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TOUR SPLID EUROPE

KVELERTAK

07.03.2020 – Berlin @ SO36


Den ganzen Tag habe ich mich schon auf dieses Konzert gefreut, zumal es restlos ausverkauft war und nicht mal meine Freunde, die tiefer in der Materie stecken als ich, ein Ticket ergreifen konnten. Zugegeben ich habe die Alben von KVELERTAK nur eins, zwei mal gehört, aber war begeistert davon und wollte mir die Norweger mal live gönnen. Vorher stand noch ein Geburtstag an und der Plan war es mit dem Zug nach Berlin zu ballern. Ein paar Kannen sollten ja drin sein, aber weil die Bahn mal wieder ihre Probleme mit sich brachte, blieb mir nur die Option die Karre zu nutzen. Kein Bier.......

Zeitlich gabs dadurch Probleme und ich war in Eile. Noch schnell die Troublemaker von Willie Nelson in den Player geschoben (Willie Nelson???.....ja richtig!!!!) und ab ging die Fahrt. Kalt, nass und dunkel erstreckte sich die Nacht. Herrlich. Nach ewiger Parkplatzsuche kam ich endlich ins SO36. Lange war es her, dass ich hier war. Zu letzt bei Soulfly vor ein paar Jahren. Was mir sofort auffiel, war die bunte Mischung der Fans und Konzertgänger. Death-, Black-, Heavy-Metaler, Hipster, Punks, Goths sowie junge und ältere Geschwader tummelten sich in den Gängen und der Halle. Das hat mich aber nicht stark gewundert, da der Stil KVELERTAKS so breit gefächert ist und jedem Hörer was abgewinnen kann. Noch schnell einen Jägermeister und Bier geholt und ne Fluppe geraucht und ab zum Merch Stand. Die Crew war nämlich noch mit dem Umbau beschäftigt.

Preislich habe ich schlimmeres erwartet. Shirts erstrecken sich momentan zwischen 30-45€. Ich konnte jedoch erkennen, dass kein Shirt die 25€ Marke geknackt hat und selbst ein Longsleeve gerade mal 30 Tacken gekostet hat. Für meinen Bassisten noch schnell nen Shirt mitgenommen und dann gings auch schon los!

Einen guten Platz zu bekommen war unmöglich, genauso wie gute Luft. Der Club kochte förmlich. Ich hatte eher mit eine der Vorbands gerechnet, aber es war doch schon an der Zeit für die Hauptband und das um 21 Uhr!

Man war gleich überwältigt vom äußerst druckvollem Sound und das ab dem ersten Ton. Der Bass lag sehr stark im Vordergrund, genauso wie die Bassdrum. Die Brust pumpte massiv im Takt mit. Kaum war Sänger Ivar Nikolaisen auf der Bühne ging die Party los und die ersten Biere flogen durchs SO und die Fäuste ragten in die Lüfte. Den gesamten ersten Song lang wurde seitens der Gitarre nur eine Melodie gespielt. Es war kaum zu glauben wie das funktionierte.

Anfangs erstreckte sich die Spielweise etwas plump, was daran lag, dass die Gitarren hätten lauter sein müssen. Der Bass hat den Ton angegeben und in vielen 8tel betonten Songs kam zwar keine Langeweile auf, aber ein Hauch von Eintönigkeit. Das war aber auch scheißegal. Das neue Album wurde angekündigt und eine kurze Lobpreisung gegenüber dem SO36. Danach waren die technischen Spielereien an der Reihe, für die die Band bekannt ist. Der Sound wurde besser und die Masse dichter. Die Fans wurden animiert mitzuklatschen, zu einfachen Rock Beats, dann ging es über in verspielte, krasse Rhythmiken, zwischendurch ein Solo, dann ein Break und Überleitung zu Blastbeat in guter Black-/Death Metal Manier, dann wieder etwas ruhiger abermals mit Solo und wieder brutal groovig bis hin zum Ende. Und das bei so gut wie jedem Song. Der Gesang war hervorragend abgemischt und mehr als deutlich zu hören. Einzig der Punch der Snare, hätte stärker ausfallen können. KVELERTAK haben es geschafft viele Stile unseres liebsten Genre zu vereinen und daraus ihren eigene Stil zu schaffen. Große musikalische Kunst.

Nachdem man den gefühlt hundertsten beim crowdsurfen gesehen hat, musste ich schon die Augen verdrehen, aber als der eine die Gitarre noch in der Hand hatte schlug das natürlich bei allen in Begeisterung um. Der Gitarrist hat sich zur Bar bringen lassen und sich ein Bier und einen kurzen gegönnt, während einer kleinen Soloeinlage. Selbst durch das Chaos dorthin zukommen, war er perfekt auf den Punkt!

Nachdem der Song an der Bar beendet war, nahmen das viele als Ende des Konzerts war, obwohl da noch gut vier Tracks gespielt wurden. Das hat wenigstens mehr Platz geschafft. Platz fürs durchatmen der Fans, gabs jedoch nicht. Es wurde von vorne bis hinten durchgepowert und den Abend unvergesslich gemacht.

Ich bin mit dem Gedanken zurück zu Willie gegangen, dass ich mir jedes mal wieder diese Band reinziehen werde.



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