(Rock Version)
Los ab in den Staub ihr Hunde!!! Der Blood God ist auf dem Weg zu Euch. Und seine Botschaft gibt er uns mehr als unmissverständlich zu verstehen „No Brain but Balls“. Zuwiderhandlungen werden unverzüglich mit der Einnahme von zwei Pils auf Ex bestraft. Alles klar soweit!!!
Debauchery-Chef Thomas Gurrath frönt, nachdem er das mittlerweile schon siebte Album seiner Hauptband Debauchery - „Germany’s next Death Metal“ in die Läden gewuchtet hat, seinem Sideprojekt Blood God. Und hier is mal nücht mit Death Metal gebolze, nö, hier ist kerniger, erdiger Rock’n’Roll angesagt. Hier standen eindeutig unsere Lieblings Australier AC/DC Pate. Aber wisst ihr was, dass ist mir bei so einer Hölle Spaß verbreitenden Mucke mal eben voll kack egal. Neben dem mehr als geilen Coverartwork (lecker schmecker) werden 13 Abrissbirnen (alleine schon die Songtitel decken wirklich nur jedes erdenkliche Klischee ab) serviert, die vor fetten Grooves und partytauglichen Hooklines nur so strotzen und dabei noch rocken wie Sau. Da fangen die Füße von ganz allein an zu zappeln. Das Teil rotiert nun schon den ganzen Tag bei mir im Player, und ich renn immer noch mit der Luftgitarre in der Hand durch die Wohnung. Und nun los ihr nutzloses Getier, huldigt dem Blood God. Amen!!!
Auch so, ja richtig die Anspieltipps fehlen ja noch. Also mir gefallen die schnelleren Songs am besten! „Nasty Lovers“, „This woman makes me Crawl“ und “Rock the Hell – Out of Me”. Da kann man vorzüglich bei abhotten. Darauf ein Hallejujah… Fazit: Tja was soll ich sagen??? Das Teil macht wirklich ohne wenn und aber ne Menge Spaß. Da kann man nix falsch machen.
Bewertung: Abgefuckt geile 8,0 von 10 Punkte
(Debauchery Version)
Tja Chris, kann man da wirklich nichts falsch machen? Ich jedenfalls war sehr skeptisch, ob das Experiment mit zwei verschiedenen Gesangsstilen funktionieren würde, doch ich wurde schnell eines Besseren belehrt. Die 13 Tracks auf „No brain but balls“ sind in der Atzedatze Version schon heftig geil, gehen aber auch mit dem urtypischen Debauchery Gegurgel von Thomas Gurrath ziemlich in die Vollen. Ich bin sogar geneigt zu behaupten, dass diese Interpretationen noch einen Hauch besser klingen.
Musikalisch ist alles gesagt…Rock’n’Roll vom Feinsten, tolle Songs, die sich richtig tief in die Magengegend einbuddeln und so gar nicht in mein ursprüngliches „Feindbild“ gegenüber seiner Hauptband entsprechen, denn ich gebe unumwunden zu, dass ich mit Debauchery nicht allzu viel anfangen kann. Doch wenn ein Album geil ist, kann man das auch gerne mal zugeben und Abbitte leisten. Allerdings sind meine Favoriten auf der Scheibe etwas anders gestreut, als beim lieben Chris. „Blowjob barbie“ beispielsweise zündet wie ein V8 Verbrennungsmotor, „Lovemaker“ ebenso. Lediglich bei „This woman makes me crawl“ stimme ich mit meinem langjährigen Freund überein, denn dieses wirklich famose Stück funktioniert in beiden Welten.
Eine grandiose Idee von Thomas Gurrath, „No brain but balls“ in zwei unterschiedlichen Versionen rauszuhauen. Mehr Abwechslung geht nicht und dafür zücke ich sogar noch ein halbes Pünktchen mehr.
Bewertung: ebenfalls grandiose 8,5 von 10 Punkte
Tracklist:
01. Blowjob Barbie
02. Womanizer
03. Nasty Lover
04. Stupid but sexy
05. This woman makes me Crawl
06. No Brain but Balls
07. Psycho Pussy
08. Lovemaker
09. Rock the Hell – Out of me
10. Love and Pain
11. Hangover from Hell
12. Hard Rock Party Bus
13. Sex Kitten