Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (02/24)

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Die letzten Noten der Sommerfestivals sind verklungen, der Herbst steht vor der Tür, die Zelte sind getrocknet, die Schlafsäcke eingerollt und alles hoffentlich fachgerecht eingelagert, denn die Festivalsaison 2020 kommt bestimmt. Auch anhand der Plattenveröffentlichungen merkt man, dass die Freiluftsaison ein Ende gefunden hat, denn es geht qualitativ und vor allem von der Masse her wieder steil bergauf.

Allerdings hatte der August da noch ein wenig drunter zu leiden, denn da war die Flut noch überschaubar. Dennoch wurden einige echte Perlen an die Oberfläche gespült, wie Ihr an unseren CDs des Monats unschwer erkennen könnt, die sich mit Altvorderen und Platinveredelten Bands die Klinke in die Hand gaben. Näher darauf einzugehen wäre Eulen nach Athen tragen, denn Ihr könnt nun hier alles relevante nachlesen und herrlich mit uns diskutieren. Wir freuen uns schon auf den September, denn da ist einiges an Hochkarätern im Zulauf. Bis denne...


TOP 15 - AUGUST 2019


ZEPHYR'S ODEM CD DES MONATS

FINSTERFORST – Zerfall (2019) - 10 Punkte

Neben ausschweifenden, opernhaften Kompositionen besticht dieses über alle Maßen fantastischer Album durch musikalische Brillanz und dürfte jeden Pagan, Viking, Black oder was weiß ich Metal Fan zu jeder einzelne Minute prächtig unterhalten. Und auch wenn man anfangs vielleicht aufgrund der exorbitanten Länge der Songs Angst haben könnte, merkt man diese nur bedingt.

SORCERY – Necessary excess of violence (2019) - 10 Punkte

Eine der ältesten schwedischen Todesblei Combos hauen mit „Necessary excess of violence“ so dermaßen auf die Leiche, dass ein Gunter von Hagens Angst haben muss, zukünftig kein Material mehr für seine Plastinate zu erhaschen. Wenn die Herren Johansson / Wickholm ihre Sechssaiter erbeben lassen, bleibt kein Grabstein auf dem anderen und wenn Ola Malmström sein Klagelied anstimmt, erheben sich die Toten.

DAMNATION DEFACED – The devourer (2019) - 9,6 Punkte

„The devourer“ ist ein grandioses Album geworden, welches man nicht unbedingt dem traditionellen Death Metal zuschreiben kann und der Zusatz „Melodic“ kann mitunter auch in die Irre führen, doch in der Zeit der Schubladen muss man ja irgendwo eine Nische finden, in die man die Musik von Damnation Defaced packen kann.

CARNIFEX - World War X (2019) - 9,3 Punkte

Im ersten Augenblick war ich kritisch, ob die Jungs sich wieder mehr Richtung Metal/Deathcore bewegen, aber sie sind ihren Weg weiter gegangen und das konsequent gut. Der Sound von „World War X“ ist aufgeräumt und keineswegs wischi waschi, was den Songs sehr zu Gute kommt. So muss moderner Death Metal klingen!

NORTHTALE – Welcome to Paradise (2019) - 9,1 Punkte

Melodic Metal Fans sei diese Scheibe also wärmstens ans Metallerherz gelegt, und ich finde es auch recht spannend, darauf zu warten, was wir von der Band in Zukunft noch erwarten können, denn da ist noch jede Menge Platz nach oben.

STILLBIRTH - Back To The Stoned Age (2019) - 9,1 Punkte

Die Compilation trägt den wundervollen Namen „Back To The Stoned Age“ und Kenner der Jungs wissen – der Name ist Programm. 13 Songs sind auf diesem Output enthalten uns in den 36 Minuten knallt und scheppert es an allen Ecken. Bis auf den neuen Song „Legalize It“ haben die Jungs einfach ältere Stücke neu eingespielt und mit einem „2.0“ versehen, davon kann und muss jeder ausgehen, dass die Titel das neue Gewand der aktuellen Besetzung tragen und so ist es auch.

DESTRUCTION – Born to perish (2019) - 9,0 Punkte

Bringen wir es doch ganz einfach auf den Punkt. Destruction sind nicht totzukriegen und immer, wenn man beim vorherigen Album denkt, dass da nichts Großartiges mehr kommen kann, bekommt man von den Herrschaften einen saftigen Tritt in die Weichteile. „Born to perish“ ist optisch ein Hingucker, musikalisch sowieso und wird den Jungs aus Baden einmal mehr eine fette Chartplatzierung, einen Co Headliner Slot auf dem Wacken und sagenhafte Merchverkäufe einbringen…und das vollkommen zurecht.

