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17.CHRONICAL MOSHERS OPEN AIR 2019

07. bis 08.06.2019 - Hauptmannsgrün @ Mühlteich


Tag 1   Tag 2


Einer mittlerweile liebgewonnenen Tradition folgend hatten wir uns entschieden bereits am Donnerstag anzureisen und standesgemäß im nahegelegenen Rittergut zu übernachten. Dem weisen Rat einer ortsansässigen Knochenhauerin folgend, hatten wir uns mit Steaks und Mutzfleischspießen ausgerüstet, die wir uns dann zu einigen wohlgekühlten Bierchen einverleibten. Aus der Ferne drangen bereits metallische Klänge vom Hauptmannsgrüner Festivalgelände herüber und ließen die Vorfreude auf die kommenden Ereignisse ansteigen.

Am Freitag ging es dann los, durch den Wald Richtung Mühlenteich. Die freundlichen Parkplatzeinweiser unterstützten uns bei der Wahl ein geeignetes Ruheplätzchen für unser Gefährt zu finden und stimmten uns schon einmal positiv auf die kommenden Ereignisse ein. Schnell den kurzen Weg, vorbei am bereits eingetroffenem Metalvolk und dessen mobilen Behausungen, hinter uns gebracht und den Freunden vom Verein einen „Guten Tag“ gewünscht.

Beim ersten Blick auf das Festivalgelände hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht viel geändert, lediglich der Stand für die Freunde geschmackvoller Bekleidung ist ein wenig nach hinter gerückt, alles andere, wie immer gut organisiert und wohldurchdacht. Schnell noch ein Bier, und dann geht es auch schon mit der ersten Band los.

16:15 – 17:00     YARDFIELD COLONY
Die Colony aus dem Erzgebirge hat es als Opener bestimmt nicht leicht. Aber das schreckt die Mannen um Frontmann Joschi nicht. Anfangs ist die Menge der Leute vor der Bühne noch recht überschaubar, aber bereits nach den ersten Klängen des Death Metal Sturmgewitters, das die Herren veranstalten, füllt sich das Zelt zusehends. Blasts wechseln sich mit Midtempostücken ab und auch der Gesang wird facettenreich variiert. Diese Band braucht sich definitiv nicht vor Vergleichen zu scheuen. Uns hat’s sehr gefallen und wir hoffen darauf in der Zukunft von der YARDFIELD COLONY noch einiges geboten zu bekommen.

17:20 – 18:00 TRAITOR
„Knee-Deep In The Dead“ Traitor können was, Teutonen Thrash gehobener Qualität. Die vier Jungs bringen die Meute vor der Bühne gehörig in Bewegung. Schnelle Riffs gepaart mit giftigem Gesang und Refrains zum mitgrölen, kein Wunder, das der eine oder andere Nacken dabei in Bewegung geriet. Über die Distanz fehlt es vielleicht ein wenig an Abwechslung, insgesamt aber ein Auftritt der Laune machte. Mein Highlight, das überaus unterhaltsame Intro. „Kassette“, das ist sowas von Retro…

18:20 – 19:10 ATOMWINTER

Nachdem Gesangskanone Olli schon einen Gastauftritt bei der YC absolviert hatte, geht es jetzt richtig los. Allerbester Old School Death mit richtig bösem Growl und sattem Gerumpel im Hintergrund. Der Band merkt man die Erfahrung an, und die Metalheads feierten mit ordentlichem Moshpit. Atomwinter haben eine Bühnenpräsens an die viele der jüngeren Bands einfach nicht heranreichen, hier wird kein Death Metal gespielt, hier wird Death Metal gelebt. Geschwindigkeit ist nicht alles, und wir freuen uns auf jeden Fall schon einmal auf die nächsten Auftritte der Band.

19:30 – 20:20 NUNSLAUGHTER
Nunslauther
kommen aus den Staaten, das war uns spätestens nach dem Frühstück klar. Die Band saß am Nebentisch, und der amerikanische Akzent war eindeutig. Später erzählte dann Schlagzeuger Joe, dass die Band aus Cleveland komme. Wir waren gespannt, was die US-Deather auf der Bühne abliefern würden. Der präsentierte 80er Jahre Satanic Death Metal schaffte es durchaus für Stimmung beim Publikum zu sorgen, die abgelieferte Leistung war handwerklich und musikalisch durchaus in Ordnung. Irgendwie wollte der Funke aber nicht so recht überspringen, vielleicht lag es an den häufigen Aufforderungen zum (Mit)Blasphemieren, oder an der etwas angestaubt wirkenden Performance.

20:40 – 21:30 THE COMMITEE
The Commitee tauchen die Bühne in eine Wand aus Licht und Sound. Der doomige Black Metal aus Belgien brauchte ein bisschen bis er einen packte. Verbunden mit der reduzierten Dynamic auf der Bühne und der schwarzen Kopfvermummung der Musiker entsteht schnell eine düstere Atmosphäre. Sehr gelungene Performance, hier ist sicher der eine oder andere Fan hinzugewonnen worden.

21:50 – 22:40 DEBAUCHERY
Jetzt wird es blutig, gruselig und lustig. Debauchery’s Balgeroth erscheinen. Thomas Gurrath und seine Mitstreiter schaffen es in Sekundenschnelle alle in Ihren Bann zu ziehen. Für die ersten Songs spricht man in der Hölle noch deutsch, danach wird die Maske abgesetzt und es wird ausschweifender. Ist letztendlich aber auch egal, die Stimme ist immer geil und die Band marschiert ohnehin durch und über alles. Die fetten Riffbreitseiten walzen alles nieder und die Meute vor der Bühne geht richtig ab. Viel zu schnell ist der Auftritt vorbei, das hätte gerne noch viel länger weitergehen können. Für mich definitiv der Abräumer des Abends. Let there be blood…

23:00 – 23:55 PRO-PAIN
Pro-Pain
räumen ab, wie immer! Der Band um Frontsau Gary Meskil ist ihre über die Jahre gesammelte Erfahrung anzumerken. Die Energie geht von der Bühne aus voll rüber, und manch einer findet nach einem langen Tag noch etwas Energie in sich um dem US-Hardcore entsprechend zu würdigen. An gereckten Fäusten herrscht hier jedenfalls kein Mangel. Allein Adam Phillips wurde ein wenig vermisst, vor allem seine grandiosen Sprungeinlagen fehlen irgendwie. Sein Nachfolger Greg Discenza machte aber einen guten Job. Alles in Allem ein genialer Kick in die Fresse.

00:25 – 01:40 EXUMER
Der finale Abriss zum Schluss des Tages, bester Thrash vom Urgestein. Aggression gepaart mit schnellen Riffs und dem treibenden Schlagzeug und das Ganze versehen mit einer gehörigen Portion musikalischer Finesse, oder anders Exumer geben’s voll in die Fresse. Ein würdiger Abschluss des Tages und man kann nur auf die Knie fallen vor diesem Trash-Urgestein. Danke, an die Herren. Das war „Spitze“


Tag 1   Tag 2


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Karsten Krebs (Bericht) | Thomas Thor Wittlich (Fotos)


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