Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (02/24)

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GEGENSEITIGE BEFRUCHTUNG



Wie viele Ostfriesen braucht man, um geilen Death Metal zu spielen? Zwei! Ihr sucht den Witz? Da gibt es keinen, denn Slaughterday, bestehend aus Sänger und Drummer Bernd Reiners und Jens Finger, der sich für die Saitenfraktion verantwortlich zeigt, brauchen keine doofen Kalauer, um sich zu präsentieren. Das schaffen sie hervorragend selber mit ihrem seit 10 Jahren großartig intonierten Todesstahl, der mit der nunmehr dritten Veröffentlichung „Ancient death triumph“ seinen absoluten Höhepunkt findet. Natürlich nutzte ich die Gelegenheit, um mit zwei gutgelaunten Musikern ein wenig zu plaudern und dabei auch das eine oder andere Mal herzhaft zu lachen.

Bernd, Jens, was macht man bei diesem beschissenen Wetter zu dieser traurigen Jahreszeit während des Lockdowns in Ostfriesland? Krabbenpulen ist sicherlich nicht abendfüllend, oder?

Jens: Wir scheißen aufs Wetter und proben ganz viel.
Bernd: Dazu saufen wir noch. Und proben.


Wer probt kann nix…

Jens: Ey Moment, dass ist mein Spruch (lacht). Nein, der Spruch kommt natürlich von Cozy Powell, dass wissen wir alle. Aus lauter Langeweile proben wir tatsächlich fast jeden Tag und da wir nur zu zweit sind, ist das auch machbar.

Aber „Ancient death triumph“ ist jetzt hoffentlich nicht aus Langeweile entstanden. Aber Hand aufs Herz: Vier Jahre Pause waren dann doch ein wenig viel, in meinen Augen.

Jens: Moment, zwischendurch haben wir noch die "Abattoir" EP aufgenommen, da waren ja auch 6 Songs drauf.

Allerdings nur 4 eigene. Dazu Coverversionen von Trouble und Amorphis, so viel Zeit muss sein…

Bernd: Aber auch die muss man erstmal wohlfeil ausarbeiten.

Jens: Vor allem waren die ja so gut ausgearbeitet (Gelächter). Wir hätten sicherlich noch 2-3 Songs für ein komplettes Album schreiben können, doch die EP war ja schon über 30 Minuten lang und „Reign in blood“ ist kürzer (Gelächter). Wir wollten das so, weil es zu dem Zeitpunkt einfach auch gut passte.

Bernd: Es ergab sich einfach so, denn die Songs hatten alle irgendwie die gleiche Grundstimmung, waren etwas schmutziger, fieser, doomiger und fühlten sich von Anfang an wie eine EP an. Da war nichts durchgeplant. Zwischendurch gab es ja noch die Split mit Phantom Corporation, wir mussten unsere Livebesetzung komplett neu einspielen, durften zum Glück auch noch einige Konzerte spielen und somit fühlte sich das zu keinem Zeitpunkt nach vier Jahren an.

Wir hatten keinerlei Zeitdruck, was uns sehr entgegenkommt, denn wir sind nicht unbedingt die schnellsten Songwriter. Daraus kann man aber auch ableiten, dass da keine Schnellschüsse aus der Hüfte dabei sind. Wir haben sehr lange an den Song herumgefeilt und dank Corona ging das alles dann doch etwas schneller, sonst wäre das Album voraussichtlich dann doch erst Anfang nächsten Jahres herausgekommen.


Warum ist Slaughterday eigentlich immer noch eine Zwei-Mann Band? Zu geizig, um die anfallenden Tantiemen zu teilen?

Jens: Interessanterweise bekommen wir die Frage öfter gestellt. Eigentlich muss man da zwei Antworten geben. Als wir begannen war das definitiv nicht so geplant. Wir haben uns getroffen, dazu irgendwann beschlossen, einfach mal ein wenig gemeinsam zu proben, um zu schauen, ob wir überhaupt zusammen etwas auf die Reihe bekommen. Dann hatten wir tatsächlich vor, uns noch ein paar Leute für eine Band zu suchen, schrieben aber immer weiter Songs und stellten dann fest, dass uns diese Herangehensweise ziemlich gut gefiel. Also blieben wir dabei. Es hat uns so einen Spaß gemacht und das macht es immer noch.