ETERNAL STORM – Come The Tide (2019) - 9,0 Punkte

Mit ihrem Debüt lassen Eternal Storm wirklich keine Wünsche offen. Die Sehnsucht, dieses abartig gute Album immer wieder neu für sich zu entdecken, kennt dabei absolut keine Grenzen. „Come The Tide“ verhält sich wie eine Virus-Infektion, ist es erst mal in deinem Körper, breitet es sich konsequent aus und lässt dich in den unterschiedlichsten Gefühlswelten richtig leiden.

HELVETETS PORT – From Life To Death (2019) - 9,0 Punkte

Mir persönlich gefällt das Album ziemlich gut, obwohl es auch seine Durchhänger hat, aber auch etliche Highlights, die ich in meiner metallischen Erinnerung einfach nicht mehr missen möchte. Fans von MANILLA ROAD und TYR sollten hier unbedingt reinhören, denn das Album ist wirklich interessant. Und da das Ding bei High Roller rauskommt, die immer ein paar coole Sachen parat haben, gibt es auch eine feine Doppelvinyl-Ausgabe.

ZEIT – Drangsal (2019) - 9,0 Punkte

Es ist schon schön, wenn man bei all der vielen tollen Musik, der man als Rezensist so begegnet, immer mal wieder auf Truppen trifft, die dem Untergrund etwas Besonderes bieten können. ZEIT sind für mich auf jeden Fall so ein Kandidat. Denn sie erschaffen etwas Eigenes statt ausgetretenen Pfaden zu folgen.

TWILIGHT FORCE – Dawn Of The Dragonstar (2019) - 8,8 Punkte

Twilight Force liefern mit „Dawn Of The Dragonstar“ ein wahrlich „heroisches“ Album ab, welches abgesehen von manch musikalischer Überzeichnung das Klischee zwar bestens parodiert, in sich aber ein absolut stimmungsvolles Hörerlebnis mit vielen Highlights bietet.

GUILT TRIP – River of lies (2019) - 8,7 Punkte

GUILT TRIP klingen frischer wie DESOLATED, weniger innovativ wie MALEVOLENCE oder KNOCKED LOOSE, aber der heavyness von BROKEN TEETH oder CLIMATE OF FEAR. Eines der Top Releases im Hardcoresektor 2019!

SUICIDAL ANGELS – Years of aggression (2019) - 8,5 Punkte

Ok, einigen wir uns darauf: Tolles Album, allerdings bei der Produktion Abzüge in der B-Note. Vielleicht werde ich aber einfach nur alt und will nichts mehr Neues. Hm…nee, daran kann es auch nicht liegen…

SLIPKNOT – We are not your kind (2019) - 8,4 Punkte

Trotz einiger Ausfälle bietet aber „We are not your kind“ beste Unterhaltung, tanzbare Wut und Slipknot in einer widererstarkten Verfassung, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Unberechenbar brechen großartige Songs über einen herein, manche ärgern einen, doch im Endeffekt kann man mit Fug und Recht behaupten, dass die Jungs wieder auf dem richtigen Weg sind und sich kompositorisch auf ihre Wurzeln besonnen haben. Weitermachen!

KILLSWITCH ENGAGE – Atonement (2019) - 8,4 Punkte

Trotz einiger Nörgeleien meinerseits ist das Album dennoch im Vergleich zu vielen anderen Veröffentlichungen von Killswitch engage eine der bessere Platten geworden, bei der man als Hardcore oder Heavy Metal Fan ohne jegliche Bedenken und Gewissensbisse zuschlagen und sein sauer verdientes Geld bedenkenlos investieren kann.


RESTMÜLL DES MONATS


THOBBE ENGLUND – Hail to the priest (2019)

was der Schwede hier verzapft hat, lässt einem vor Entsetzen die Nackenhaare zu Berge stehen und man sehnt sich nach DJ Klaus-Günter Brunnengöbel vom Kleingartenverein „Wilder Spatz“ in Berlin-Hohenschönhausen zurück, der zumindest einmal auf Tante Chantalles Geburtstag um 2:43, wo eh alle schon unterm Tisch lagen „Turbo Lover“ durch die Boxen scheuchte.



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