Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (11/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

Vom 14. – 16. August 2014 @ Dinkelsbühl/Bayern

Wie jedes Jahr zu Mitte August, traf sich auch in 2014 die schwäbische Alt-Herren Runde, wieder auf dem Summer Breeze Festival in Dinkelsbühl! Die alten Herren seihen erwähnt, unsere Erlebnisse sollen jedoch kein Gegenstand dieses Festivalberichts sein! In diesem Jahr dabei waren: Gausmann (Häuptling und überhaupt Chef vom Ganzen), Alex (Kassierer und Gentleman), Das Jochen (Zeugwart und der Mann für gewisse Stunden…), Sveni (Powerwolf -Hasser und Mädchen für Alles), Reichel (Ein ganzer Kerl und schön dazu), Der Dö (Hardcore-Ingenieur und Leibeigener von Gausmann), Fritti („Sag mal dem Gunther Grüße!“), Björn (Käpsele und hat immer was zu erzählen!), Timo (Jung-Metaller und jetzt mit kurzen Haaren!), sowie meine Wenigkeit, hier genannt Gamsmann ( schwäbischer Punk-Metaller aus Berlin)! Neuzugänge in diesem Jahr waren Anda (Bettnachbar und „mir kennet uns doch vom Rumble?!“) und Pepe (Arbeitgeberseite Metall, sowie der Hirsch Effekt!).

Der Mittwoch - Anreisetag

Wie immer, war der spannendste Akt, die Anreise zum Festival! Die Jahre zuvor hatte ich schon diverse Erlebnisse wie Mitfahrgelegenheiten, in denen entweder die Mucke scheiße war und ich meine Walkman Kopfhörer vergaß, oder es war Trink und Rauch Verbot??! Daher hatte ich mich auch schon mal selbst als Fahrer versucht. Dies brachte mir entweder, eine komplette Autobahnsperrungen der A9, oder ich hatte selbst Idioten mit an Bord, die mitten auf der Anfahrt wieder austeigen wollten, nur um am Bahnhof angekommen, plötzlich doch wieder mit wollten..?!

Da sich in diesem Jahr partout keine zeitlich passende Mitfahrgelegenheit finden ließ, entschied ich mich dieses Mal für die Deutsche Bundesbahn! Der Plan war schlicht! Eine Bahnverbindung von Berlin, nach „So nah wie möglich“ zum Festival, sollte mich morgens um 7 Uhr in den Zug sitzen lassen. Ankunft wäre damit planmäßig um 13 Uhr in Feuchtwangen, noch ca. 20 km von Dinkelsbühl entfernt. In Feuchtwangen sollten mich meine Kumpels dann so gegen 14 Uhr am Bahnhof abholen. Soweit so gut!

Aber zunächst zurück in den Zug! Die Fahrt mit der Bahn verlief ohne Zwischenfälle, oh Wunder! Umstieg war in Nürnberg und von da aus ging weiter mit der Regionalbahn nach Feuchtwangen. In dieser Regionalbahn traf ich endlich auf die weitere Metalheads! Während ich im ICE, von Berlin nach Nürnberg, schon ein Bierchen zum Frühschoppen nahm, erhöhte ich die Schlagzahl in der Regionalbahn nun mit zwei weiteren Bierchen. Man war jetzt unter Metallern und ich wusste, dass meine Kumpels, die per Social Media signalisierten schon auf dem Weg zu sein, das Selbe taten!

Mit schon etwas „die Lampen an“, traf ich in Feuchtwangen ein, mit der Gewissheit, dieses Mal alles richtig gemacht zu haben. Keine Staus, keine nervenden Mitfahrer und dieses Jahr werde ich zum ersten Mal die Illenschwanger Blasmusik im vorbei gehen hören können, nur um pünktlich den ersten Act am Mittwoch - Lost Society – zu sehen. Aber alles kam mal wieder anders…!