Wir sehen dabei mittlerweile auch mehr Vor- als Nachteile, nicht nur wegen Corona, da man ja zu zweit proben kann, sondern die Wege sind einfacher, Absprachen sind schneller zu treffen und wir sind uns auch immer bei so gut wie allem einig. Da gibt es keinen Stress mit anderen Bandmitgliedern, die dann vielleicht auch noch eine andere Meinung haben, andre Riffs wollen oder Befindlichkeiten wegen irgendeiner Scheiße haben (lacht). Die Livebesetzung geht mit dieser Herangehensweise auch komplett d’accord.

Bernd: Man muss aber auch dazu sagen, dass es sich bei diesen Musikern nicht um hired guns, sondern um Freunde und langjährige Bekannte handelt, was uns sehr entgegenkommt. Man muss mit denen ja auch das ganze Wochenende verbringen, zusammen im Auto umherfahren, sich die Nächte um die Ohren schlagen und von daher ist es uns wichtig, dass das nicht irgendwelche Leute sind, die das einfach lieblos runterzocken. Wir hatten bislang immer das Glück, dass die Jungs das alles genauso ernst nahmen wie wir. Die hatten und haben ja auch alle ihre eigenen Bands und es war nie einer dabei, der sich uns aufdrängen wollte. Es waren und sind immer Musiker, die man schon länger privat kannte, mit denen man bereits zusammen Musik gemacht hat, mit denen die Chemie stimmt. Wir besuchen uns gegenseitig sind ein tolles Team. Unser neuer Drummer Mücke kenne ich bereits seit der Schulzeit.

Ich schmeiß Euch einfach mal den Ball zu und gebe Euch hier die Gelegenheit ein wenig über die Entstehungsgeschichte des Albums zu plaudern. Für mich persönlich im Übrigen Euer stärkstes Werk bislang.

Bernd: Das freut uns natürlich sehr, denn aus unserer Sicht ist das immer etwas schwer zu sagen. Man findet ja selbst die neuesten Sachen immer am spannendsten und am besten, weil man ja versucht, immer noch einen draufzusetzen. Ich sehe es aber genauso. Diesmal passt einfach vieles besser, was man bei den alten Alben vielleicht doch etwas besser hätte machen können. Artwork, Sound, der Songaufbau, irgendwas war immer. Diesmal stimmt wirklich alles.

Wir haben uns ja auch mittlerweile in unserem Stil eingependelt und müssen auch niemanden mehr etwas beweisen. Wir machen einfach unser Ding. Auf dem Album ist alles drauf, was uns als Slaughterday ausmacht. Die langsamen Parts, die melodischen oder die oldschooligen Death Metal Sachen. Wichtig war uns lediglich, dass es sich wie Ende Achtziger, Anfang Neunziger anhören sollte, denn das war immer unser Anliegen und deshalb haben wir die Band auch gegründet. Das war und ist einfach der Sound, den wir am geilsten finden und deshalb war uns diese Mixtur immer wichtig. Ja, ich bin auch zu 100% zufrieden mit der Scheibe.


Aufgenommen habt Ihr wieder mit Jörg Uken, dem ostfriesischen Metal-Papst und erneut hat der Gute einen Monsterjob gemacht und Euch einen Sound verpasst, der einem die Maden aus dem Wanst treibt. Zufrieden?

Jens: Definitiv! Wir gehen immer aus verschiedenen Gründen zu Jörg, doch der entscheidendste ist, dass er halt genau um die Ecke wohnt. Ich kenne Jörg mittlerweile auch nun schon seit über 30 Jahren und damals schon mit meiner ersten Band die CD bei ihm aufgenommen, da hatte er sein „Studio“ noch auf dem Dachboden seines Elternhauses. Es war übrigens die erste CD, die er jemals produziert hat. Von daher stellte sich nie die Frage, irgendwo anders hinzugehen.

