Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (02/24)

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



Aktuelle Meldungen

CD-Reviews A-D

CRADLE OF FILTH – Existence Is Futile (2021)

(7.344) Clemens (8,5/10) Extreme Metal


Label: Nuclear Blast
VÖ: 22.10.2021
Stil: Extreme Metal


Facebook | Webseite | Metal Archives | Twitter | Kaufen | Spotify | Instagram





CRADLE OF FILTH legen mit „Existence Is Futile“ das nun mittlerweile 15te Studioalbum nach und man muss es den Briten, ähnlich wie IRON MAIDEN und Co, anerkennen, dass es Ihnen an Ideen einfach nicht ausgehen zu scheinen mag. Das beinhaltet natürlich je nach Zeitspanne, dass dem geneigten Fan nicht jede Platte gefallen wird, oder gar kann. So ist es bei mir auch in der musikalischen Geschichte rund um „Cradle“, wobei mir bei Dani Filth und Co. im Gegensatz zu manch anderen Favoriten in der Plattensammlung nicht nur die alten Urgesteine der Band gefallen, sondern auch die kürzlich erschienen Platten positiv auffallen und man sich da gerne Nachschlag wünscht.

Und wie sollte es auch anders sein, um es am Anfang kurz zu halten? CRADLE OF FILTH klingen wie CRADLE OF FILTH und das ist auch gut so. Die Briten haben einfach ein Alleinstellungsmerkmal, dass sie weder ablegen wollen, müssen, und vor allem auch nicht sollten. Was hingegen erneut auffällt, dass die neue Platte ähnlich wie die letzten Releases wieder ein guter Mix zwischen dem mystisch, düsteren und gruseligen Stil der mittleren Schaffensphase der Band und den harten Black Metal Wurzeln von Bandgründung an beinhaltet. Ein Mix, der wohl auch dafür sorgt, dass die Truppe bei so manch alten Fan wieder mehr Anklang findet und finden sollte.

Wir haben knackig schnelle, sowie düstere Tracks, gepaart mit ein paar verspielten und kurzen Zwischenstücken zum Aufbau einer wirklich gelungenen Gesamtatmosphäre des Longplayers. Und dadurch können gefühlt die einzelnen Titel an sich mehr an Tempo und Spannung halten, als das diese durch zu lange Titel, oder in dem Song eingewobenen Melodiepassagen abknicken zu beginnen. Eine Zeit lang waren diese kurzen „Unterbrechungen“ ein bewehrtes, beleibtes Stilmittel, dass aber in letzter Zeit nicht mehr so oft Anwendung fand, hier aber perfekt sein Comeback feiert.

Natürlich bleiben aber noch der ein oder andere Titel auf der Platte über, welcher mehr als abwechslungsreich ist, gespickt mit teilweise wirklich ruhigen und melancholischen Parts uns in die düsteren Fantasien der Band mitnimmt. Ein schöner und gewohnter Mix, der sich durch den ikonischen Gesang von Dani Filth mit all seinen Stimmvariationen zieht, Höhepunkte durch den Frauengesang setzt und dessen Mix sich eben auch im Songaufbau und Struktur ebenso 1:1 wieder finden lässt. Es gibt natürlich wie gewohnt die 1 bis 2 gewohnten, etwas herausstechenden Singleauskopplungen samt Video, aber im Gegensatz zum direkten Vorgänger müssen sich der Rest der Titel nicht dahinter verstecken, oder stehen in deren Schatten.

Technisch werden, bzw. legt die Band zudem auch immer wieder ein Stückchen mehr drauf, ohne dabei Titel und Songstrukturen zu schaffen, die sich zu sehr zu dem Rest des musikalischen Repertoires entfernen, sodass man weiterhin grandiose Liveshows spielen kann, ohne zu starke qualitative Unterschiede zu haben. Das Coverartwork ist mal wieder spannend und eine unerwartete Überraschung die direkt ins Auge springt und für einen Wiedererkennungswert sorgt.

Was will mal also mehr? Ich finde die neue Scheibe mehr als gelungen und auch wenn sie mich nicht so 100%ig im aktuellen Ranking wie „Hammer Of The Witches“ umhaut, so ist diese bei weitem besser durchzuhören in der Gesamtheit als „Cyptoriana – The Seductiveness Of Decay“. Es gibt für mich, wie Anfangs erwähnt, wenige alte, langlebige Bands, deren aktuellen Alben man heute noch mit Spannung erwartet und nie weiß was da so kommt. In diesem Sinne, wann kommt die nächste Platte Dani?

Anspieltipps: Neben „Necromantic Fantasies“ und „Crawling King Chaos, „Black Smoke Curling From The Lips Of War“, „How Many Tears To Nurture A Rose“


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. The Fate Of The World On Our Shoulders
02. Existential Terror
03. Necromantic Fantasies
04. Crawling King Chaos
05. Here Comes A Candle – (Infernal Lullaby)
06. Black Smoke Curling From The Lips Of War
07. Discourse Between A Man And His Soul
08. The Dying Of The Embers
09. Ashen Mortality
10. How Many Tears To Nurture A Rose
11. Suffer Our Dominion
12. Us, Dark, Invincible





FESTIVAL TIPS



Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

70.000 Tons 2024

ZO präsentiert

The new breed

M M M

VERLOSUNGEN

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Join the Army

Damit das klar ist