dass er persönlich besonders stolz auf den Gesang von Putz ist...das Menschliche Delay. Oha...immer diese Spannungssteiger...kann denn nicht mal einfach jemand play drücken? Die Band erbarmte sich dann auch und Marc Wüstenhagen (Hauptberuflich Reglerpultknecht und im Nebenjob u.a. als Gitarrist bei Thunder and Lightning tätig) erlöste uns alle mit einem Mausclick.

Until The Screamings Died
Ein typisches Postmortem-Brett. Geilste Gitarrenriffs und jaaa...das menschliche Delay legt echt was hin...respekt. Ein echt gelungener Albumopenener. Die Komposition ist echt super gelungen. Der könnte mein neuer Lieblingssong von Postmortem werden und das denke ich schon beim ersten Song.

Pagan God
Und schwups geht es im selben "voll-in-Schnauze-Tempo" weiter. Eigentlich sollte dieser Songs "Screamings Dead" heißen, so wie da geschrien wird. Das diese Stimmbänder noch arbeitsfähig sind, grenzt für mich an ein Wunder.

Hate Covers Hate
...startet wieder mit tollem Maschinengewehr-Doublebase. Da kenne ich einige Freunde in meinem Bekanntenkreis, die dazu auf Konzerten völlig ausrasten werden und ihre langen Loden jedem der hinten ihnen steht in die Fresse schwingen werden. Es gibt dann aber einen break im Song und er kommt plötzlich mit deutlichem Downtempo daher. Sehr interessant. Man merkt erst gar nicht, dass man noch immer den selben Song hört. Quasi ein Song im Song. Wat n geiles Konzept.

Oops!... I Killed Again
Das ist der Track der als erstes ausgekoppelt wird und zu dem die o.g. Dreharbeiten stattgefunden haben. Das Haarschüttelpotentiallevel ist gaaaanz hoch. Der richtige Song zum auf den Markt stürmen. Der Tempiwechsel zum Schnelleren ist auch geil und ob seiner üblichen Postmortem-Härte, ist er noch immer Radiotauglich. Und wenn was vom Text getilted werden muss, dann würde ich darauf bestehen, dass dies mit einem "Oops" von Sprittney Bears gemacht wird. Was das wohl für einen Song ergeben würde??? Manchmal hab ich och bunte Knete im Kopp.

Bowls Of Wrath
Der Titelsong zum Album. Er hat ein wunderbares ruhiges Intro..doch die Härte schleicht sich langsam in den Song hinein und explodiert dann förmlich herrlich wuchtig. Yes....und ja, man kommt wieder auf das ruhige zurück...und auf einmal singt da eine Frau mit einer operettenhaften Stimme. Neue Wege werden beschritten und die 4 Jungs sind noch immer in der Lage zu überraschen. Wer das ist werde ich gleich im Anschluß mal erfragen. Und dann singen se zusammen. Der herrlich tiefe Putz und die unbekannte Dame...ein Spiel wie Gut gegen Böse, wo keiner gewinnnen kann. Naja, das Böse scheint dann doch gewonnen zu haben. Ist auch gut so..wir hören ja schließlich nicht Nightwish. Aber dennoch...der Überraschungseffekt ist groß.

Among The Dead
Da kommt wieder ein klassischer Postmortem-Track. So habe ich sie kennen gelernt. Schnell und in die Fresse. An dem Song gibt es jedoch nichts was hervorsticht. Hörenswert, aber nicht umwerfend. Vielleicht ist man jetzt aber auch einfach nur verwöhnt von den Knallern zuvor...und da wird man ja bekanntlich nörgelich.

Doomsday Killer
Dieser Track begeistert mich da schon mehr. Alleine der Songtitel ist witzig und lässt auf Böses hoffen. Und es wird einem gegeben was man sich verspricht. Besonders gefällt mir das Riff. Die gesprochene Stimme mitten drin erinnert mich jedoch eher an "One" von Metallica. Hat was, nettes Stilmittel, doch ob diese Parallele gewünscht ist?

Nothing Last Forever
Jetzt ziehen se die Temposchraube wieder an. Der Song selbts berührt mein Inneres jedoch nicht sooo sehr. Emotionaler Overload?

Blood Of The War
Jaaaa....dat entspricht doch wieder eher meinem Geschmack. Ich mag eben die Abwechslung innerhalb der Songs. Das Screaming erinnert mich aber eher an das Gegröhle von Tankard. Man muss dazu sagen, dass ich es bisher nicht geschafft habe, mit dem künstlerischen Ergüssen von Tankard warm zu werden. Deswegen ist dieser Song bis auf den Gesang echt n klasse Stück. Dat ist sicherlich schon eine Art warm spielen auf die bevorstehende Zusammenarbeit mit Tankard, welche in der kleine Ansprache erwähnt wurde. Da frage ich doch gleich mal nach...Ooo..nachjefragt...nein nein...es wird "Among The Dead" sein, welcher in die Splitt mit Tankard kommt. Hätsch jetzt nicht gedacht. Und der betörenden Damengesang stammt von Karla Alvarez Scheffler. Eine eher zufällige Zusammenarbeit, die ich hoffentlich auch mal live genießen kann.

Also liebe Metalgemeinde: Dieses Album wird euch seeehr viel Freude bereiten. Einlegen und losmoschen. Jedoch müsst ihr euch noch bis zum 21.11.2014 gedulden. Natürlich wird es vorher noch einen kompletten CD-Review von uns geben. Ich freue mich aber schon jetzt aufs nächste Konzi...Haare schütteln...yeahhh.

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