Er macht seinen Job einfach gut und er ist auch gewillt, immer wieder dazuzulernen. Er hat nunmehr auch einen typischen Sound für ihn entwickelt, den man heraushören kann, ähnlich wie bei Jens Bogren oder anderen dieses Kalibers und seine Produktionen gerade im Death Metal sind immer saustark. Wobei er ihn selber gar nicht so großartig hört. Er wird auch heute noch immer besser. Früher hatte er manchmal leichte Schwierigkeiten mit dem Gitarrensound, aber mittlerweile klingt alles einfach super. Auch beim Schlagzeug leistet er hervorragende Arbeit und als Engineer ist er ebenfalls unschlagbar.


Bernd: Bei Jörg zu arbeiten ist einfach optimal. Wir sind innerhalb von 25 Minuten im Studio und können konzentriert arbeiten. Die Zeiten, wo man da ein Wochenende abhängt und säuft, sind einfach vorbei. Es ist ein großartiges Arbeiten, denn wenn ich Zeit und Bock habe, zwei Songs einzusingen, dann machen wir einen Termin, ich fahre hin und gut ist. Eine Stunde später bin ich dann wieder Zuhause. Man hat ja auch nicht die Zeit und das Geld, aus so einer Aufnahme ein zwei-drei Wochen Projekt zu machen. Seine fokussierte Arbeitsweise kommt uns sehr entgegen.

Wenn man ohne jegliche Vorstellung ins Soundlodge Studio geht, dann bekommt man sicherlich den typischen Jörg Uken Sound, der natürlich auch sehr gut ist. Doch wenn man als Band bereits klare Vorstellungen von seinem Sound hat, das entsprechende Equipment dabeihat, dann schafft Jörg es immer wieder, der jeweiligen Band die eigene Note auch zu lassen.


Jens: Er ist als Produzent auch deshalb so gut, weil er dir immer mitgibt, was man vielleicht noch ausprobieren könnte. Er ist keiner, der einfach stumpf dasitzt und alles der Band überlässt. Er gibt Anregungen, Tipps und schafft es so meistens, den Sound und die Produktion noch optimaler zu gestalten. Das finde ich toll. Er produziert halt richtig, hat eigene Ideen und nimmt nicht nur seelenlos auf.

Bernd: Er ist halt auch selber Musiker und weiß von daher am besten, wie man es machen muss. Er hat immer gute Ideen und die Bands profitieren meistens von seinem großen Fundus.

Die bisherigen Reaktionen waren durch die Bank weg überragend. Tat Euch die Pause von knapp vier Jahren zwischen den zwei regulären Alben gut? Ich finde nämlich, dass Ihr auf „Ancient death triumph“ frischer denn je klingt.

Jens: Hm, keine Ahnung. Wir machen uns irgendwie auch gar keine Gedanken, ob das nun jetzt vier Jahre waren und wir dementsprechend zügig irgendetwas rausbringen müssen. Andererseits haben wir uns aber auch nicht gesagt, dass wir uns nun gaaaanz viel Zeit lassen und ewig lang an den Songs feilen. Wir waren ja nun auch nicht komplett untätig, irgendwas war immer und gelangweilt haben wir uns nie. Konzerte, Aufnahmen und für die „Abbatoir“ haben wir ja auch reichlich Shows gespielt. Es existierte dennoch kein Plan für ein neues Album, die Platte war dann irgendwann fertig (lacht).

Wir haben schon den Eindruck, dass das Feedback und die uns gegenüber aufgetretene Aufmerksamkeit das der anderen Alben bei weitem übertrifft. Ein bisschen gerätselt haben wir schon, ob es daran liegt, dass wir ganz viel richtig gemacht haben, oder es an der allgemeinen Corona Stimmung liegt und alles ein wenig mehr abgefeiert wird, weil keine Konzerte mehr stattfinden. Vielleicht ist es auch eine Mischung von beidem.


Bernd: Wir sitzen nie rum und machen uns einen tieferen Plan, dass wir vielleicht im nächsten Jahr ein Album aufnehmen müssen oder wie es zu klingen hat.  Das kommt aus dem Bauch heraus und hängt auch davon ab, was wir zu dem Zeitpunkt für Musik hören. Ob das nun Carcass, Benediction, Autopsy oder was auch immer ist. Wir sitzen dann da, trinken unsere 3-4 Weizenbier…

Moment mal…Weizenbier? Als Ostfriese?