Was dieses Mal nicht klappen sollte, war der Abholservice durch meiner Kumpels in Feuchtwangen. Eine erneute Message ergab, dass an Sveni´s Bus der Keilriemen gerissen war! Fuck!!!!! Erst mal ein Bier aufgemacht und der Dorfjugend am Busbahnhof ein paar Kippen kredenzt. Nach dem klar war, dass die Jungs, trotz Erpressung des ADAC´s, sich gute 3 Stunden verspäten würden, zog ich den Festival-Shuttle von Feuchtwangen nach Dinkelsbühl, voll mit besoffenen Pfälzern, vor. Na denn mal Prost und noch ein Bier! In Dinkelsbühl war dann wieder Schicht im Schacht! Vor dem Shuttle zum Festivalgelände wartete eine Menschentrauben, von gut 10 Shuttle-Fahrten vor mir! So eine Kacke! Ich bin extra früh los, um Lost Society nicht zu verpassen, die um 16 Uhr die Bühne entern sollten und dann sowas?!

Gut, der Spieß wurde rumgedreht. Nächste Flasche Bier auf und Daumen raus! Irgendein Auto wird schon noch ein Plätzchen für einen alternden Metaller frei haben, beim dem scheiß Wetter… es pisste inzwischen! Siehe da, zwei Spackos, Mattes und Ulrich, hatten ein „Metal-Heart“ und luden mich ein, Danke dafür! Natürlich standen wir kurz danach im Festival Anfahrtsstau. Es war ja Mittwoch, der Anreisetag! Nach zwei weiteren Bieren, warfen Sie mich ab, auf der Höhe der Presseakkreditierung. Da meine Kumpels immer noch nicht in Sicht waren, wurde erst Mal mit der Isi, einer Nürnberger Zeitungs-Praktikantin (Grüße von hier!), die Warte-Langeweile vertrieben, natürlich mit einem weiteren Bier!

Dieses Bier musste ich allerdings erst mal bei der Hausmeisterin des hiesigen Sportheims erbetteln, da sonst nichts anderes an Alkoholika in greifbarer Nähe aufzutreiben war! Keine halbe Stunde später kamen dann endlich meine Jungs und nahmen mich und die Isi mit, die sonst die gute 5 km zum V.I.P. Zeltplatz hätte laufen müssen!

Bis wir auf dem, bereits recht vollen, V.I.P.-Zeltplatz einen guten Platz für unseren Caravan Park fanden und das Nötigste für die Nacht (Schlafplatz und kaltes Bier) gesichert werden konnte, war meine erste Band des Tages nicht Lost Society, sondern die Blues Pills. Sie waren schon die vierte Band, im Rahmen der Nuclear Blast Label Nacht, die das Programm des Festival-Vorabends auf der Tent-Stage präsentierten. Somit wurde neben Lost Society auch noch Enforcer verpasst, auf die ich mich besonders freute. Was für eine Schande! Also mich haut der Retro Kram der Blues Pills weder Live, noch auf Platte um! Klar ist Front-Chanteuse Elin Larsson ein Blickfang und singen kann Sie auch. Mit Metal hat das jedoch herzlich wenig zu tun und so lahmen 70er Kram konnte ich eh noch nie ab!

Da waren Unleashed schon aus anderem skandinavischen Holz geschnitzt! Sie bretterten ihre Death Metal Schwarte solide runter und belohnten für den anstrengenden Tag u. a. mit einem Mitsingteil bei „Wir kapitulieren niemals“. Dazu gab es weitere Hits wie „To Asgaard we fly“ und natürlich „Before creation of time“! Danach wurde erst Mal der V.I.P. Backstage geentert um weitere Ankömmlinge unserer großen Runde zu begrüßen. Der Nachteil der ausführlichen Begrüßungsaktion war, dass ich den Großteil von Decapitated verpasste und nur deren beide letzten Songs hörte. Schade, denn der technische Death Metal der Jungs gefiel mir gut. Das Zwischenprogramm auf der bereits ebenso bespielten Camel-Stage, sagte mir nicht zu, war aber immer noch besser als die letzte Band der Tent-Stage! Tragedy, sind eine Bee Gees Tribute Truppe, die Bee Gees Songs auf Metal machen. Was für ein Kack!!!

