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Live on Stage-Report: ELDER | PALLBEARER | IRIST

22.09.2022 - Berlin @ SO36



Am 22.09.2022 hatte ich endlich die große Ehre ELDER live zu sehen. Bisher tausendfach die Songs gehört, geliebt und gefeiert, aber nie hatte ich die Möglichkeit beziehungsweise es geschafft mich live von dieser wahnsinnig kraftvollen Band zu überzeugen.

Im Vorfeld bat mich unser Chefredakteur Olaf noch die neue IRIST EP zu rezensieren, die diesen Abend eröffnen sollten. Gesagt, getan. Wie man aus dieser Review herauslesen kann, war ich hin und weg. Der erste Eindruck war heftig, also gab es eine weitere Freude dieses Konzert zu besuchen, mit der großen Hoffnung, dass die Jungs live genauso gut überzeugen wie auf ihrer neuen, kleinen Scheibe. Und was die zweite Band PALLBEARER angeht, wollte ich mich einfach vor Ort überzeugen lassen. Ohne mir vorher mal was reinzuziehen.

Die Fahrt zum SO36 hat sich äußerst angenehm gestaltet. Eine Stunde mit dem Auto und direkt einen Parkplatz beim Club gefunden. Das hätte nicht besser laufen können. Noch schnell was gegessen und auf meine Bassisten gewartet und dann ging es auch schon los.

Erste Band des Abends waren wie gesagt IRIST. Schnell merkte man, dass der Drummer großes Potential besitzt. Sehr genau auf dem Punkt und ein richtiges Groove Monster. Die Band konzipierte sich sehr interessante Rhythmen, die er geschmackvoll zum Besten gab. Auch ein umgefallener Beckenständer, welcher während des Spielens wieder aufgestellt wurde, ließ die groovige Spur nicht unterbrechen.

Leider waren die Harmonien, die so lobenswert auf der EP zu hören waren, hier nicht der Träger. Es lässt sich etwas schwer beurteilen, ob das so gewollt war oder ob der Band das nicht in dem Ausmaß möglich war. Fakt ist, dass das sehr schade ist, denn das hat die Songs um eine interessante, tragende weite nach vorne gebracht. Ebenso die Vocals. Auf der EP ganz vorne dabei und mittig laut abgemischt, gingen sie hier etwas unter. Das große ABER ist: IRIST haben eine gute Show abgeliefert und auch überzeugt. Die Songs sind stark und wenn die Band so bestehen bleibt, dann könnten da noch große Dinge kommen.

Die zweite Band waren PALLBEARER. Ab dem ersten Song merkte man gleich, dass die Band interessante Sounds an den Tag legt. Für Gitarristen, die auf gut ausgewählte Effekte stehen, um Klangwelten zu erzeugen, ist diese Band genau richtig. Anfangs war der Gesang etwas daneben, auch wenn das ein Stilmittel ist, hat er die Tonleiter verlassen, was sich im Laufe des Sets gelegt hat. Die Jungs waren zwar spielerisch extrem auf dem Punkt, aber wirkten im Laufe der Zeit etwas leidenschaftslos. Es kamen nicht die besten Vibes rüber, die die Musik hätte vertragen können. Das größte Lob liegt in der Akkordwahl. Auf solche Griffe muss man erstmal kommen. Keine Ahnung wie die Gitarre gestimmt war, aber ich formuliere es mal so: schiefe Akkorde zu spielen, die im Ohr gerade klingen ist sehr interessant. Der dicke Fuzz Sound trägt dazu natürlich auch bei. Die Gitarren Soli gingen leider etwas unter, aber das auch nur stellenweise. Wahrscheinlich ist das aufgefallen und ein paar Regler wurden geschoben. Danach gab es nur noch einen guten Fluss. Größte Kritik lag leider bei den Songs oder der Setlist. Es war immer das gleiche Schema und wurde zu schnell ermüdend.

Das Finale bestritten natürlich ELDER und prompt war Das SO36 brechend voll. Nur an der Bar war noch ein Hauch von Sauerstoff aufzunehmen. Gleich zu Beginn des Gigs gab es beim Gitarristen/Sänger Probleme mit dem Amp. Nach ein paar Tönen musste erstmal der Amp getauscht werden. Auf der einen Seite war das natürlich scheiße für das Feeling, auf der anderen Seite machte das die Masse noch hungriger und nach ein paar Noten war man wieder drin.  Und dank perfektem Sound und den ersten groovigen Schritten ging es voll ab. Die Gitarristen sind Meister ihrer Effekte und die Bindung zur Musik und den Gesangsmelodien ist extrem gut. Deren Musik schreit natürlich nach Druck und der war mehr als gegeben. Eine dicke, fette, satte Wand an Sound kam auf einem Selbst zu. Die Länge der Songs und das nicht abreißende Feeling, ließ einem in Trance versetzen. Ob man nun mitgrooven wolle oder einfach nur die Augen schließt. Es war alles möglich. Einziger Kritikpunkt ist, dass die linke Gitarre ein Hauch zu leise war, aber jeder Musiker holte den anderen wieder ab und sorgte für Gleichgewicht. Perfekter Gig von ELDER. Nicht ohne Grund einer der besten Bands des Genres.




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