Bernd: Das ist dem Weißbier-Waldi geschuldet (Gelächter). Also wir trinken, quatschen 2 Stunden, fangen an zu proben und dann kommt irgendetwas dabei heraus. Ich setze mich ja auch nicht stundenlang hin und höre Bolt Thrower, nur das dabei am Ende auch ein Bolt Thrower Album bei rauskommt.

Ein Kollege einer anderen Postille hatte Euch ins Soundforge Studio verfrachet und zugleich „Thumb hang“ von Anvil als missglückte Eigenkomposition gescholten. Nervt es Euch, wenn sich die schreibende Zunft nicht mit Eurer Band korrekt auseinandersetzt?

Bernd: Naja, es ist ja nicht so schlimm, wenn den Leuten anfangs gar nicht auffällt, dass es sich um eine Coverversion handelt, denn das zeigt uns, dass wir es geschafft haben, den Song mit unserem eigenen Sound verschmelzen zu lassen. Aber Du hast schon recht. Gerade bei diesem Album fiel es mir deutlich auf, dass ganz viele Leute einfach die Pressetexte zusammenschreiben.

Teilweise kann ich das verstehen, denn bei den Massen an CDs, die Ihr bekommt, hat man vielleicht auch nicht immer Bock, sich alles anzuhören oder durchzulesen, doch wenn man einfach einen Text, den ja Rico (FDA Records Chef) verfasst hat, 1:1 übernimmt, finde ich das schon etwas merkwürdig. Leider war da bei dem ersten Pressetext dieser Schreibfehler von wegen Soundforge mit bei und mittlerweile ist es bei uns zum running Gag geworden. Vermutlich benennt Jörg sein Studio bald um (Gelächter).

Ich bin mittlerweile eh mehr Fan von den kleineren Magazinen, auch online, denn die bislang am schlechtesten geschriebenen Bewertungen, gar nicht mal von den Punkten her, kamen von den Großen, wohingegen die kleinen sich doch viel mehr mit der Musik und der Band auseinandersetzen.


Lag die Auswahl des Anvil Covers eigentlich auch so ein wenig an dem Umstand, dass die Kanadier bei Jörg zum erneuten Male aufgenommen haben und somit fast schon einheimisch geworden sind?

Jens
: Ja, sicherlich. Aber auch so sind wir beide seit Jahren beinharte Anvil Fans. Wir waren bereits zweimal bei Jörg mit im Studio, als Anvil dort aufgenommen und sind aufgeregt wie die Fanboys um die Jungs herumschlawenzelt (lacht). Wir haben gegrillt, viel gequatscht und irgendwie dachten wir, dass es geil wäre, von ihnen ein Cover einzuspielen. Wir fragten ja schon beim letzten Mal permanent, ob sie nicht mal „Thumb hang“ live spielen könnten. Haben sie nicht gemacht, deswegen haben wir ihn nun aufgenommen (lacht). Da hatten wir einfach Bock auf.

Und schlussendlich funktioniert der Song prima im Slaughterday Gewand, was uns sehr am Herzen liegt und wichtig ist. Wir würden, obwohl es natürlich cool wäre, niemals einen Song von Iron Maiden oder Deep Purple covern, da diese Songs zum größten Teil von den Gesangsmelodien getragen werden und die Riffs in kein Death Metal Gewand passen. Bei Anvil ist es anders, da die Riffs schon einen kleinen Autopsy Vibe haben und prima zu unserem Sound passen.


Bernd: Das ist wieder so eine spontane Kiste von uns, wenn wir abends zusammensitzen und uns allen möglichen Scheiß anhören und dabei feststellen, welche Songs passen würden, welches Riff doch prima als Death Metal Song funktionieren würde und so ist es bisher bei allen Coverversionen von uns gewesen.

Jens: Die besten Ideen kommen eh immer, wenn man ein paar Köstritzer intus hat (Gelächter).

Deswegen wahrscheinlich auch das tolle Shirt, welches Ihr mal aufgelegt habt…

Jens
: Das war auch mal so eine Schnapsidee, oder besser, eine Bieridee.

Wir saßen bei Jörg und zufälligerweise war da auch der Cliff anwesend, der später das Layout zu dem Shirt gemacht hat und aktuell auch verantwortlich für den Schnitt unseres letzten Videos war. Er hat auch das Temple of dread Layout gemacht.