Der Donnerstag – Festival Tag 1:

Das 17. Summer Breeze Festival ist nochmal gewachsen und mittlerweile bei rund 35.000 Zuschauer angekommen und konnte als annährend ausverkauft bezeichnet werden! Dies konnte man heute auch im vollen Ausmaß sehen. Es wurde nochmal mehr Feld für Zeltplätze frei gegeben. Auch auf dem Festivalgelände selbst hat man diverse Umstrukturierungen vorgenommen, um der gewachsenen Zuschauermassen Herr zu werden. Das Infield wurde dezent vergrößert und der Zugang dazu, führte nicht mehr in Schlangenlinien durch den Metalmarkt, sondern über zwei separate und geradlinige Zugänge, was definitiv besser war, als zuvor!

Heute gab es dann auf allen Bühnen was zu bestaunen. Wie auch bei anderen großen Festivals, hat man beim Summer Breeze nicht die Möglichkeit alle 111 Bands zu sehen. Somit galt es, sich die Sahnehäupchen, sowie ein paar weitere interessante Bands, heraus zu picken. Nach einen obligatorischen Festival Brunch aus Kaffee, Schnitzel, Hefezopf und Bier, galt es zunächst mal der Festival Kultur zu frönen. Es wurden Geschichten erzählt, der neuste Klatsch und Tratsch ausgetauscht und natürlich kaltes Bier genossen, aus den Kühlschräken der Caravans, Wohnwagen und VW-Bussen. Da wir die Wägen in einen „U“ aufbauten, konnten wir eine Plane darüber ziehen, die uns Schutz vor Sonne und Regen geben konnte. Nicht ordentlich bedacht hatten wir den Wind, aber dazu später mehr!

Arch Enemy, am frühen Abend auf der Main Stage, war meine erste Show am Donnerstag! Die wollte ich unbedingt sehen, vor allem auch wegen der neuen Sängerin Alissa White-Gluz. Sie hinterließ nicht nur optisch einen super Eindruck, sondern machte ihren Job auch sehr gut. Dem Stand der Rest von Arch Enemy in Nichts nach und lieferten einen coolen Auftritt ab. Eigentlich wollten wir anschließend zu The Ocean auf der Tent-Stage im Zelt, ich blieb jedoch mit einem Teil unserer Jungs im V.I.P. Backstage hängen. Nach einem Bier lohnte sich der lange Weg zur Zeltbühne schon nicht mehr und es zog mich mehr zu Down auf der Main-Stage. Laut Aussage von ein paar Kumpels, die die Show sahen, zockten The Ocean eine gewohnt solide Show.

Down sind nicht so ganz meine Baustelle, da der Sound mir oft zu träge ist. Phil Anselmo und seine Kapelle spielten zwar einen soliden Gig, aber Phil verscherzte es sich zusehends mehr mit dem Publikum, durch seine bekannte (oder bekiffte?) Arschloch-Attitüde, die er an den Tag legte. Die Rettung kam durch Rob Flynn und Phil Demmel von Machine Head, die sich während des Down Gigs, kurz auf der Bühne blicken ließen, um gemeinsam „Stone the crow“ mit Down zu Jammen. Da kam schon Mal Vorfreunde auf Morgen auf! Anschließend spielten Behemoth, worauf ich nicht so richtig Bock hatte. Somit schlenderte ich ein wenig zwischen Camel Stage, mit The New Black, was mir gut gefiel und der Tent-Stage, mit The Haunted, die eine gute Show boten, hin und her. Der Großteil meiner Jungs, zog sich Behemoth rein und sprach danach von einer fulminanten Live-Show mit intensiven Lichteffekten! Während nun ein paar andere Kumpels wieder zur Tent-Stage wollten, um Eskimo Callboy zu sehen, war ich heiß auf Testament. Aber kaum legten die Bay Area Thrasher los, dachte ich: „Was für ein fuckin´ Sound“! Dachte man zunächst noch, dass der Mixer sein Handwerk nicht verstand und Zeit brauchte, um die Regler richtig zu justieren, wurde man zusehends gewiss, das dieser Sound von der Band so gewollt war. Man hörte das auch schon von anderen Festivalauftritten von Testament, dass es Chuck Billy mächtig übertreibt mit seinem Gesangsound! Viel zu laut und mit zu viel Effekten durchzogen, vermieste der Sound den ganzen Aufritt! Sehr Schade, denn somit gab es keinen Grund mehr, nicht doch noch den Rest der Eskimo Callboys zu sehen. Party Metal, der immerhin recht besoffen doch ein wenig Spaß machte!

