CHRONICAL MOSHERS OPEN AIR 2014

06. bis 08.06.2014 in Hauptmannsgrün

Eine Premiere feiert unsere Redaktion dieses Jahr mit dem Besuch des CMOA 2014, denn Hauptmannsgrün ist bislang ein weißer Fleck auf unserer Festival Landkarte. Doch damit ist dieses Jahr definitiv Schluss! Das liegt vor allem an der formidablen Bandauswahl, die der dienstälteste, aktive Heavy Metal Club in Deutschland dieses Jahr auf die Beine gestellt hat. Da ist für jeden etwas dabei. Die Thrashfraktion bekommt u.a. mit Destruction, Holy Moses oder Hammercult voll eins in die Fresse, die Todesmetaller werden mit Napalm Death, Illdisposed, Sinister oder Vader aufs Beste unterhalten und auch für das weitere akustische Wohl ist mit Melechesh, Macbeth oder Graveworm. Guckt einfach selbst und pickt Euch eins der unzähligen Highlights heraus. Ich schnappte mir noch kurz Jan Singer, der nicht nur als Stimmbandakrobat bei Kali Yuga für Aufsehen sorgt, sondern auch für die großartige Bandzusammenstellung verantwortlich war.

Wie groß war das Entsetzen und die Panik im letzten Jahr, als das Hochwasser das CMOA ausfallen ließ? Viele anderen Festivals wären daran elendig zugrunde gegangen.

Wir hatten bis zum Schluss alles versucht um eine Absage zu vermeiden. Von der Idee das Gelände trocken zu legen bis zur spontanen Verlegung in eine andere Venue ließen wir keinen Gedanken aus und suchten tagelang nach einer Lösung. Diese Katastrophe war natürlich nicht vorhersehbar und blieb nichts anderes übrig als zwei Tage vor dem Festival alles komplett abzusagen. Wir konnten einfach nicht für die Sicherheit unsere Gäste garantieren und auch Parkplätze gab es keine mehr da das Wasser dort bis zur Hüfte stand. Die Verlegung in eine andere Venue war zwar ein guter Gedanke allerdings bekamen wir von niemanden die Genehmigung. Das ist natürlich auch vollkommen verständlich denn welche Behörde erteilt mitten im Katastrophengebiet eine Genehmigung für ein Festival wenn alle anderen um ihre Existenzen kämpfen.

Spontan hatten wir entschieden auf unserem Chronical Moshers Clubgelände eine Ersatzparty aufzuziehen. Als kleiner Trost für die Gäste, als kleiner Trost für uns und das entstandene finanzielle Loch wieder zu stopfen. Es hatte sich ja sowieso jeder das WE frei gehalten und so wollten wir wenigstens unseren Frust mit ein paar coolen Leuten und anständiger Musik betrinken. Aus dem einen geplanten Tag sind dann ganze vier Mördertage geworden. Eine riesige Party am Club die seinesgleichen sucht. Alle Leute waren wahnsinnig gut gelaunt, feierten und tranken und das Ganze vier Tage lang. Das war natürlich für uns der erste Schritt in die richtige Richtung - dass es weitergeht. Wenn vier Tage lang getrunken wird und freiwillig gespendet wurde dann ist das entstandene Loch zwar noch nicht geschlossen aber das ist zumindest ein sehr guter Anfang. Wir gaben uns selbst auch immer gut Trinkgeld und somit hatte jeder für sich dazu beigetragen dass kurz darauf die Entscheidung gefällt wurde dass es weitergeht :) Nicht zu vergessen ist auch der enorm große Support vieler Fans die uns ihre Karte spendeten. Nicht alle wollten das Geld für die Karte zurück. An dieser Stelle nochmal ein riesen großes Dankeschön!

Wie habt Ihr es eigentlich geschafft, dass Line Up exakt so zu belassen, wie es 2013 angekündigt war?

Das stimmt nur bedingt denn ein paar kleine Veränderungen gab es. Nachdem unser anfängliches Ärgernis etwas nachgelassen hatte begab ich mich sofort in die Spur und klapperte alle Bands ab ob wir das Ganze 2014 wiederholen können. Fast 100% gaben sofort ihr OK bekannt und somit war die Bookinggeschichte für 2014 relativ schnell erledigt. Hier und da gab es natürlich Veränderungen aber wir haben im Vergleich zu 2013 sogar nochmal einen drauf gelegt indem wir Napalm Death, Totenmond und Illdisposed dazu gebucht hatten. Das ist schon alles etwas verrückt nach einer Absage noch mehr in die Vollen zu gehen aber so sind wir eben. Wir können von Metal einfach nicht genug bekommen (lacht)

Wie groß ist eigentlich der Stolz darüber, so eine fantastische Bandauswahl zusammengestellt zu haben?

Kurz und knapp: sehr stolz! Es werden absolut fantastische Bands spielen und wir freuen uns auf jede einzeln. Wenn wir ein paar Jahre zurück denken fragen wir uns echt wie sich das Ganze eigentlich so entwickelt hat. Damals stolz auf eine größere Band aus der Region und heute solche Namen bei uns - das macht uns wirklich sehr stolz. Aber uns ist es immer noch gleich ob die Band "groß" oder "klein" ist - die Musik muss passen, die Typen müssen in Ordnung sein und den Rest entscheidet auch das Publikum.

Auf wen freust Du Dich persönlich am meisten?

Ich freue mich eigentlich auf alle Bands, würde da keine Ausnahme machen. Wenn du mich aber nach meinem persönlichen Geschmack fragst dann freue ich mich am meisten auf Headshot, Holy Moses und auch auf Sinister oder Graveworm. Dabei hoffe ich aber das die beiden letzten mehr alten Stoff spielen (lacht)

Wen hättet Ihr gerne noch dabei gehabt, was sich allerdings nicht realisieren ließ?

Wenn ich dir das jetzt verraten würde dann wüsste ja schon jeder den Plan für 2015. (lacht)

Warum soll man bei der großen in Deutschland vorherrschenden Festivalflut unbedingt zu Euch kommen?

Das ist eine sehr gute Frage. Und genau dieser Punkt ist es auch dass es so ein Festival wie wir es sind manchmal recht schwer hat sich gegen die ganzen großen Dinger durchzusetzen. Die Leute haben halt leider nicht das Geld auf jedes Festival zu fahren. Ist ja auch ganz klar.

Naja wir sind der älteste noch aktive Metalclub aus Deutschland. Unsere Atmosphäre ist immer sehr familiär und gemütlich. Auch sind wir limitiert was die Karten und den Platz betrifft. Wir wollen also und können auch gar nicht größer werden. Das Festivalgelände liegt mitten im Wald und ein schöner kleiner Badesee ist ebenfalls vorhanden. Auch der wird immer ganz gern von unseren Gästen genutzt. Wir gestalten die Preise immer so fair wie möglich. Sowie der Eintrittspreis als auch die Getränkepreise sind definitiv top - fast schon absolute Untergrenze. Der Sound ist auch immer Bombe bei uns, lassen uns da auch nicht Lumpen und stellen definitiv keinen Schrott auf hehe. Naja und halt die Qualität der Bands an sich. Das dürfte dann ja wohl als Gründe auch genügen sich vielleicht mal eines der ersten Festivals des Jahres anzuschauen. Prost

Du erwähntest den Teich. Wie sieht es da mit Mücken aus? In unserer Redaktion gibt es da Einige, die mit den Viechern auf Kriegsfuß stehen…

Der Teich ist nicht so groß und Anfang Juni hatten wir noch nie Probleme mit Mücken. das war dort noch nie Thema, also alles entspannt.

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