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GOJIRA "Magma" (2016)

(2.802) - Schrod (10)

Label: Roadrunner Rec.
VÖ: 17.06.2016
Stil: Djent

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Das Gute an dieser Rezension ist, ich muss nicht lange nach einer perfekten Einleitung suchen. Diese ergibt sich quasi aus dem Schlusswort meines Hacktivst – Reviews. Tummelten sich bis dato noch Heart of a Coward und Hacktivist siegessicher auf dem Djent – Siegertreppchen, so muss nun etwas zusammengerückt werden. Gojira beanspruchen ebenfalls die Goldmedaille, und das zu Recht, auch wenn die Gebrüder Joseph und Mario Duplantier in einer völlig eigenen Liga agieren.

Ihre Einzigartigkeit bewiesen sie bereits auf ihren fünf Vorgängeralben, die ja schon zum Zungeschnalzen waren. Auch wenn es auf „Magma“ leichte Kursänderungen zu vermelden gibt, sind die Franzosen noch immer ihrem eigenen Stil treu. Der Großteil der Songs vermittelt diesmal mehr Ernst und gelegentlich tiefe Trauer. Dies ist wohl leider dem Umstand geschuldet, das während der Aufnahmen die Mutter der Duplantiers verstorben ist und sich ab diesem Zeitpunkt das Kompositionsbild der Musik und Texte änderte. Die Tendenzen zum tiefsinnigen Musizieren waren schon mehr als deutlich vorhanden, sind aber diesmal etwas mehr in den Vordergrund gerückt. Aber keine Angst, die bekannten Trademarks sind noch allgegenwärtig, so dass die Platte nicht in endlose Depressionen abgleitet. Die beliebten und ständig unvorhersehbaren Gitarrenschlenker sind erneut zum Niederknien und bieten umfangreiche Effektspielereien, die es zu entdecken gilt. Die Drumakrobatik hinterlässt wie gewohnt bei einigen Kollegen nachdenkliches Am-Kopf-kratzen. Daran durfte Trommellusche Lars Ulrich auf der gemeinsamen Tour mit Metallica ja auch jeden Abend verzweifelt sein.

Gojira gehen weiterhin konsequent ihren Weg, ohne aber sich dezenten Neuerungen in ihrem Sound zu verschließen. Da ihrer Kreativität scheinbar keine Grenzen gesetzt sind, werden wir noch so einiges von dieser Ausnahmeband zu hören bekommen. Und um mich erneute zu wiederholen, jetzt vermag es nur noch das Meshuggah - Schlachtschiff an der Poolposition etwas zu verändern. Und dies wird ganz bestimmt zum Ende des Jahres geschehen.

Anspieltipps : Silvera“ , „The Cell“, „Stranded“, „Pray“, „Liberation“

Bewertung: 10,0 Punkte

Tracklist:
01.The Shooting Star
02.Silvera
03.The Cell
04.Stranded
05.Yellow Stone
06.Magma
07.Pray
08.Only Pain
09.Low Lands
10.Liberation


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