Nachdem ich letztes Jahr eine geile Party Nacht am Donnerstagabend im V.I.P.-Backstage verpasste, war ich dieses Jahr gewappnet! Doch der olle V.I.P.-Backstage-DJ hatte keine Ahnung, wie man eine gute Metal Party zum Kochen brachte und langweilte mit ständigen Stilwechseln und unbekannten schwerverdaulichem Zeugs…! Was für eine Verschwendung! Zurück an unserem Caravan-Park, mussten wir erstaunt feststellen, dass eine leichter Sturm gewütet hatte, der unsere Plane über den Caravans Dreiviertels loslöste. Wir hatten noch Glück! Anderen hatte es die Pavillons einfach weg gepustet!

Der Freitag – Festival Tag 2:

Heute Morgen blieb nicht viel Zeit zum gemütlichen Frühstücksgrillen, denn 12:50 Uhr war Stage Time für Crucified Barbara! Ich besaß einen “Ich bin nicht Wichtig“- Foto-Pass und durfte mit diesem zu den frühen Bands in den Fotograben vor den großen Bühnen, was definitiv ein guter Grund war! Die anderen Fotographen staunten nicht schlecht, als ich im Fotograben mein Smartphone zückte, um Fotos zu schießen! Dass sich die Resultate sehen lassen können, seht ihr ja anhand der Fotos zu diesem Bericht! Crucified Barbara machten eine gute Figur und rockten ihren rolligen Metal unter das, doch schon recht zahlreich anwesende, Publikum. Neben ihren bekannten Hits „In distortion we trust“, oder „Rock me like the devil“, gab es Material vom, damals noch nicht veröffentlichen, neuen Album „In the red“ zu hören. Schon damals zeichnete sich ein hammergutes neues Album ab, denn „To kill a man“, „Sell my kids for rock´n´roll“ und „Electric sky“ fügten sich nahtlos in das kurze Set eines Tages-Opener!

Da es noch früh am Tag war, ging ich erst nochmal zurück zu unserem Standort. Auch weil ich einen weiten Bogen um die fuckin´ J.B.O. machen wollte! So weit so gut. Wer konnte damit rechnen, dass die Affen von J.B.O. während ihres Auftritts, eine riesen Menge rosa Pulver ins Publikum pusteten. Das Ende vom Lied war, dass nach dem Auftritt der Affen, die gepuderte Meute von Platz strömte und der scheiß rosa Puder an jedem vorbeistreifenden Menschen hängen blieb! Man kam sich vor wie in Disney World! Nur durch einen gekonnten Parcourlauf, entkam ich der rosa Wolke, um Ignite auf der Pain-Stage zu sehen. Ich finde so andere aggressive Spielarten, wie Punkrock oder Hardcore, sehr auflockernd und eine willkommene Abwechslung unter all dem Metal. Genau diesen Part hatten Ignite inne und erfüllten ihren Job hervorragend! Neben ihren Evergreens vom letzten und immer noch aktuellen Album „Our darkest days“, wie „Bleeding“ oder „My judgement day“, gab es auch Gassenhauer der Marke „Embrace“ und besonders „Veteran“, als Rausschmeißer. Ihr einzig neuer Song „Oh No, Not Again! It's Just Another Army Marching In“ war eher ruhiger und nicht so durchschlagkräftig wie der Rest. Trotzdem war es ein sehr gelungener Festivalauftritt von Ignite! Danach wurde ein wenig dem Fun-Grindcore Massaker der Excrementory Grindfuckers gelauscht, die im Zelt spielten, bevor erst nochmal Grillen angesagt war. Dadurch verpasste ich Gamma Ray (solide) und Carcass (bombastisch), wie mir ein Teil unsere Truppe berichte. Egal, denn was danach folgte war das Festival Highlight schlechthin!