Naja, jedenfalls saßen wir da rum, ich hatte die Flasche in der Hand und dachte in dem Moment: Das auf ein T-Shirt! Anstatt Köstritzer halt Slaughterday und das noch und dies. Wir sponnen dann immer weiter: Gespielt nach dem amerikanischen Reifert Gebot statt Reinhaltsgebot, Ostfriesland mit drauf. Am nächsten Tag bekamen wir dann ungefragt diesen Entwurf von Cliff, amüsierten uns köstlich drüber und hatten noch ein paar Änderungsideen, die er dann ebenfalls perfekt umsetzte. So entstand dieses Shirt.


Temple of dread war ein gutes Stichwort. Jens, Du bist ja auch mit unserem ehemaligen Redakteur und guten Freund Markus Bünnemeyer in diese Band verstrickt, bei dem ebenfalls Euer Produzent Jörg Uken die Kessel rührt, der vorher auch schon bei Euch, sprich Slaughterday, live auf dem Schemel Platz nahm. Herrscht in der ostfriesischen Death Metal Szene eine gewisse Inzucht?

Jens
: Ja, durchaus, aber nicht bei uns! Die Inzucht gibt’s, aber hauptsächlich auf Emden beschränkt (lacht). In der gesamten Metalszene in Ostfriesland kennt jeder Jeden und hat mit dem auch mal irgendwo zusammengespielt. Bei uns geht es eigentlich, da wir jeweils nur in einer anderen Band gespielt haben. Aber grundsätzlich stimme ich Deiner These zu, denn Weak aside, Fearer, dass sind und waren immer die gleichen Typen in anderen Konstellationen.

Bünne hatten wir so gar nicht auf dem Schirm, die Idee kam, einmal mehr, von Jörg. Temple of dread ergab sich mal bei einer Probe, als Bünne meinte, er hätte da noch eine Death Metal Album geschrieben. Wir kannten ja Thrashhammer und wussten, was er draufhat. Jedenfalls wollte er das bei Jörg aufnehmen und bräuchte dafür nur noch einen Sänger.

Ich habe ja schon immer Live die Backing Vocals gemacht und als ich bei einer Probe mal „Living monstrosity“ gebrüllt habe, schien Bünne davon wohl sehr angetan gewesen zu sein, denn er rief mich abends an und fragte, ob ich nicht die kompletten Vocals übernehmen wollen würde. Mein erster Gedanke war: Willst du mich verarschen (lacht)? Nagut, probieren könnte ich es ja und als ich bei ihm auf Spiekeroog war, nahmen wir ein bisschen was auf und dabei habe ich mir erstmal komplett die Stimmbänder ruiniert. Ehrlich, ich konnte drei Tage nicht sprechen und hatte richtig Schmerzen (Bernd ist im Hintergrund am Lachen).

Er fand das dann doch wohl richtig geil, ich noch nicht so und somit haben wir das bei Jörg im Studio nochmal vernünftig aufgenommen und das war dann richtig gut. Bünne wollte letztendlich nur 50 CDs für seine Kumpels pressen…


Bernd: Das war das andere Mal, als wir ihn fragten, ob er uns verarschen will (Gelächter). Als ich das finale Ergebnis hörte, war ich komplett geplättet und es war klar, dass er das irgendwie veröffentlichen muss. Ich habe dann Dennis von Testimony angeschrieben und ihn gebeten, es sich mal anzuhören. Der Rest ist Geschichte.  Wir befruchten uns gegenseitig. Bünne hat davon profitiert, wir profitieren von seiner Temple of dread Geschichte. Das nennt man dann Crosspromotion.

ZZ Death nannte ich Euch ja in meinem Review. Was müsste passieren, damit Ihr Euch Eure Bärte abrasiert? Gillette hat ZZ Top ja mal 2 Mios geboten, doch die Texaner lehnten ab.

Jens
: Das ist eine ganze fiese Frage. Keine Ahnung. Vielleicht eine Tour mit Autopsy, oder so? (Gelächter)

Bernd: Da würde ich die Tour mit Iron Maiden vorziehen. Aber kein Geld, Geld ist langweilig (Gelächter).


OLAF

Interviewpartner: Jens Finger & Bernd Reiners


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