Wie im letzten Jahr zu Lamb Of God, wollten wir uns wieder, mit unserer gesamten Truppe, seitlich des ersten Wellenbrechers postieren. Dies hatte den Vorteil, dass man im Wellenbrecher-Graben recht gut geschützt war, vor dem Gedrücke der Menge. Dieses Jahr schien das ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Irgendwie schafften wir es aber doch, uns vor den ersten Wellenbrecher zu postieren. Kaum angekommen, legten Machine Head mit „Imperium“ los. Die Meute ging regelrecht steil. Eine fette Lightshow, sowie ein megafetter Sound und dazu die Hits wie geschnitten Brot. „Beautiful mourning“, „Locust“ und „The blood, the sweat, the tears“! Leute, ich war patschnass geschwitzt und schon am Ende! Hier Gedränge, da Geschuppse, oder einfach die lange Metalmähne in der Fresse! Dann geschah es…! Mitten im Mosh Pit mit Brille… und weg war sie! Wie doof muss man sein?! Jahrzehntelang hänge ich auf kleinsten und größten Metal, Hardcore oder Punkrock Konzerten ab, rannte in Circle Pits mit oder bouncte einfach um mich her. Noch nie, hatte ich dabei meine Brille verloren, oder das sie Schaden genommen hätte! Eine lautstark einberufene Suchaktion (ringsherum thrashte und moshte die Meute weiter) brachte natürlich keine Lösung. Alle Handy- und Taschenlampenlichter halfen nicht, die Brille blieb auch nach dem Absuchen nach dem Konzert, höchstwahrscheinlich tief eindrückt im Morast vor der Main Stage Bühne verschollen!

Eigentlich war ich außer mir und völlig angepisst über mich selbst. Da Machine Head jedoch der Oberhammer waren, ließ ich mich relativ schnell wieder mitreißen und erlebte (von viel sehen war ja nicht mehr die Rede!) weiter Klassiker der Marke „Davidian“ und „Old“, aber auch „Astethics of hate“ rieß mich mehrfach aus der Lethargie und ließ mich juvenil bangen und moshen! Machine Head spielen einfach in ihrer eigenen Liga, keine andere Band versteht es so hervorragend den old-school Thrash alter Tage, mit modernem Groove Metal, zu einer höllisch-aggressiven Metal-Sinfonie zu verschmelzen. Das I-Tüpfelchen der Show war die Coverversion von „Bleeding“, der schon am Nachmittag aufgetretenen Ignite, zu der eigens Sänger Zoltán Téglás auf die Bühne kam um zusammen mit Machine Head abzufeiern. Oberste Metal Liga von Machine – fuckin´ – Head!!!

Parallel zu Machine Head spielten Die Kassierer und The Idiots. Vor allem letztere hätte ich gerne noch gesehen! Uns zog es jetzt wieder ins Party Zelt, im V.I.P.-Backstage Bereich. Heute übten wir so oft Druck auf den DJ aus, bis zumindest der ein oder andere Hit unser Herz höher schlagen ließ. Erinnert sich noch einer an Blue Manner Haze und „By any means“? Leute haben wir die gefeiert!!!

Der Samstag – letzter Festival Tag!

Mit dickem Kopf und Sonnenbrille schaute ich mir von der Ferne, von einer gewissen Stelle konnten wir gut die Video-Linewand zur Pain Stage sehen, Untertow an. Definitiv eine coole Band mit einer sehr guten aktuellen Platte! Auch heute gab es wieder ein Fototermin! Obituary am Nachmittag, waren das Objekt der Begierde. Einfach herrlich die Herren Tardy, Peres, Andrews und Butler mit ihren Matten vor die Linse zu bekommen! Obituary hatte heute einen guten Tag und die Meute von vor der Bühne feierte die Band gut ab!

Anstatt des obligatorischen Ochs am Spieß, im Stall, auf dem Zeltpaltz „D“, gab es heute mal Wurstsalat mit Bratkartoffeln, der neuste Clou der exzellenten V.I.P.-Backstage Küche! Ich hatte ja Lust In Extremo zu kucken, meine Jungs wollten jedoch zu Hale Of Bullets auf der Tent-Stage. Martin van Drunnen und seine Mannschaft zimmerten ihren Kriegsgeschichten Death Metal unters Volk und lieferten eine gute Show ab! Mich interessiert danach Chrome Division. Deren Gitarrist Stian Tomt Thoresen, ist im normalen Leben besser bekannt als Shagrath von Dimmu Borgir! Meine Kumpels zogen jedoch recht schnell wieder ab, ich gab mir Chrome Division noch ein wenig, um zumindest ihren Hit „Serial Killer“ abzuwarten, den sie ganz an Ende ihres Sets spielten! Aber auch ich fand ihren, Motörhead meets Monster Magnet, Sound nicht so knackig wie auf Platte, was für eine Rock´n´Roll Band ja ein saftiges Armutszeugnis ist!

Na mal sehen was unsere veganen Metal-Coreler aus Thüringen auf der Bühne zelebrieren würden. Die Show von Heaven Shall Burn, mit Smasher a la „Counterweight“, „Hunters will be hunted“ oder “Die Stürme rufen dich”, war famos und die hörige Meute zahlte ihre Verzückung mit Circle Pits und einer Wall Of Deaht zurück. Da ich noch schnell einen Happen von Legion Of The Damned mitnehmen wollte, verpasste ich das Ende von Heaven Shall Burn, die doch glatt ihre coole Coverversion von Blind Guardians „Valhalla“ als Zugabe spielten, was mir später noch erzählt wurde. Diesen Song widmete die Band dem tragisch verstorbenen Organisationsmitglied Michael Trengert des Summer Breeze Festivals, mit einem Bild von ihm, auf einem riesengroßen Backdrop! R.I. P. lieber Michael!!!

Von Legions Of The Damned sah und hörte ich noch “Taste of the whip”, “Doom Priest” und “Legion of the damned”. Ein waschechtes Death-Thrash Brett zum Abschluss des Festivals. Es war wieder saugeil! Danke an meine Jungs und danke liebes Summer Breeze Team, ich komme wieder!!!

Der Sonntag – Abreisetag!

Die Heimfahrt war fast so spektakulär wie die Herfahrt! Zig Anrufversuche während des Festival, sowie ein 90-minütiges Bibbern am Sonntagmorgen, ob mein verpennt, besoffener Rückfahrer, wie vereinbart, ab 10 Uhr fahrtauglich sein würde, ließ mich fast erneut verzweifeln. Kann ein Festival Transfer nicht einfach mal ganz normal, regulär ohne Mätzchen funktionieren?! Während meine Kumpels gemächlich abbauten, sah ich mich schon allein auf dem Feld stehend, mit dem ganzen Festivalmüll um mich herum, den Tag lang wartend, bis der gute Herr Fahrer ausgeschlafen wäre!

Als dann, wie aus dem Nichts, plötzlich das Auto mit Berliner Nummer vor mir stand, traute ich meinen Augen nicht! Der versoffene Kerl, war eine bestiefelte Blondine im Röckchen! Sie entpuppte sich als unterhaltsame Fahrerin, die allerlei Anekdoten zu erzählen wusste, da sie als eine „70.000 Tons Of Metal“-Hostessen auf dem Festival arbeite, sowie auch bei anderen Show und dadurch mit „Stars“ in Berührung kommt! Eine Kostprobe gefällig? Eine Freundin von ihr ist regelrecht in die ganzen Satanisten-Kerle vernarrt! Wann immer sie mit ihr auf Erik von Watain, oder noch mehr auf Niklas von Shining, traf, spielten die beiden mit ihnen rum und forderten die Jungs auf, Satanisten-Kram zu zelebrieren, z. B. mit dem Urin der Mädels…!! Natürlich stand Sie auch nur auf Black Metal und konnte mit dem ganzen anderen Metal Kram nichts anfangen. Fertig war ich allerdings, als die gute erzählte, dass Sie als Assistenzärztin in der Notaufnahme in einem Berliner Klinikum arbeite. Ich schwöre beim heiligen Satan (geht das?), dass die Beruf zumindest stimmt! Zu detailgetreu erzählte sie von ihrem Arbeitsfeld, was mir aus meiner pflegerischen Zeit nur zu gut noch bekannt war! Leute gibt´s ….?!

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist